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Autor: Rügenbote

Turnen geht immer

Insel Rügen – Unter diesem Motto fand das weltgrößte Wettkampf- und Breitensportevent in der Messestadt Leipzig statt. 1863 zum ersten Mal als Gastgeber des dritten Allgemeinen Deutschen Turnfestes in Erscheinung getreten, war Leipzig 2025 insgesamt zum 13. Mal Gastgeber eines Turnfestes.

Vom 28. Mai bis 01. Juni 2025 fanden eine breite Vielfalt an sportlichen Wettbewerben, spektakulären Shows, Mitmachangebote und Vorführungen statt.

Die SSG Rügen war mit 6 Aktiven und Kampfrichter*innen in Leipzig dabei und kann auf zahlreiche wunderschöne Erlebnisse zurückblicken.

So wurden die Internationale Gala und der Länderabend der Nordlichter besucht, an der neben unserem gesamten Präsidium des Landesturnverbandes auch die Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport, Stefanie Drese, teilnahm und wir gemeinsam mit ihr den Turnfesttanz tanzten.

Ein großes Highlight war der Besuch der Europameisterschaft mit dem neuen und sehr spannenden Mixed Team Wettbewerb. Dabei erlebten wir bei grandioser Stimmung in der Messehalle 1 die Goldmedaille von Karina Schönmeier und Timo Eder aus Deutschland. Doch das größte für unsere 2 teilnehmenden Mädchen, Jennifer und Nele war das Treffen mit dem Nationalmannschaftsturner Nils Dunkel.

Er war 2021 und 2024 bei Olympia dabei und gewann 2 Tage später die Goldmedaille bei der EM am Barren. Die Unterschrift, die beide von ihm erhielten, wird nun einen ganz besonderen Platz erhalten. Jennifer, Nele, Herr und Frau Eicke konnten während des Turnfestes einen großen Beitrag für das gute Gelingen der Wettkämpfe durch die Kampfrichtereinsätze leisten.

Nele und Jennifer nahmen außerdem am Wahlwettkampf teil und konnten sehr gute Leistungen zeigen. Unsere beiden Seniorinnen turnten sehr gute Wettkämpfe. So erturnte sich Ines bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften einen hervorragenden 17. Platz und war damit beste Turnerin aus MV bei diesem Wettkampf. Dabei wurde sie von Gerald betreut und stets motiviert.

Unsere Trainerin, Birgit, nahm am Pokalwettkampf der Seniorinnen teil und schaffte nach einem grandiosen Wettkampf das Kunststück bei internationaler und deutscher Beteiligung den ersten Platz und somit den Turnfestpokal zu gewinnen. Einen sehr schönen und beeindruckenden Abschluss fand das Turnfest für uns mit der Stadiongala in der Red Bull Arena.

Diese Tage in Leipzig waren gefüllt mit unvergesslichen Eindrücken, sportlichen Highlights und Begegnungen. Schon jetzt freuen wir uns auf das nächste Internationale Turnfest 2029 dann in München und sicher mit einem größeren Team der SSG Rügen.

Christopher Street Day

Schwerin – Auf dem Christopher Street Day in Schwerin hat sich Ministerpräsidentin Manuela Schwesig für eine vielfältige Gesellschaft ausgesprochen.

„Jeder Mensch kann nach den eigenen Wünschen leben und lieben. Egal, ob homo-, bi-, trans-, inter- oder heterosexuell. Das gilt in unserer demokratischen Gesellschaft für alle. Und das muss auch von allen akzeptiert werden. Menschen sind individuell und vielfältig.

Aber in einer Demokratie haben sie die gleichen Rechte. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieser wichtigste Satz unseres Grundgesetzes gilt ausnahmslos für alle Menschen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Der Anstieg von Gewalt, Hass und Hetze gegen queere Menschen sei nicht akzeptabel. Gegen die Täter müsse konsequent vorgegangen werden. „Es darf kein Zurück geben zu Intoleranz und Diskriminierung.“ Deshalb sei es wichtig, weiter Flagge für eine vielfältige Gesellschaft zu zeigen.

