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Autor: Rügenbote

19. Kinder-Umwelt-Tag auf dem Wasserlehrpfad Wotenitz

Wotenitz – Umweltminister Dr. Till Backhaus eröffnet am morgigen Sonnabend den 19. Kinder-Umwelt-Tag, den der Zweckverband Grevesmühlen auf dem Wasserlehrpfad Wotenitz organisiert.

„Auf die Veranstaltung freue ich mich sehr, denn sie ist etwas ganz Besonderes. Hier liegt der Schwerpunkt beim spielerischen Lernen. Schon den Kleinsten wird auf dem Wasserlehrpfad die Bedeutung des Lebensmittels Nummer eins verdeutlicht. Das ist gelebte Umweltbildung, wie sie sein sollte: praktisch, verständlich, nachhaltig und mit ganz viel Herz. Hinzu kommt der ehrenamtliche Einsatz zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zweckverbandes Grevesmühlen sowie der Tochtergesellschaften Norddeutsche Wasser-Logistik GmbH, der VVL-Landschaftspflege GmbH und vieler regionaler Partner.

Ihnen danke ich von ganzem Herzen für ihr Engagement. Ohne ihr Wirken wäre dieses traditionsreiche Fest nicht möglich. Dabei kann man nie früh genug anfangen, Kindern den Wert des kostbaren Gutes Wasser nahezubringen. Denn nur was man kennt, ist man auch bereit zu schützen. In den vergangenen Jahren kamen stets um die 4.000 Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen zum Kinder-Umwelt-Tag nach Wotenitz. Das zeigt, wie beliebt die Veranstaltung ist.

Besonders freut es mich, dass wir morgen gemeinsam mit vielen offiziellen Gästen zwei neue Elemente des Wasserlehrpfads einweihen dürfen: Zum einen ein neues Sanitärhäuschen, dass durch eine Förderung übe das LEADER-Programm mit einer Summe von knapp 136.000 Euro realisiert werden konnte. Zum anderen ein liebevoll gestalteter Kleinkindbereich, der dank der großzügigen Unterstützung der Sparkassenstiftung entstanden ist.

Hier finden nun auch unsere jüngsten Gäste einen Ort zum Entdecken und Spielen. Bereits 2023 wurde der Wasserlehrpfad Wotenitz über LEADER mit rund 236.400 Euro gefördert. Hiermit wurde der Ausbau eines Fuß- und Radweges sowie Schautafeln und Exponate realisiert. Für morgen wünsche ich allen Gästen und Organisatoren viel Freude“, sagt der Minister.

Was einst als kleine Idee begann, hat sich zu einem Höhepunkt im Veranstaltungskalender des Zweckverbandes Grevesmühlen entwickelt. Das weitläufige Gelände verwandelt sich einmal im Jahr zum Kinder-Umwelt-Tag in eine Erlebniswelt mit zahlreichen Mitmachaktionen, Bühnenprogramm und Unterhaltung. Es gibt unter anderem eine Stationenrallye, die Kinder zum spielerischen Lernen auffordert.

Auf der Bühne zeigen örtliche Kinder-, Sport-, Tanz- und Musikgruppen ihr Können. Vereine und Institutionen aus der Region stellen sich vor und geben Einblicke in ihre ehrenamtliche Arbeit. Außerdem gibt es eine Tombola, Ponyreiten und einen Wettkampf der Feuerwehren. Technikbegeisterte können bei Führungen durch das Wasserwerk hinter die Kulissen blicken.

Neues Kompetenzzentrum für ganztägige Bildung entsteht

Oldenburg: Ganztägige Bildung braucht verlässliche Strukturen, qualifiziertes Personal und eine gute Zusammenarbeit

Waren/Müritz – Bei der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung ab dem Schuljahr 2026/2027 werden die Horte und Grundschulen in Mecklenburg-Vorpommern stärker unterstützt. Das Land fördert das neue Modellprojekt „Big HuG – Kompetenzzentrum Bildungsgemeinschaft Hort und Grundschule“ im Zeitraum vom 1. Juni 2025 bis 31. Mai 2028 mit 480.000 Euro. Träger des Projekts ist die RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. in Waren/Müritz.

