Rostock – Bei einem Baustellenbesuch informierten sich heute die Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Rostock, Prof. Dr. Gabriele Nöldge-Schomburg, und Finanzstaatssekretär Heiko Miraß über den Fortgang der Bauarbeiten auf der mit Abstand größten Baustelle des Landes, den Zentralen Medizinischen Funktionen (ZMF) der Rostocker Universitätsmedizin.
Seit dem Startschuss für das Bauvorhaben im Jahr 2014 hat sich viel getan und auch für die Rostockerinnen und Rostocker werden die Dimensionen des neuen 140 m langen und 40 m breiten Herzstücks der Universitätsmedizin Rostock immer deutlicher. Nach der Fertigstellung wird auf dem neu entstandenen Campus etwa die Hälfte der 4.000 Beschäftigten der Universitätsmedizin Rostock tätig sein. Alle wesentlichen Einheiten der akutmedizinischen Versorgung werden künftig an einem Standort, mit kurzen Wegen und modernster Technik zu finden sein.
Im Zusammenhang mit dem Baustellenbesuch wurde auch über den weiteren Fortgang der Bauarbeiten, den Zeitplan und die Finanzierung gesprochen. Der Neubau für die Zentralen Medizinischen Funktionen (ZMF) der Universitätsmedizin Rostock wird durch notwendige Anpassungen der Planung, Verzögerungen durch die Insolvenz eines Schlüsselgewerks und die zwischenzeitlich deutlich gestiegenen Baupreise teurer als bislang geplant.
Ging man vor gut 5 Jahren von ca. 143 Mio. Euro und einem Puffer von weiteren 14 Mio. Euro aus, so summieren sich die nunmehrigen Baukosten auf weitere etwa 28 Mio. Euro, die zum Teil aber auch aus zwischenzeitlich erhöhten IT-Sicherheitsanforderungen und der Einbeziehung eines Trakts zur Mitarbeiter- und Patientenversorgung resultieren. Nicht gefährdet ist allerdings der momentane Zeitplan.
Alle Beteiligten gehen von einer Fertigstellung zum Jahresende 2020 und der schrittweisen Inbetriebnahme im Jahr 2021 aus. Über den Baustellenbesuch und die angepassten Planungen informierte Finanzstaatssekretär Heiko Miraß heute im Anschluss den Finanzausschuss des Landtages und kündigte einen entsprechenden Nachtrag bis Ende des Jahres an.
Finanzstaatssekretär Heiko Miraß: „Wichtig für die Universitätsmedizin Rostock und damit für die Krankenversorgung im größten Klinikum des Landes ist, dass trotz der Mehrausgaben diese zentrale Baumaßnahme hochwertig und schnell umgesetzt wird.“