„Queere Menschen haben viel erreicht: an selbstverständlicher Akzeptanz, an rechtlicher Gleichstellung, an Offenheit und Sichtbarkeit. Sie haben gekämpft und das mit Erfolg. Bleiben Sie weiter sichtbar, bleiben Sie bunt, bleiben Sie kämpferisch und bleiben Sie optimistisch“, sagte die Ministerpräsidentin.

Im Anschluss an ihre Rede auf der Kundgebung hisste die Ministerpräsidentin gemeinsam mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern des CSD die Regenbogenflagge vor der Staatskanzlei.

Studie belegt: Erasmus+ wirkt

Bildungsminister der Länder wollen Ausbau des Programms

Schwerin – Erasmus+ im Schulbereich wirkt! Die positiven Effekte von Erasmus+ wurden jetzt erstmals wissenschaftlich durch eine empirische Studie belegt. Im Auftrag der Bildungsministerkonferenz der KMK haben Bildungswissenschaftler der Technischen Universität (TU) Dortmund Erasmus+ im Schulbereich untersucht. Die Ergebnisse der Studie mit dem Titel: „Lernmobilität in Europa: Eine Mixed-Methods-Studie zu Erasmus+ in der Schule“ wurden heute in Schwerin vorgestellt.

Die positiven Effekte zeigten sich demnach zunächst auf der individuellen Ebene der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Lehrkräfte, aber auch auf der Ebene der Einzelschule. So wurde deutlich, dass Erasmus+ neben der internationalen Vernetzung der Schulen auch deren Organisations-, Unterrichts- und Personalentwicklung stärkt. Erkennen lässt sich allerdings auch, dass angesichts begrenzter Fördermittel bisher noch zu wenige Schülerinnen und Schüler unmittelbar von Erasmus+ profitieren können. Erasmus+ erreiche gegenwärtig etwa ein Prozent der Schülerinnen und Schüler.

Anlässlich der Vorstellung der Studie erklärt die amtierende Präsidentin der Bildungsministerkonferenz Simone Oldenburg (Mecklenburg-Vorpommern): „Gemessen an der Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland kann derzeit nur ein Prozent von ihnen mit Erasmus+ europäische Lernerfahrungen machen.

Das sollte sich ändern, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen und Kriege in Europa und weltweit, denen wir mit unseren gemeinsamen europäischen Werten entgegentreten müssen. Die Studie der Technischen Universität Dortmund gibt uns wichtige Erkenntnisse an die Hand, wie Erasmus+ künftig gestaltet werden sollte, damit es noch besser wirkt. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen in den Ländern setze ich mich vor allem auch dafür ein, den Schulbereich im Erasmus+ Programm ab 2028 finanziell angemessen auszustatten.“

Die Studie trägt den Titel „Lernmobilität in Europa: Eine Mixed-Methods-Studie zu Erasmus+ in der Schule“. Erstellt wurde sie an der TU Dortmund von einem Team um Dr. Sabine Hornberg, Professorin für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik im Kontext von Heterogenität am Institut für Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik (IADS), und Dr. Michael Becker, Professor für Empirische Bildungsforschung mit dem Schwerpunkt schulische Bildungsprozesse im Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS), unter der operativen Leitung von Dr. Nadine Sonnenburg (IADS).

Die vollständigen Ergebnisse sind im Abschlussbericht zu finden, der im Waxmann-Verlag erschienen ist. Eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse auf Deutsch, Englisch und Französisch gibt es auf der Website des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz unter https://erasmusplus.schule/im-fokus/erasmus-im-politischen-kontext.

Über das Programm Erasmus+: Das EU-Programm Erasmus+ für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport soll lebenslanges Lernen fördern, nachhaltiges Wachstum ermöglichen, sozialen Zusammenhalt und die europäische Identität stärken sowie Innovationen vorantreiben. Zwischen 2021 und 2027 steht dazu ein Gesamtbudget von ca. 26 Milliarden Euro zur Verfügung. Im Schulbereich wird das Programm von der Nationalen Agentur Erasmus+ Schulbildung im PAD im Auftrag der Länder umgesetzt.

