Einführung von Pflegewissenschaften

Greifswald – Gesundheitsminister Glawe hat sich für eine rasche Akademisierung von Pflegewissenschaften in Mecklenburg-Vorpommern ausgesprochen.

„Wir brauchen bei uns im Land eine schnelle Umsetzung. Der Zug kommt immer mehr ins Rollen. Pflegekräfte sind schon heute Mangelware. Das was in anderen Bundesländern an Hochschulen längst möglich ist, soll bei uns schleunigst ermöglicht werden. Mit einem Studium kann die Qualität der medizinischen Versorgung weiter intensiv verbessert werden. Die Akademisierung der Pflege muss perspektivisch auch zu einem Aushängeschild für unser Land werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Freitag.

„Pflegefachpersonen werden künftig komplexere und neue Versorgungsaufgaben übernehmen. Diese erfordern eine hochschulische Ausbildung. Wichtig ist es, die Absolventen bestmöglich für die Arbeit mit dem Patienten und das verbesserte Arbeiten im multiprofessionellen Team vorzubereiten“, forderte Glawe.

Die Universitätsmedizin Greifswald plant die Einführung eines primärqualifizierenden Bachelorstudiengangs mit dem Schwerpunkt Pflege im interprofessionellen Team.

„Wir brauchen gut ausgebildete Pflegefachkräfte im Gesundheitswesen. Die Anschubfinanzierung zur Einrichtung eines Lehrstuhls werden wir finanziell unterstützen“, machte Glawe deutlich. Das Wirtschaftsministerium plant die ersten beiden Jahre mit rund einer Millionen Euro zu fördern. Gestartet werden soll zum WS 2020/2021 voraussichtlich mit rund 30 Studierenden. „Die hochschulische Qualifizierung von Pflegefachkräften bietet die Möglichkeit die Handlungskompetenz der Pflegekräfte bei steigender Anzahl von Pflegebedürftigen zu erweitern und dem erhöhten Pflegebedarf zu begegnen“, erläuterte Glawe.

In den kommenden Tagen werden weitere Gespräche auf Landesebene und mit der Universitätsmedizin geführt. „Die Anschubfinanzierung ist ein erster wichtiger Schritt. Es ist darüber hinaus eine weiterführende Finanzierung notwendig, bei der auch die Universitätsmedizin und das Land gefordert sind. Hier sind wir dabei ein Paket zu schnüren. Das werden noch harte Verhandlungen werden“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.

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