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Kategorie: KiTa/Bildung/Schule/Uni

Drese: Schulsozialarbeit ist unabhängig und grenzt niemanden aus

Schwerin – Der Landtag hatte am (heutigen) Donnerstag auf Antrag der AfD die Schulsozialarbeit in Mecklenburg-Vorpommern zum Thema. „Die Schulsozialarbeit hat in unserem Land als Jugendhilfeangebot in den Schulen eine enorm hohe Bedeutung“, hob Sozialministerin Stefanie Drese in der Debatte hervor.

„Schulsozialarbeit unterstützt junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, indem sie etwa dabei hilft, den Schulerfolg zu sichern, die berufliche und gesellschaftliche Integration zu ermöglichen oder auch persönlichen Krisen zu überwinden“, so die Ministerin.

„Schulsozialarbeit ist partizipationsorientiert, unabhängig und grenzt niemanden aus. Sie findet immer in Anerkennung der individuellen Persönlichkeit statt. Genau deshalb ist Schulsozialarbeit so erfolgreich. Genau deshalb vertrauen sich viele Schülerinnen und Schüler den qualifizierten Jugendhilfe-Fachkräften an und sprechen über Dinge, die sie mit Lehrerrinnen und Lehrern nicht besprechen könnten“, verdeutlichte Drese.

Vor diesem Hintergrund kritisierte Ministerin Drese Forderungen der AfD scharf. „Der AfD-Antrag will diese Unabhängigkeit beenden. Die AfD will weisungsgebundene Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter. Das zeigt, die AfD hat das Wesen von Schulsozialarbeit und freier Jugendhilfe überhaupt nicht verstanden“, betonte Drese.

„Wir brauchen keine Revision der Schulsozialarbeit, sondern eine Stärkung der Schulsozialarbeit. Wir unterstützen deshalb als Land die Landkreise und kreisfreien Städte in der Förderung der Schulsozialarbeit in erheblichem Umfang – sowohl mit Landesmitteln als auch EU-Mitteln in Höhe von über 55 Millionen Euro in der ESF+-Förderperiode von 2023 bis 2028“, so Drese.

Schulbildung für geflüchtete ukrainische Kinder

Länder und Ukraine im engen Austausch

Schwerin – Im Rahmen der 4. Bildungsministerkonferenz auf Schloss Bothmer haben sich die Bildungsministerinnen und -minister der Länder mit dem Botschafter der Ukraine in Deutschland, S.E. Oleksii Makeiev, zu einem Gespräch getroffen. Im Mittelpunkt standen die gemeinsame Verantwortung für die Bildung ukrainischer Kinder und Jugendlicher in Deutschland sowie Perspektiven einer vertieften Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern im Bildungsbereich.

Der ukrainische Botschafter dankte den Ländern für ihr Engagement bei der Aufnahme und Beschulung dieser Kinder und Jugendlichen. Besprochen wurden auch die Möglichkeiten, an ausgewählten Standorten Schulen zu etablieren, die sowohl dem deutschen Lehrplan folgen als auch ukrainische Bildungsanteile und die ukrainische Sprache integrieren. Darüber hinaus wurde über Fortbildungsangebote für ukrainische Lehrkräfte und Kooperationsformate zwischen deutschen und ukrainischen Bildungseinrichtungen gesprochen.

Simone Oldenburg, Präsidentin der Bildungsministerkonferenz und Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung von Mecklenburg-Vorpommern: „Die Beschulung von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine ist eine große Aufgabe, der wir selbstverständlich nachkommen, weil auch sie ein Recht auf Bildung haben. Wir nehmen die Verantwortung für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen sehr ernst. Zugleich wollen wir dazu beitragen, dass sie ihre Sprache, ihre Kultur und auch einen Anschluss an das ukrainische Bildungssystem bewahren können. Diese doppelte Perspektive – Integration und Rückkehrfähigkeit – ist uns wichtig.“