Ihre Meinung ist gefragt

Zu KI-Systemen mit hohem Risiko

Brüssel – Die EU-Kommission hat eine öffentliche Konsultation eingeleitet zur Umsetzung der Vorschriften des KI-Gesetzes zu KI-Systemen, die als hochriskant eingestuft werden. Im Rahmen der Konsultation werden praktische Beispiele gesammelt und Fragen im Zusammenhang mit Hochrisiko-KI-Systemen geklärt. Die Konsultation läuft bis zum 18. Juli 2025.

Ziel der Konsultation

Die Rückmeldungen werden in den geplanten Leitlinien der Kommission zur Einstufung von Hochrisiko-KI-Systemen und den damit verbundenen Anforderungen und Verpflichtungen berücksichtigt. Sie wird auch Beiträge zu Verantwortlichkeiten entlang der KI-Wertschöpfungskette sammeln.

Interessenträger, einschließlich Anbieter und Entwickler von Hochrisiko-KI-Systemen, Unternehmen und Behörden, die solche Systeme nutzen, sowie Hochschulen, Forschungseinrichtungen, die Zivilgesellschaft, Regierungen, Aufsichtsbehörden und Bürgerinnen und Bürger im Allgemeinen werden gebeten, an der Konsultation teilzunehmen.

KI-Systeme mit hohem Risiko 

Im KI-Gesetz werden zwei Arten von KI-Systemen mit hohem Risiko genannt:

(1) wichtig für die Produktsicherheit im Rahmen der harmonisierten Rechtsvorschriften der Union zur Produktsicherheit; und

2) diejenigen, die die Gesundheit, Sicherheit oder Grundrechte der Menschen in bestimmten, im KI-Gesetz aufgeführten Anwendungsfällen erheblich beeinträchtigen können.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

 

Tag der Organspende

206 Menschen in M-V auf der Warteliste

Ein Organspendeausweis hatte viele Vorteile: Er ermöglicht die Entscheidung für oder gegen eine Organspende klar und verbindlich festzuhalten, entlastet Angehörige und kann dazu beitragen, Leben zu retten.

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Organspender im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr von 29 auf 22 gesunken. Gleichzeitig warten 206 Menschen im Land auf ein Spenderorgan. Gesundheitsministerin Stefanie Drese sieht deshalb großen Handlungsbedarf für eine baldige Neuregelung der Organspende.

„Der Bundesrat hat im vergangenen Sommer auf Initiative mehrerer Bundesländer, darunter Mecklenburg-Vorpommern, einen Gesetzentwurf zur Änderung des Transplantationsgesetzes und Einführung der Widerspruchslösung beschlossen.

Wir appellieren eindringlich an den neuen Bundestag, sich im Interesse der Betroffenen zügig mit diesem Gesetzentwurf zu beschäftigen und entsprechende parlamentarische Initiativen zu starten“, sagte Drese anlässlich des Tags der Organspende am 7. Juni.

Als sehr förderlich bewertete Drese Aussagen der neuen Bundesgesundheitsministerin Nina Warken für eine Änderung des Transplantationsgesetzes. „Das gibt dem Vorhaben den erforderlichen Rückenwind“, so Drese.

Für Drese wäre die Einführung der Widerspruchslösung eine große Chance, mehr Spenderinnern und Spender zu gewinnen. Nur so könnten mehr Menschen ein lebensrettendes Organ erhalten.

In Deutschland gibt es derzeit eine sogenannte Entscheidungslösung. Organspenden muss somit zu Lebzeiten aktiv zugestimmt werden. Eine Widerspruchslösung hätte zur Folge, dass Organspenden nicht erst aktiv zugestimmt, sondern ihnen nur widersprochen werden muss. „Wichtig aber auch dann: die Entscheidung ist und bliebe jedem Menschen freigestellt“, verdeutlichte Drese.

In Mecklenburg-Vorpommern gab es 2024 mit 14 Spenderinnen und Spender je 1 Mio. Einwohner mehr Spenden als im Bundesschnitt (11,4). 2024 gab es bundesweit 953 Organspenderinnen und Organspender (2023: 965). Demgegenüber standen Ende des vergangenen Jahres 8.575 Menschen in Deutschland auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Die meisten von ihnen warten auf eine Spenderniere.

