Warschau – Bildungsstaatssekretär Steffen Freiberg leitet die deutsche Delegation der heute beginnenden 10. Sitzung des Ausschusses für Bildungszusammenarbeit der Deutsch-Polnischen Regierungskommission für regionale und grenznahe Zusammenarbeit in Warschau. Das Schwerpunktthema der zweitägigen Sitzung lautet: „Innovationen in der Bildung“. Der Ausschuss tagt einmal jährlich abwechselnd auf deutscher oder polnischer Seite.
„In der Grenzregion wächst das konkrete Interesse an den Nachbarn. Dies gilt für Deutschland und Polen gleichermaßen“, sagte Staatssekretär Steffen Freiberg, der Ko-Vorsitzende des Ausschusses ist. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bildungsbereich bietet eine gute Möglichkeit, die deutsch-polnischen Beziehungen zu vertiefen und sich über aktuelle Themen, bestehende Projekte und Partnerschaften auszutauschen“, so Freiberg.
Die deutsche Seite informiert über den Polnisch-Unterricht in der Schule und über das Fortbildungsprogramm „Haus der kleinen Forscher“, das Fachkräfte unterstützt, den Entdeckergeist von Kindern im Vorschulalter zu fördern. Die polnische Seite berichtet über den Unterricht in naturwissenschaftlichen Fächern und über moderne Geschichtspädagogik. Außerdem tauschen sich beide Länder über aktuelle Entwicklungen in der Forschungspolitik aus und beraten über die Umsetzung von deutsch-polnischen Berufspraktika.
Zu den Mitgliedern des Ausschusses gehören die Bildungs- und Wissenschaftsministerien der Bundesländer mit starkem Polenbezug, wie die direkten Anrainer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen, aber auch Berlin, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Zudem sind auf der deutschen Seite das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Sekretariat der Kultusministerkonferenz vertreten. Die polnische Delegation setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Regierung in Warschau, den Woiwodschaften Westpommern, Großpolen, Lebuser Land und Niederschlesien sowie einiger Hochschulen zusammen.