 „Mit ‚Big HuG‘ schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle als Unterstützung für all jene, die den Bildungs- und Erziehungsauftrag von Hort und Grundschule gemeinsam gestalten“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Die Förderung des Kompetenzzentrums ist ein wichtiger Schritt, der dazu beitragen wird, dass sich Schule und Hort noch stärker als ein Team für die Organisation und Qualität der ganztägigen Bildung verantwortlich fühlen.“

 Das Kompetenzzentrum übernimmt dabei unter anderem die Bestandsaufnahme bestehender Strukturen einschließlich der schulischen und außerschulischen Angebote. Darüber hinaus werden Horte und Grundschulen in ihrer Organisations- und Qualitätsentwicklung begleitet und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die die Einrichtungen fachlich beraten, weitergebildet. „Ganztägige Bildung braucht verlässliche Strukturen, qualifiziertes Personal und eine gute Zusammenarbeit“, so Ministerin Oldenburg weiter. „Gerade vor dem Hintergrund des Rechtsanspruchs ist es entscheidend, dass wir alle Beteiligten in den Horten und Grundschulen gezielt unterstützen.“ „Big HuG“ liefere hierfür das nötige Fachwissen und berate Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte vor Ort.

 „Jedes Kind muss die gleichen Chancen auf gute Bildung erhalten – unabhängig vom Wohnort oder der Einrichtungsform“, sagte Oldenburg. „Das neue Kompetenzzentrum ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.“

Mentoring-Programm stärkt Wissenschaftlerinnen in M-V

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt lobt das Team des Projektes „KarriereWegeMentoring“ der Universität Greifswald

Greifswald – „Das Projekt ‚KarriereWegeMentoring‘ unterstützt und fördert seit 2011 Frauen auf ihrem Berufsweg. Die Universität Greifswald verfügt über eine langjährige und ausgewiesene Mentoring-Expertise, die ein Leuchtturm in unserem Land ist. Nicht nur landes-, sondern auch bundesweit findet dies Resonanz. Sogar das Europäische Mentoring-Netzwerk zeigte sich beeindruckt von der professionellen Mentoring-Alumnaearbeit. Daher unterstützt die Landesregierung das Projekt auch weiterhin, “, lobte die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt in ihrem Grußwort zur Abschlussveranstaltung „KarriereWegeMentoring“ in Greifswald. Sie überreichte anschließend einen Zuwendungsbescheid über 685.000 Euro für die Laufzeit vom 1. Juli 2025 bis 30. Juni 2028.

„Mentoring ist ein Wort, das sich leicht sagt, aber in der Tiefe eine enorme Bedeutung hat. Es geht nicht nur um Unterstützung. Es geht um Wegbegleitung, um Selbstwirksamkeit, um Sichtbarkeit, und manchmal auch darum, einfach da zu sein, wenn sich ein junger Mensch fragt, wie es mit ihm weitergehen soll. Auf diesem Weg ist gerade das Greifswalder Projekt sehr erfolgreich. Eine landesweite Evaluation aus dem Jahr 2021, an der 320 ehemalige Mentees teilnahmen, hat unter anderem gezeigt, dass sich 80 Prozent der ehemaligen Mentees aus den Universitäten dem Programm noch heute verbunden fühlen. Fast ebenso viele gaben an, dass sich ihr fachliches Netzwerk durch das Mentoring deutlich erweitert hat. Drei Viertel der befragten Frauen sagten, sie würden heute deutlich souveräner mit geschlechterspezifischen Aufstiegsbarrieren umgehen. 94 Prozent der Alumnae halten Mentoring für ein sinnvolles Instrument der Personalentwicklung für Frauen. Das ist der Beweis: Mentoring wirkt“, so Gleichstellungsministerin Bernhardt.