Drese: „Im europäischen Vergleich bewegt sich Deutschland bei der Organspende seit Jahren im unteren Mittelfeld“, so Drese. In Europa führt Spanien regelmäßig die Statistiken zur Organspende an. 2023 kamen dort auf eine Million Einwohner 43,1 Organspenderinnen und Organspender.

Der Tag der Organspende soll neben der Beförderung von mehr Aufmerksamkeit und Aufklärung rund um Organspenden auch die Spenderinnen und Spendern würdigen. „Ohne die Bereitschaft der Spendenden hätten auf ein Spenderorgan angewiesene Patientinnen und Patienten häufig keine Überlebenschance“, sagte Drese.

Die Ministerin empfiehlt allen Bürgerinnen und Bürgern sich mit dem Thema zu befassen. Ausführliche Informationen stellt zum Beispiel die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter https://www.organspende-info.de/ zur Verfügung.

Radweg übergeben

Mühl Rosin: Jesse eröffnet Radweg und übergibt Zuwen­dungsbescheid fürs „Stadtradeln“  /  Ines Jesse: „Wir machen das Radfahren attraktiver und sicherer– für die Menschen auf dem Land und in der Stadt“

 

Badendiek – Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infra­struktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute gemeinsam mit Landrat Sebastian Constien sowie den Bürgermeistern der beiden Gemeinden den neuen Radweg an der Kreisstraße 21 zwischen Badendiek und Bölkow offiziell eröffnet. Anschließend übergab Jesse einen Zuwendungs­bescheid zur Unterstützung des Wettbewerbs „Stadtradeln 2025“.

„Mit dem neuen Radweg verbinden wir die umliegenden Ort­schaften und schaffen eine bessere Anbindung an Güstrow. Das macht den Alltag für viele Menschen einfacher und sicherer – ob auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit oder in der Freizeit. Das ist gut für die Region, erhöht die touristische Attraktivität und ist ein echter Gewinn für die Lebensqualität vor Ort“, so Staats­sekretärin Jesse.

Der neue Abschnitt verläuft vom Ortsausgang Badendiek bis an den Rand von Bölkow. Bereits im Jahr 2022 wurde der erste Bauab­schnitt zwischen Bölkow und Mühl Rosin fertiggestellt. Damit ent­steht eine durchgehende Radverbindung zwischen drei Gemeinden mit Anbindung an das Mittelzentrum Güstrow. Das Vorhaben hat eine hohe Bedeutung für den Alltagsverkehr und leistet zugleich einen Beitrag zur touristischen Entwicklung der Region um die Barlachstadt Güstrow.

„Der Radweg entlang der Kreisstraße 21 ist eine echte Bereiche­rung für den Radverkehr rund um die Kreisstadt. Ich freue mich, dass wir mit der Fertigstellung des 2. Bauabschnitts hierbei schon wieder ein gutes Stück vorangekommen sind. Ich bin mir sicher, dass der Radweg nach dem finalen Lückenschluss einer der schönsten im Landkreis Rostock sein wird, denn er führt ein­mal um den Güstrower Inselsee, bietet viele tolle Ausblicke und verbindet Stadt und Land miteinander“ betont Landrat Sebastian Constien.

Das Gesamtprojekt wurde mit rund 925.000 Euro durch das Son­derprogramm „Stadt und Land“ des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) finanziert. Es ist Teil des Klimaschutzprogramms 2030 und unterstützt den Aufbau eines sicheren, in lückenlosen Netzen geplanten und mit geringen Verlustzeiten nutzbaren Rad­verkehrs­systems. In Mecklenburg-Vorpommern stehen bis 2030 insgesamt rund 75 Mio. Euro aus dem Programm zur Verfügung.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit unterstützt Kreise und Gemeinden bei Investitionen in ihre Radver­kehrsinfrastruktur. Im Jahr 2024 hatte das Land erstmals über 30 Mio. Euro für den Neubau und die Erhaltung kommu­naler Radwege bereitgestellt.

Die Landesregierung bereitet derzeit gemeinsam mit den Kom­mu­nen die Gestaltung eines landesweiten Radwegenetzes vor. Die geplante Netzkonzeption soll bestehende Verkehrslücken identifi­zieren, konkrete Maßnahmen ableiten und so die Grund­lage für ein modernes, sicheres und attraktives Radwegenetz schaffen. Von dem flächendeckenden Landesradnetz sollen die Menschen vor Ort und der touristische Verkehr gleichermaßen profitieren.

