Schwerin – Innenminister Lorenz Caffier hat heute das Landeskriminalamt (LKA) M-V besucht und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Ereignisse und Entwicklungen in den letzten Wochen gesprochen.
„Ich weiß, dass viele nach Bekanntwerden der schlimmen Verfehlungen einzelner Kollegen verunsichert sind. Das öffentliche Bild und der Ruf des LKA wurden beschädigt und das kann niemanden in dieser Behörde unberührt lassen. Hinzu kommen die personellen sowie anstehenden organisatorischen Veränderungen, auch dies bringt Unruhe mit sich“, sagte der Minister im Rahmen einer Personalversammlung.
Er dankte Ingolf Mager als bisherigen Direktor des LKA für seine Arbeit. „Mir ist die Entscheidung sehr schwer gefallen, denn Herr Mager hat über Jahre hinweg maßgeblich daran mitgewirkt, diese Behörde aufzubauen, auszurichten und zu gestalten. Er hat sich große Verdienste um die Kriminalitätsbekämpfung in unserem Bundesland und die polizeiliche Zusammenarbeit mit Polen erworben. Und ich betone auch ausdrücklich: Die Aufdeckung der Vorfälle, die derzeit vor dem Landgericht Schwerin verhandelt werden, haben Herr Mager und das LKA maßgeblich selbst vorangetrieben.“
Der Leitende Kriminaldirektor Rogan Liebmann ist mit der Wahrnehmung der Geschäfte als Leiter des LKA betraut worden. Er ist ein versierter Fachmann auf dem Gebiet der Kriminalitätsbekämpfung. Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörde kennen und schätzen ihn. Nachdem er viele Jahre im LKA Führungsfunktionen innenhatte, war er danach seit 2011 im Innenministerium stellvertretender Leiter für Kriminalitätsbekämpfung, internationale Zusammenarbeit und polizeiliche Prävention und übernahm im Juni 2016 die Leitung der Kriminalpolizeiinspektion Rostock mit rund 100 Mitarbeitern.
„Ich bin überzeugt, dass Herr Liebmann in seiner neuen Funktion nicht nur sein Fachwissen, sondern auch seine Führungsqualitäten einbringen wird“, betonte Innenminister Caffier. „Unterstützen Sie ihn bitte bei seiner Arbeit. Es ist Ihre Behörde, die im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht und Sie alle gemeinsam können und müssen etwas dafür tun, das Ansehen des LKA wieder zu stärken.“