„Der Weg von Frauen in der Wissenschaft ist noch immer voller Hürden. Der Begriff ‚leaky pipeline‘, übersetzt die undichte Leitung, beschreibt ein Problem, das wir seit Jahrzehnten kennen: Frauen steigen gut ein, sie machen ihre Abschlüsse, promovieren, sind engagiert und verlassen das System dennoch in überproportionaler Zahl. Laut Destatis sind über 50 Prozent der Menschen mit Studienabschluss in Deutschland weiblich. Aber nur 29 Prozent der Professuren sind mit Frauen besetzt. Der Grund sind strukturelle Bedingungen, die ihnen den Weg erschweren z. B. wenn es um die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie geht. Wissenschaft verlangt Mobilität, Unsicherheit, Drittmittelakquise, oft befristete Stellen bis Mitte 40. Für Frauen, die auch familiäre Verantwortung tragen, ist das oft eine kaum überwindbare Hürde. Hier setzt die Universität Greifswald an. Das ist gut so“, sagt Ministerin Bernhardt.

„Programme wie das ‚KarriereWegeMentoring‘ stärken nicht nur Karrieren. Wichtig ist auch, dass sie das Rückgrat gegen Anfeindungen, Ausgrenzungen, Hass und Hetze stärken. Das Projektteam stemmt sich entschieden gegen diese Entwicklungen und nimmt auch das Thema ‚Antifeminismus‘ in den Angeboten in den Blick. Frauen in der Wissenschaft sind von derartigen Tendenzen besonders betroffen. Diese Entwicklung trifft unser Verständnis von Forschung, Meinungsfreiheit und Demokratie. Wenn sich Wissenschaftlerinnen aus Angst zurückziehen, wenn Themen gemieden oder verharmlost werden, verlieren wir mehr als nur Meinungen. Wir verlieren Perspektiven, Diversität und Innovation. ‚KarriereWegeMentoring‘ setzt genau hier Zeichen. Vielen Dank“, so Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt.

Medizinische Versorgung in ländlichen Bereichen

Weimar – Am Mittwoch und Donnerstag fand in Weimar unter dem Vorsitz Thüringens die Jahreskonferenz der für Gesundheit zuständigen Ministerinnen und Minister sowie Senatorinnen und Senatoren (GMK) statt. In Vertretung von Ministerin Stefanie Drese nahm daran für Mecklenburg-Vorpommern Gesundheits-Staatsekretärin Sylvia Grimm teil.

Ein Kernthema der Konferenz war die zukunftsfeste Gestaltung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Mit einem Beschluss fordern die Länder den Bund deshalb zu einer Reform der Bedarfsplanung zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung auf. „Damit wollen wir kleinteiligere und zielgerichtete Planungen ermöglichen, um vor allem im ländlichen Raum unterversorgte Bereiche besser abdecken zu können“, erklärte Grimm die Mitantragsstellung Mecklenburg-Vorpommerns.

Die Ministerinnen und Minister sowie Senatorinnen und Senatoren bekannte sich zudem zu den Maßnahmen zur Stärkung von Apotheken, die im Koalitionsvertrag des Bundes aufgeführt sind. Dazu gehört neben der Entlastung von Bürokratie- und Dokumentationspflichten auch die Erhöhung des Apothekenfixums auf 9,50 Euro, welches in Abhängigkeit vom Versorgungsgrad insbesondere bei ländlichen Apotheken auf bis zu 11 Euro angehoben werden kann. „All dies sind Maßnahmen, um die Gesundheitsversorgung auch in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern besser abzusichern“, zeigte sich Grimm überzeugt.

Auch für die Patientinnen und Patienten selbst hat die GMK nach Aussage von Grimm Verbesserungen angeregt. Dazu gehört der Thüringer Leitantrag, der den Stellenwert von Prävention und Gesundheitsförderung im Gesundheitswesen betont aber auch die Forderung nach

der Einführung eines kostenfreien HIV-Tests im Rahmen des „Check-up 35“. Derzeit sind diese nur für Personen mit medizinischer Indikation vorgesehen. „Zudem haben sich die Länder dafür ausgesprochen, die geschlechtersensible Gesundheitsversorgung zu stärken“, hob Grimm hervor.