Zusätzlich zur Radwegeeröffnung übergab Staatssekretärin Jesse einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 5.600 Euro für Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des Wettbewerbs „Stadt­radeln“ 2025. Der Landkreis Rostock und die Hanse- und Univer­sitätsstadt Rostock planen für 2025 erstmals eine gemeinsame Kampagne. Die interkommunale Zusammenarbeit soll vorhan­dene Synergien besser erschließen und die öffentliche Wahr­nehmung des Projekts erhöhen. Ziel ist es, neue Zielgruppen für den Radverkehr zu gewinnen.

„Mit kreativen Ideen wie dem Wettbewerb zwischen dem Land­kreis und der Stadt Rostock wollen wir die Sichtbarkeit des Rad­fahrens im Alltag erhöhen, zum Mitmachen motivieren und ein Bewusstsein für Mobilität schaffen“ so Staatssekretärin Jesse.

Der Aktionszeitraum liegt zwischen dem 1. Mai und dem 30. Sep­tember mit individuell festlegbaren Startterminen in den Kommunen. Der gemeinsame Abschluss der Kampagne ist für den 27. Septem­ber 2025 in Rostock geplant.

Ehrenamt im Handwerk

Ines Jesse: „Das Ehrenamt im Handwerk leistet einen bedeutenden Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern“

 

Vietgest – Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute anlässlich des „Tags des Ehrenamts“ der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern auf Schloss Vietgest das ehrenamtliche Engagement im Handwerk gewürdigt.

Rund 1.300 Handwerkerinnen und Handwerker engagieren sich im Bezirk der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern ehrenamtlich – etwa als Prüferinnen und Prüfer in Gesellen- und Meisterprüfungen, als Mitglieder in Innungen und Kreishandwerkerschaften oder als Ausbildungsbegleitende.

„Ehrenamtliche übernehmen Verantwortung für eine gute Ausbildung und hohe Qualität im Handwerk. Damit sichern sie einen zentralen Standortvorteil für unsere Wirtschaft. Das Ehrenamt trägt zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land bei.“ betonte Staatssekretärin Jesse in ihrer Festrede.

Das Handwerk ist eine tragende Säule der Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Mit rund 20.000 Betrieben, 112.000 Beschäftigten und 6.000 Auszubildenden leistet es 10 Prozent der Bruttowertschöpfung. 16 Prozent der Erwerbstätigen, 20 Prozent der Betriebe und 25 Prozent der Ausbildungsplätze in Mecklenburg-Vorpommern gehören dem Handwerk an. Damit ist die Handwerksdichte höher als im Bundesdurchschnitt.

Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen unterstützt die Landesregierung das Handwerk gezielt und mit umfassenden Maßnahmen. „Unser Ziel ist es, mit klaren und praktikablen Rahmenbedingungen das Handwerk zu stärken“, erklärte Staatssekretärin Jesse.

Mecklenburg-Vorpommern setzt sich auf Bundesebene für eine Strompreissenkung für das produzierende Gewerbe sowie für eine zügige Umsetzung des Sondervermögens ein. Zudem leisten Programme wie Durchstarten in MV“, „Meister-Extra“, „Meister-Prämie“ sowie die neue Schülerpraktikumsprämie bereits einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Mecklenburg-Vorpommern.

Der jährlich stattfindende „Tag des Ehrenamts“ der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern würdigt das vielfältige freiwillige Engagement im Handwerk. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Verleihung der Ehrennadeln in Bronze, Silber und Gold an besonders engagierte Handwerkerinnen und Handwerker. Damit wird langjähriges Engagement in der beruflichen Selbstverwaltung sichtbar gewürdigt.

Strompreissenkung für das produzierende Gewerbe sowie für eine zügige Umsetzung des Sondervermögens ein. Zudem leisten Programme wie Durchstarten in MV“, „Meister-Extra“, „Meister-Prämie“ sowie die neue Schülerpraktikumsprämie bereits einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Mecklenburg-Vorpommern.

