Bildung gehört zur Resozialisierung

Neustrelitz – 32 Strafgefangene haben jetzt im Justizvollzug ihren Abschluss für ihre Zukunft geschafft. Justizministerin Katy Hoffmeister wies darauf hin, dass Bildung zur Resozialisierung gehört. Sie dankte den Bediensteten und Lehrern für ihren Einsatz in Bützow und Neustrelitz.

„Ausbildung und Schule während der Haft sind ein Ausdruck dafür, dass Gefangene nach der Entlassung ein Leben ohne neue Straftaten führen möchten. Jeder erfolgreiche Schul- oder Bildungsabschluss verbessert die Integration und insofern haben die Lehrkräfte der Volkshochschulen und auch die Justizbediensteten durch ihre Arbeit in den beiden Justizvollzugsanstalten mit Ausbildungsangeboten, Bützow und Neustrelitz, einen hohen Anteil an der Resozialisierung und am Opferschutz. Für diesen Einsatz danke ich ihnen. Den Gefangenen ist zu wünschen, dass sie mit dem Abschlusszeugnis die Chance für eine straffreie Zukunft nutzen“, so Justizministerin Hoffmeister.

Acht Gefangene der JVA Neustrelitz im Alter von 17 bis 23 Jahren schlossen die Mittlere Reife ab. Der Beste mit einem Notendurchschnitt von 1,73. Zehn Neustrelitzer Insassen erlangten zudem die Berufsreife in Bildungsmaßnahmen wie Metalltechnik, Hotel- und Gastgewerbe sowie Garten- und Landschaftsbau. Ein 24-jähriger Insasse hat seinen Abschluss als Fachkraft für Metalltechnik erlangt. Sieben Strafgefangene machten einen Schweißerpass.

In der JVA Bützow absolvierten sieben Strafgefangene die Mittlere Reife, weitere sechs Inhaftierte den Abschluss zur Berufsreife. Die Teilnehmer waren zwischen 24 und 41 Jahre alt. Das beste Ergebnis im Realschulkurs hatte den Notenschnitt 1,2. Die externen Prüfer äußerten sich anerkennend zu den Leistungen der Gefangenen. Alle Schüler erhalten neutrale Zeugnisse ohne Hinweis auf den Strafvollzug. Die neuen Kurse starten im September.

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