Die Staatssekretärin begrüßte zudem die gemeinsame Aufforderung der Länder, den Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) nicht wie ursprünglich geplant kommendes Jahr auslaufen zu lassen. „Der ÖGD gewährleistet die Gesundheit der gesamten Bevölkerung, das ist nicht zuletzt zu Coronazeiten besonders deutlich geworden. In MV haben wir die Paktmittel deshalb genutzt, um unseren öffentlichen Gesundheitsdienst besser auszustatten, zu modernisieren und digitalisieren und personell zu verstärken. Diese enormen Erfolge wollen und können wir insbesondere mit Blick auf zunehmende Herausforderungen wie veränderte Sicherheitslagen, neue Krisen oder Pandemien nicht gefährden“, bekräftigte Grimm.

Abschaffung des „Begleiteten Trinkens ab 14″

Gesundheitsministerkonferenz drängt auf Änderung des Jugendschutzgesetzes zur Abschaffung des „Begleiteten Trinkens ab 14“

Weimar – Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) der Länder hat auf ihrer diesjährigen Jahrestagung im thüringischen Weimar ein deutliches Zeichen gegen den zu frühen und zu hohen Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen gesetzt. Eine entsprechende, von Mecklenburg-Vorpommern auf den Weg gebrachte, Initiative wurde mit großer Mehrheit beschlossen. Gesundheitsstaatssekretärin Sylvia Grimm, die in Vertretung von Ministerin Stefanie Drese an der Konferenz für MV teilnahm, bezeichnete den Beschluss als wichtigen Etappenerfolg für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Alkohol.

Mit dem Beschluss weist die GMK auf die gravierenden gesundheitlichen Folgen frühzeitigen Alkoholkonsums sowie den Bedarf an präventiven Maßnahmen zur Reduzierung des Konsums von Alkohol bei Jugendlichen hin. Darüber hinaus formuliert die GMK das Ziel, den Jugendschutz durch die Abschaffung des begleitenden Trinkens ab 14 Jahren zu verbessern. Dazu wird das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgefordert, das Jugendschutzgesetz entsprechend zu ändern.

„Der Konsum von Alkohol ist in Deutschland gesellschaftlich akzeptiert und liegt im internationalen Vergleich auf einem hohen Niveau“, betonte Grimm. „Auch gegenüber Kindern und Jugendlichen wird noch viel zu oft das Trinken von Alkohol verharmlost und sogar als Erwachsenenritual verherrlicht“, so Grimm.

„Wir müssen deshalb gesamtgesellschaftlich noch viel stärker darüber aufklären, dass Alkohol als Zellgift und Suchtmittel ein insbesondere für Kinder und Jugendliche gesundheitsgefährdendes Produkt ist“, verdeutlichte die Staatssekretärin. Aus vielen Studien gehe eine höhere Sensibilität des jugendlichen Gehirns auf den Konsum von Alkohol im Vergleich zum erwachsenen Gehirn hervor. „Dauerhafte neurologische Schädigungen können die Folge sein“, so Grimm. Auch die physische Entwicklung in der Pubertät werde durch Alkoholkonsum beeinträchtigt. Darüber hinaus könne sich das Konsumieren von alkoholhaltigen Getränken während der Jugendphase negativ auf den sozialen Entwicklungsprozess auswirken und zu andauernden Problemen im späteren Leben führen.

Aktuell trinken 6,9 Prozent der weiblichen und 12,4 Prozent der männlichen 12- bis 17-Jährigen regelmäßig, also mindestens einmal wöchentlich, Alkohol. Der erste Alkoholkonsum findet vielfach mit 14 Jahren oder sogar noch davor statt.

Auch das Rauschtrinken ist nach Ansicht von Grimm besorgniserregend. 11.500 Kinder und Jugendliche hätten allein 2022 wegen ihres übermäßigen Alkoholkonsums in Deutschland im Krankenhaus behandelt werden. „In Mecklenburg-Vorpommern waren es mit 437 sogar doppelt so viel wie im Bundesdurchschnitt, bezogen auf die Zahl pro 100.000 Einwohner“, betonte Grimm. „Deshalb drängen wir besonders engagiert auf gesetzliche Änderungen und verstärkte Prävention, u.a. durch die Erarbeitung einer Strategie zur Verhältnisprävention juvenilen Alkoholkonsums.“