Der jährlich stattfindende „Tag des Ehrenamts“ der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern würdigt das vielfältige freiwillige Engagement im Handwerk. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Verleihung der Ehrennadeln in Bronze, Silber und Gold an besonders engagierte Handwerkerinnen und Handwerker. Damit wird langjähriges Engagement in der beruflichen Selbstverwaltung sichtbar gewürdigt.

Naturschutzarbeit am Schaalsee

Schlagsdorf – Umweltstaatssekretärin Elisabeth Aßmann hat heute die Region um Schlagsdorf besucht. Wo einst die innerdeutsche Grenze Leben trennte, wechseln nun Rinder selbstverständlich die Bundesländer.

„Möglich macht dies seit 34 Jahren ein ländergrenzen­übergreifender Zweckverband, der die Gunst der Stunde der Grenzöffnung nutzte und mit Hilfe eines Bundesförder­programms und Beteiligung der Länder Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern im Auftrag der drei Landkreise Nordwestmecklenburg, Ludwigslust-Parchim und Herzogtum Lauenburg sowie der Umweltstiftung WWF am Grünen Band Flächen erwirbt und für den Naturschutz entwickelt“, erklärt Aßmann.

Geschäftsstellenleiterin des Zweckverbandes, Maria Boness, zeigt zusammen mit Anke Hollerbach, Leiterin des Biosphären­reservatsamtes Schaalsee-Elbe, wie das Grüne Band zwischen Mechow und Schlagsdorf Naturschutz und Erinnerungskultur auf einmalige Weise verbindet. Heute bietet der ehemalige Grenzstreifen mit angrenzenden Naturschutzflächen einen fast savannenartigen Anblick. Büsche, Bäume und Moorwiesen bieten Platz für Rinder, Kraniche und Rothirsche. Lediglich der alte Grenzgraben lässt erahnen wo einst die Teilung war.

„Die Schaalseeregion hat sich durch die Anerkennung als UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee von einer Grenzregion zu einem Wohn- und Arbeitsort mit hoher Lebensqualität und einem beliebten Reiseziel entwickelt. Grundlage dafür ist der Erhalt und die Entwicklung der Natur, die entlang der ehemaligen Grenze besonders vielfältig ist“, sagt Anke Hollerbach. „Dass dies in dieser Form gelungen ist, verdanken wir auch der Flächen­sicherung und der über 30 Jahre währenden Zusammenarbeit mit dem Zweckverband.“

Einige der Flächen des Zweckverbandes liegen sogar auf ehemaligen Hoflagen die im Zuge der Grenzsicherung der DDR geschleift wurden. Wie in Neuhof – ein Gedenkstein erinnert an das verschwundene Dorf.

„Wir nehmen die Verantwortung ernst, die das Grüne Band in der Verbindung zwischen Natur- und Erinnerungskultur ausmacht. Zwar steht auf unseren Flächen der Natur- und Klimaschutz im Vordergrund, aber die Erinnerungen sollen nicht verschwinden. Hier ist gegenseitige Akzeptanz am Grünen Band gefragt“, erklärt Boness.

Letzter Stopp ist der Aussichtsturm am Mechower Seeufer im Naturpark Lauenburgische Seen, der einen idyllischen Blick weit ins Mecklenburgische hinein ermöglicht. „Wenn man diese wunderschöne Landschaft betrachtet, kann man sich kaum vorstellen wie diese einst getrennt war. Umso bedeutsamer ist es, dass der Naturschutz in dieser Region weiterhin grenzüber­greifend umgesetzt wird“, stellt Staatssekretärin Aßmann am Ende des Besuches fest.

Der Zweckverband Schaalsee-Landschaft ist der einzige grenzübergreifend tätige, öffentliche Eigentümer von Naturschutzflächen an der Landesgrenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Seine Aufgabe ist es, die besondere Landschaft mit ihrem Biotopverbundsystem naturschutzfachlich zu bewahren, zu stärken und zu entwickeln. Damit leistet der Zweckverband Schaalsee-Landschaft seit über 30 Jahren einen Beitrag zum grenzübergreifenden Arten– und Klimaschutz auf kommunaler Ebene.