S.E. Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland: „Jede gelungene Integration ist eine Zweibahnstraße – das gilt auch für die sprachliche Integration. Ich freue mich zu sehen, wie die Zahl meiner Landsleute, die Deutsch sprechen, gestiegen ist. Dafür bin ich den Senaten und Bildungsministerien der Bundesländer dankbar. Ich selbst nutze jede Gelegenheit, um die Wichtigkeit des Deutschlernens zu betonen. Genauso wichtig ist es jedoch, Möglichkeiten zum Ukrainischlernen als zweite oder dritte Fremdsprache zu schaffen. Einerseits brauchen ukrainische Kinder das, andererseits bietet es deutschen Kindern die Möglichkeit, die Sprache des künftigen EU-Mitgliedstaates schon jetzt zu erlernen. Wir Ukrainer und Deutsche sind uns sehr nah gekommen – es ist an der Zeit, dass wir uns besser kennenlernen und uns ohne Dolmetscher verstehen.“

Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und Koordinatorin der B-Länder, erklärte: „Seit Beginn der russischen Invasion haben die Länder hunderttausende geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen und ihnen mit pragmatischen Lösungen verlässlich den Weg ins Bildungssystem geebnet – mit großem Erfolg: Viele besuchen heute Regelklassen, sind im Schulalltag angekommen und gestalten ihn aktiv mit. Ältere Jugendliche wollen wir gezielt auch auf die Chancen der dualen Ausbildung hinweisen – ein gleichwertiger Bildungsweg mit exzellenten Berufsperspektiven und einer starken gesellschaftlichen Teilhabe. Möglich wird all das durch das engagierte Wirken unserer Lehrkräfte – und nicht zuletzt der ukrainischen Kolleginnen und Kollegen. Sie alle bauen mit viel pädagogischem Feingefühl Brücken zwischen den Bildungssystemen.“

Christine Streichert-Clivot, Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes und Koordinatorin der A-Länder: „Ukrainische Kinder und Jugendliche gehören längst zu unseren Schulgemeinschaften. Viele von ihnen haben in ihrem vom Krieg gezeichneten Heimatland Schreckliches erlebt. Unsere Schulen sind Orte, an denen sie lernen und Vertrauen zurückgewinnen können. Wir fangen sie auf, gemeinsam mit engagierten Lehrkräften, multiprofessionellen Teams, Eltern sowie Mitschülerinnen und Mitschülern.

Dabei erleben wir ein hohes Engagement ukrainischer Lehrkräfte und Familien, die in Deutschland Schutz finden. Das verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch passende Strukturen. Wir wollen Bildungsangebote schaffen, die Integration und Identität verbinden: mit Raum für Sprache, Kultur und den Anschluss an das ukrainische Bildungssystem. Dafür braucht es flexible, bedarfsgerechte Lösungen auch in Form gemeinsamer Modellprojekte. Wir wollen Bildungsgerechtigkeit für alle, solidarisch, mehrsprachig und zukunftsorientiert. Dazu müssen wir sie auch grenzüberschreitend denken.“

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 haben Hunderttausende Menschen in Deutschland Schutz gesucht – darunter auch viele Familien mit schulpflichtigen Kindern. Aktuell besuchen über 200.000 ukrainische Schülerinnen und Schüler Schulen in Deutschland.

Ehrung für junge Gründerinnen und Gründer in M-V

Oldenburg: Ideenwettbewerb bietet Schülerinnen und Schülern die Chance zur Beruflichen Orientierung

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg hat 15 Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern für ihre Wettbewerbsleistungen bei „Jugend gründet“ ausgezeichnet. Die Jugendlichen haben Businesspläne geschrieben und selbst Geschäftsideen entwickelt. Am bundesweiten Schülerwettbewerb nahmen im Wettbewerbsjahr 2024/2025 insgesamt 5.931 Schülerinnen und Schüler teil – aus MV waren 122 Mädchen und Jungen dabei.