Grimm: „Der GMK ist es wichtig, die Gesellschaft wachzurütteln und angesichts der erschreckenden Zahlen eine Debatte über den Umgang mit Alkohol anzustoßen. Die Abschaffung des sogenannten begleiteten Trinkens ab 14 Jahren wäre ein klares Signal für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Alkohol.“

MV Tag: Kostenlose Führungen am Sperrwerk Greifswald

Greifswald – Vom 20. – 22. Juni 2025 findet der MV Tag in der Universitäts‑ und Hansestadt Greifswald statt. Mit Präsentationen der Landesregierung, des Landtags, der Landkreise und kreisfreien Städte, von Vereinen, Verbänden, den Rettungs- und Sicherungskräften bis hin zu Informationsangeboten und Bühnenprogrammen aus Kultur, Medien, Ehrenamt und Sport feiert das ganze Land in der Stadt am Ryck.

Das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt präsentiert sich im „Dorf der Landesregierung“ auf dem Marktplatz mit einem eigenen Stand. Als besonderes Highlight bietet das Umweltministerium am Samstag, den 21.06.2025, zwei kostenlose Führungen (14 Uhr und 16.30 Uhr) auf dem Gelände des Sperrwerks in Wieck an.

Die Führungen dauern ca. 1,5 Stunden und richten sich an alle interessierte Bürgerinnen und Bürger. Pro Führung sind max. 15 Plätze verfügbar. Während der Führung erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über das Gesamtkonzept des Hochwasserschutzes Greifswald und einen technischen Einblick in die Sturmhochwasserschutzanlage. Auf dem Programm steht weiterhin der Rundgang über das Gelände zu den Schiebetorkammern sowie die Besichtigung des Dammbalkenlagers, in dem sich die Revisionsverschlüsse befinden.

Eine vorherige Anmeldung per E- Mail unter Poststelle@staluvp.mv-regierung.de ist ratsam, da die Plätze begrenzt sind.

Das Sperrwerk in Greifswald gehört zu den umfangreichsten und technisch anspruchsvollsten Küstenschutzvorhaben Mecklenburgs-Vorpommerns. Rund 12.000 Tonnen Beton und fast 4.000 Tonnen Stahl sichern die Bewohner der Hansestadt und die der umliegenden Gemeinden künftig vor extremen Sturmfluten. Im Falle einer extremen Sturmflut sind 30 % des Stadtgebietes sturmflutgefährdet. Abgesehen vom Schadenspotenzial, das heute bei etwa 300 Mio. Euro liegt, stehen hier Menschenleben auf dem Spiel.

Die Kosten für das Sperrwerks belaufen sich auf ca. 32 Mio. Euro, für das gesamte Sturmflutschutzsystem, einschließlich der Deiche in Eldena, Wieck, Ladebow und Höhenanpassungen in Neukirchen und Jager, auf 42 Mio. Euro.

Am einfachsten gelangen Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Hauptbahnhof der Stadt Greifswald. Von hier aus fahren Sie mit dem Fahrrad nur 20 Minuten auf dem Stadtwall und entlang des Treidelpfades, der direkt am Südufer des Rycks verläuft, bis zum Sperrwerk.

 Sie können jedoch auch den Bus der Linie 2 des öffentlichen Nahverkehrs nutzen, der bringt Sie in knapp 25 Minuten vom Hauptbahnhof direkt bis zur Zugbrücke nach Greifswald-Wieck.

Eine weitere Möglichkeit ist die Anreise mit dem eigenen PKW. Ihr Auto können Sie auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz am Ortseingang von Greifswald-Wieck abstellen. Von hier aus sind es noch 10 Minuten Fußweg bis Sie das Sperrwerk erreichen.

Innenminister Pegel ordnet Beflaggung zum Nationalen Veteranentag an

Schwerin – Anlässlich des Nationalen Veteranentages am 15. Juni 2025 (Sonntag) ordnet Innenminister Christian Pegel landesweite Beflaggung (vollmast) der Dienststellen des Landes, der Gemeinden und der Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen, an.

