BUGA 2025

Schwerin – Auf dem traditionellen Sommerfest der grünen Verbände Mecklenburg-Vorpommerns in der Orangerie des Schweriner Schlosses betonte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus heute die Bedeutung von Gartenschauen für eine nachhaltige Stadtentwicklung und gab darüber hinaus einen Ausblick auf die Bundesgartenschau (BUGA) 2025 in Rostock.

„Gartenschauen sind inzwischen mehr als nur eine Blumenausstellung. Sie sind gerade für die Städte eine große Chance, nachhaltige städtebauliche, wirtschaftliche, aber eben auch ökologische und kulturelle Projekte voranzutreiben“, so der Minister. Das sei bereits bei der Ausrichtung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2003 in Rostock deutlich worden. Damals seien beispielsweise Brachflächen und Teile des Ortsteils Schmarl an der Warnow im Nordwesten der Hansestadt zu einem Ausstellungsgelände mit dem Bezug zum Thema Wasser umgestaltet worden.

Die große Herausforderung für eine neue Gartenschau in Rostock sieht Minister Backhaus darin, die großen gesellschaftlichen Themen, wie Urbanisierung oder den Klimawandel, aufzugreifen und sinnvoll einzubinden. „Die BUGA 2025 muss den Zeitgeist der nachhaltigen regionalen Entwicklung aufnehmen“, erklärte er. Vor allem aber müsse es darum gehen, die mittel- und langfristigen Bedürfnisse und Ansprüche der Einheimischen an ihre Stadt und deren Entwicklung zu berücksichtigen.

Das Konzept der Rostocker, in dem das Thema Wasser wieder eine zentrale Rolle spielen wird, bezeichnete Minister Backhaus als vielversprechend. Diesmal soll die Ausstellung mehr ins Stadtzentrum rücken und sich rund um den Stadthafen verteilen – mit interessanten Elementen wie einer großen Brücke, einem Stadtstrand und dem neuen Warnowpark. Nach der Gartenschau sollen dort attraktive Wohngebiete und Erholungsflächen entstehen. Die BUGA sei somit der Startschuss für die nachhaltige Nutzung und Weiterentwicklung des Gebietes rundum Stadthafen.

Insgesamt betrachtet sei die BUGA 2025 in Rostock ein Aushängeschild für unser Land und eine Bühne für den Garten- und Landschaftsbau, fasste Backhaus zusammen. Die Grünen Verbände seien bei der Ausrichtung eines solchen Großereignisses ein starker Partner an der Seite der Hansestadt, betonte er. Die Branche könne bundesweit auf eine positive wirtschaftliche Entwicklung zurückblicken. So sei der Gesamtumsatz der Branche in 2018 auf rund 8,41 Mrd. Euro gestiegen. 2017 waren es 7,87 Mrd. Euro. Auch die Anzahl von Fachbetrieben ist im gleichen Zeitraum um 3,87 Prozent auf fast 17.850 gestiegen (2017: 17.177). Insgesamt waren 2018 über 120.500 Menschen im Garten- und Landschaftsbau tätig (2017: rd. 117.100 = + 2,9%).

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