„Mit ‚Jugend gründet‘ schaffen wir einen Raum, in dem innovative Ideen entstehen können und Jugendliche ermutigt werden, ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten. Gleichzeitig erhalten die Schülerinnen und Schüler die Chance, sich beruflich zu orientieren“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg, die im kommenden Jahr die Schirmherrschaft für den Wettbewerb „Jugend gründet“ übernehmen wird.

Schmuck selbst anpassen, Lebensmittel smart erfassen und viele Ideen mehr 

Die besten Teams aus MV lernen am Internatsgymnasium Schloss Torgelow und am Innerstädtischen Gymnasium Rostock. Die Erstplatzierten aus Torgelow setzen bei ihrem Geschäftsmodell auf magnetische Ohrringe, die durch verschiedene Aufsätze unterschiedliche Formen annehmen können. Die Zweitplatzierten (ebenfalls aus Torgelow) haben aus einem recycelten Altgerät einen „Fridginator“ entwickelt, der Lebensmitteln erfasst, sortiert, kurz vor dem Verfall an diesen erinnert und darauf basierend Rezepte vorschlägt.

„Der Gründergeist der Schülerinnen und Schüler wurde durch diesen Wettbewerb geweckt“, so die Bildungsministerin. „Sie haben Produkte entwickelt, die tragfähig sein können. Während ihrer Projektarbeit bewiesen die Teams Kreativität, Problemlösungskompetenz und Teamgeist. Die Erfahrungen, die die Jugendlichen in diesem Wettbewerb gesammelt habt, sind wertvoll und werden sie auf ihrem Weg begleiten“, sagte Oldenburg.

Prämierte Teams in MV: 

  • Platz 1 in MV: Projektname: Switch & Shine (Schloss Torgelow Internatsgymnasium)
  • Platz 2 in MV: Projektname: Mack’s (Schloss Torgelow Internatsgymnasium)
  • Platz 5 in MV: Projektname: Backsalon (Innerstädtisches Gymnasium Rostock)
  • Platz 9 in MV: Projektname: Foodify (Innerstädtisches Gymnasium Rostock)

Sponsoren und Förderer  

„Jugend gründet“ ist ein bundesweiter Online-Wettbewerb, der seit 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (heute Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt und Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend) und einer Reihe namhafter Förderer unterstützt wird. Ziel des Wettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler für unternehmerisches Denken zu begeistern und ihnen die Möglichkeit zu geben, eigene Geschäftsideen zu entwickeln. Das Bundesfinale findet am 25. und 26. Juni in Stuttgart statt.

Schulhof-Sommerfest in Gingst

Lehrer, Schüler und Eltern feiern mit ihren Gästen einen farbenfrohen Schuljahresabschluss 2025

Insel Rügen – Die Gingster Schule nutzt den Start in die warme Jahreszeit für eine gemeinsame Feier. Zusammen mit dem Schul- und Sportverein Gingst lädt sie alle Interessierten zum Schulhof-Sommerfest in Gingst ein. „Wir präsentieren die Neuauflage mit coolen Attraktionen und bewährten Angeboten“, erklärt Schulleiter André Farin die Grundidee des sommerlichen Vorhabens.

Der dreistündige Festzauber beginnt am Donnerstag, dem 10. Juli 2025, um 15 Uhr auf dem Hof der Grundschule. Das Gemeinschaftsprojekt aller Lehrer und Schüler wird von den Eltern unterstützt und soll alle Beteiligten zusammenzuführen. Bei Chef-Organisator Ulf Todenhagen laufen alle Fäden zusammen. „Kinderwünsche stehen in diesem Jahr wieder im Mittelpunkt“, sagt er beim Blick auf die vielfältigen Bausteine: Cocktails und Kinderschminken, Wikingerschach und Stock-Twister oder die Glücksrad-Station locken die aktiven Besucher. Kulinarische Besonderheiten bieten die schuleigenen Grillexperten an.

Höhepunkt des Tages wird die Auswertung des Spendenlaufs der Grundschüler sein. Dabei werden die besten Spendenläufer geehrt und eine Schulspende an eine gemeinnützige Einrichtung überreicht. Außerdem sind junge Archäologen unterwegs, die erneut nach den Schätzen auf dem Schulhof suchen und das Gefundene vor Ort bestimmen. Die Redakteure der Schülerzeitung „Gingster Welle“ verkaufen ihre aktuelle Ausgabe und recherchieren gleich für das nächste Blatt. Einen festen Programmpunkt in der Turnhalle gestalten die Mitglieder der Turn-AG, die mit ihrer Trainerin Birgit Eicke Einblicke in ihr sportliches Können unter Beweis stellen.

Kostenfreie Schwimmkurse für Kinder

Programm „MV kann schwimmen“ auch für das Jahr 2025 verlängert

Schwerin – Auch in diesem Jahr fördert das Sportministerium zusätzliche Schwimmlernkurse für Grundschulkinder in Mecklenburg-Vorpommern, die nicht sicher schwimmen können. Insgesamt 100.000 Euro stellt das Land Anbietern wie dem Schwimm-Verband M-V, der DLRG MV, dem ASB MV oder der Wasserwacht im DRK-Landesverband MV bereit. Für die Familien sind diese speziellen Schwimmkurse kostenfrei. Das gab Sportministerin Stefanie Drese am Freitag bekannt.

Zielgruppe sind Kinder, die im Rahmen des Sportunterrichts an keinem Schwimmkurs teilnehmen beziehungsweise den Schwimmkurs nicht erfolgreich beenden konnten (oder noch komplette Nichtschwimmer sind). Die Eltern dieser Kinder erhalten über die Schule eine entsprechende Bescheinigung, die Voraussetzung zur kostenlosen Teilnahme an den Schwimmkursen des Programms „MV kann schwimmen“ ist.

Die Schwimmkurse können bis zum 31.12.2025 in den unterrichtsfreien Zeiten (Schulferien, Wochenenden und Nachmittagen) stattfinden. Entsprechende Angebote finden sich auf den Internetseiten der Anbieter und werden regelmäßig aktualisiert. Die Durchführung erfolgt durch qualifizierte Lehrkräfte, die im Besitz einer gültigen Rettungsschwimmerqualifikation sein müssen.

„Seit seiner Einführung im Jahr 2020 hat sich das Programm zur Aufholung von Schwimmdefiziten hervorragend entwickelt und vielen hunderten Kindern das sichere Schwimmen nähergebracht“, hob Drese hervor. „Dahinter stehen viele Menschen, die ehrenamtlich in den schulfreien Zeiten für die Kinder im oder am Becken stehen“, so die Ministerin. „MV kann schwimmen“ sei eine gute Ergänzung zum regulären Schwimmunterricht und den privaten Aktivitäten.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, die Quote der Grundschulkinder, die über sichere Schwimmfähigkeiten verfügen, zu erhöhen“, betonte Drese. Denn der Bedarf sei weiterhin hoch und insbesondere in einem Bundesland wie Mecklenburg-Vorpommern, das von der Ostsee, unzähligen Badeseen und vielen Flüssen geprägt ist, gehöre sicheres Schwimmen zu den Grundfähigkeiten.

Drese: „Ich rechne auch in diesem Jahr mit einer großen Nachfrage und hoffe, dass erneut viele Kinder am Programm teilnehmen und so zu sicheren Schwimmerinnen und Schwimmern werden.“

Lehramtsstudierende besuchen Schulen im ländlichen Raum

Oldenburg: Studierende erleben Schulalltag und knüpfen Kontakte für Praktikum und Referendariat

Schwerin – Vom 23. bis 24. Juni 2025 besuchen rund 30 Lehramtsstudierende aus Rostock und Greifswald allgemein bildende Schulen im Landkreis Rostock und in der Mecklenburgischen Schweiz. „Bei der Landpartie können Lehramtsstudierende direkte Kontakte für Praktika und das Referendariat knüpfen und gleichzeitig den ländlichen Raum als Ort zum Leben und Arbeiten entdecken“, so Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Die Studierenden erleben den Schulalltag und die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern vor Ort. Die teilnehmenden Schulen

haben die Chance, ihre Konzepte und Arbeitsweisen den zukünftigen Lehrkräften vorzustellen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese sich später für eine Schule im ländlichen Raum entscheiden.“

Beginn ist am 23. Juni 2025 in Teterow und Jördenstorf. Hier lernen die Teilnehmenden vormittags in Kleingruppen fünf Schulen kennen. Für den Nachmittag haben Schülerinnen und Schüler der Grundschule Teterow eine Stadtrallye für die Studierenden vorbereitet. Beim anschließenden „Get Together“ können sich die Studierenden mit Vertreterinnen und Vertretern der Staatlichen Schulämter Rostock und Neubrandenburg, Lehrkräften und Schulleitungen sowie dem Bürgermeister von Teterow, Andreas Lange, austauschen.

Am 24. Juni 2025 werden sechs Schulen in Demmin, Malchin und Stavenhagen in Kleingruppen besucht. Alle Schulen haben für die Studierenden ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet.

Die Lehrerbildungslandpartie ist eine von mehreren Aktivitäten, um Lehrkräfte für die Schulen im ländlichen Raum von Mecklenburg-Vorpommern zu gewinnen. Darüber hinaus bietet das Land Referendarinnen und Referendaren eine Übernahmemöglichkeit an ihrer Ausbildungsschule. Sie können damit ohne ein weiteres aufwendiges Bewerbungsverfahren an ihrer Ausbildungsschule die Tätigkeit im Schuldienst aufnehmen. An ausgewählten Schulen im ländlichen Raum erhalten Referendarinnen und Referendare zudem einen Referendarzuschlag.

Für die Landpartie kooperiert das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung mit dem landesweiten Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) und dem Greifswalder Universitätszentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung (GULB). Die Veranstalter tragen die Kosten für Beförderung, Übernachtungen und Basisverpflegung sowie alle didaktischen und schulischen Angebote.

Weitere Informationen zum Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern unter: www.lehrer-in-mv.de/referendariat

19. Kinder-Umwelt-Tag auf dem Wasserlehrpfad Wotenitz

Wotenitz – Umweltminister Dr. Till Backhaus eröffnet am morgigen Sonnabend den 19. Kinder-Umwelt-Tag, den der Zweckverband Grevesmühlen auf dem Wasserlehrpfad Wotenitz organisiert.

„Auf die Veranstaltung freue ich mich sehr, denn sie ist etwas ganz Besonderes. Hier liegt der Schwerpunkt beim spielerischen Lernen. Schon den Kleinsten wird auf dem Wasserlehrpfad die Bedeutung des Lebensmittels Nummer eins verdeutlicht. Das ist gelebte Umweltbildung, wie sie sein sollte: praktisch, verständlich, nachhaltig und mit ganz viel Herz. Hinzu kommt der ehrenamtliche Einsatz zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zweckverbandes Grevesmühlen sowie der Tochtergesellschaften Norddeutsche Wasser-Logistik GmbH, der VVL-Landschaftspflege GmbH und vieler regionaler Partner.

Ihnen danke ich von ganzem Herzen für ihr Engagement. Ohne ihr Wirken wäre dieses traditionsreiche Fest nicht möglich. Dabei kann man nie früh genug anfangen, Kindern den Wert des kostbaren Gutes Wasser nahezubringen. Denn nur was man kennt, ist man auch bereit zu schützen. In den vergangenen Jahren kamen stets um die 4.000 Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen zum Kinder-Umwelt-Tag nach Wotenitz. Das zeigt, wie beliebt die Veranstaltung ist.

Besonders freut es mich, dass wir morgen gemeinsam mit vielen offiziellen Gästen zwei neue Elemente des Wasserlehrpfads einweihen dürfen: Zum einen ein neues Sanitärhäuschen, dass durch eine Förderung übe das LEADER-Programm mit einer Summe von knapp 136.000 Euro realisiert werden konnte. Zum anderen ein liebevoll gestalteter Kleinkindbereich, der dank der großzügigen Unterstützung der Sparkassenstiftung entstanden ist.

Hier finden nun auch unsere jüngsten Gäste einen Ort zum Entdecken und Spielen. Bereits 2023 wurde der Wasserlehrpfad Wotenitz über LEADER mit rund 236.400 Euro gefördert. Hiermit wurde der Ausbau eines Fuß- und Radweges sowie Schautafeln und Exponate realisiert. Für morgen wünsche ich allen Gästen und Organisatoren viel Freude“, sagt der Minister.

Was einst als kleine Idee begann, hat sich zu einem Höhepunkt im Veranstaltungskalender des Zweckverbandes Grevesmühlen entwickelt. Das weitläufige Gelände verwandelt sich einmal im Jahr zum Kinder-Umwelt-Tag in eine Erlebniswelt mit zahlreichen Mitmachaktionen, Bühnenprogramm und Unterhaltung. Es gibt unter anderem eine Stationenrallye, die Kinder zum spielerischen Lernen auffordert.

Auf der Bühne zeigen örtliche Kinder-, Sport-, Tanz- und Musikgruppen ihr Können. Vereine und Institutionen aus der Region stellen sich vor und geben Einblicke in ihre ehrenamtliche Arbeit. Außerdem gibt es eine Tombola, Ponyreiten und einen Wettkampf der Feuerwehren. Technikbegeisterte können bei Führungen durch das Wasserwerk hinter die Kulissen blicken.

Neues Kompetenzzentrum für ganztägige Bildung entsteht

Oldenburg: Ganztägige Bildung braucht verlässliche Strukturen, qualifiziertes Personal und eine gute Zusammenarbeit

Waren/Müritz – Bei der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung ab dem Schuljahr 2026/2027 werden die Horte und Grundschulen in Mecklenburg-Vorpommern stärker unterstützt. Das Land fördert das neue Modellprojekt „Big HuG – Kompetenzzentrum Bildungsgemeinschaft Hort und Grundschule“ im Zeitraum vom 1. Juni 2025 bis 31. Mai 2028 mit 480.000 Euro. Träger des Projekts ist die RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. in Waren/Müritz.

 „Mit ‚Big HuG‘ schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle als Unterstützung für all jene, die den Bildungs- und Erziehungsauftrag von Hort und Grundschule gemeinsam gestalten“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Die Förderung des Kompetenzzentrums ist ein wichtiger Schritt, der dazu beitragen wird, dass sich Schule und Hort noch stärker als ein Team für die Organisation und Qualität der ganztägigen Bildung verantwortlich fühlen.“

 Das Kompetenzzentrum übernimmt dabei unter anderem die Bestandsaufnahme bestehender Strukturen einschließlich der schulischen und außerschulischen Angebote. Darüber hinaus werden Horte und Grundschulen in ihrer Organisations- und Qualitätsentwicklung begleitet und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die die Einrichtungen fachlich beraten, weitergebildet. „Ganztägige Bildung braucht verlässliche Strukturen, qualifiziertes Personal und eine gute Zusammenarbeit“, so Ministerin Oldenburg weiter. „Gerade vor dem Hintergrund des Rechtsanspruchs ist es entscheidend, dass wir alle Beteiligten in den Horten und Grundschulen gezielt unterstützen.“ „Big HuG“ liefere hierfür das nötige Fachwissen und berate Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte vor Ort.

 „Jedes Kind muss die gleichen Chancen auf gute Bildung erhalten – unabhängig vom Wohnort oder der Einrichtungsform“, sagte Oldenburg. „Das neue Kompetenzzentrum ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.“