„Damit setzen wir ein sichtbares Zeichen des Respekts und der Anerkennung für all jene Frauen und Männer, die in den Streitkräften unserem Land gedient haben – sei es in Auslandseinsätzen, bei Katastrophenhilfen oder im täglichen Dienst für unsere Sicherheit“, so Christian Pegel und:

„Veteraninnen und Veteranen verdienen unseren Dank, nicht nur an einem einzelnen Tag, sondern dauerhaft. Sie haben oft unter schwierigen Bedingungen Verantwortung übernommen, Risiken getragen und sich für das Gemeinwohl eingesetzt. Viele von ihnen sind nach ihrer aktiven Dienstzeit weiter in unserer Gesellschaft engagiert – in Vereinen, im Ehrenamt oder im Katastrophenschutz. Der Nationale Veteranentag erinnert uns daran, dass die Leistung dieser Menschen nicht selbstverständlich ist. Die Beflaggung ist Ausdruck unserer Wertschätzung – und ein Appell, diesen Einsatz auch in der öffentlichen Wahrnehmung stärker zu würdigen.“

Der Deutsche Bundestag hat auf seiner 166. Plenarsitzung am 25. April 2024 beschlossen, künftig den 15. Juni als Nationalen Veteranentag zu begehen.

Zum Start in den Sommer

MV-Tag 2025 in Greifswald feiert Jubiläen von Stadt und Land

Greifswald – Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald feiert in diesem Jahr 775 Jahre, das Land Mecklenburg-Vorpommern begeht das 35. Jubiläum seiner Wiedergründung. Beide Jubiläen stehen im Fokus des 15. Mecklenburg-Vorpommern-Tages, der vom 20. bis 22. Juni 2025 in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald stattfindet. Das größte Landesfest in MV ist damit einer der Höhepunkte des Jubiläumsjahres von Stadt und Land.

Die gesamte Greifswalder Innenstadt wird am Wochenende des MV-Tags zum Schauplatz vielfältiger und attraktiver Programme. Die Greifswalderinnen und Greifswalder und ihre Gäste sind herzlich eingeladen, die bunten Angebote in insgesamt 12 Themen-Bereichen zu erleben. Mehr als 90 Aussteller sind dabei. Es präsentieren sich u.a. die Landesregierung, der Landtag, die Landkreise und kreisfreien Städte, die Hochschulen des Landes, Rettungs- und Sicherungskräfte, zahlreiche Vereine und Verbände, Bundesbehörden, Aussteller und Unternehmen in einem Bereich vom Markt bis zur Festwiese. Erstmals finden zeitgleich mit dem MV-Tag in Greifswald die Landessportspiele des Landesportbundes Mecklenburg-Vorpommern statt.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig: „Ich freue mich auf den Mecklenburg-Vorpommern-Tag in Greifswald. „Tradition – Innovation – Vielfalt – so lautet das Motto unseres MV-Tags. Das passt wunderbar, denn es verbindet die Stadt und das Land. Uns geht einen selbstbewussten Blick auf uns und unser Land in seinem 35. Jahr und um die Würdigung Greifswalds als Stadt voller Traditionen, voller Vielfalt und guter Ideen für die Zukunft.“

Das Jubiläum sei deshalb nicht nur ein Rückblick – es sei vor allem ein Anlass, Danke zu sagen, so die Ministerpräsidentin. „Danke an alle, die unser Land tagtäglich mitgestalten: in Vereinen, Initiativen, Feuerwehren, im Sport, in der Kultur, in der Nachbarschaft. Ehrenamtliches Engagement ist das Rückgrat unseres Zusammenlebens. Wir wollen beim MV-Tag dieses Engagement sichtbar machen – und würdigen.“

Greifswalds Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder betont: „35 Jahre Mecklenburg-Vorpommern – ich freue mich sehr, dass die Universitäts- und Hansestadt Greifswald anlässlich dieses Geburtstages und zugleich im Jahr ihres 775jährigen Stadtjubiläums Gastgeberin des MV-Tages ist. Vom 20. bis 22. Juni 2025 werden wir das Motto „Tradition – Innovation – Vielfalt“ eindrucksvoll mit Leben erfüllen. Vor der historischen Kulisse hanseatischer Giebelhäuser und mächtiger Backsteinkirchen hat sich in den letzten Jahrzehnten ein moderner Wissenschafts- und Technologiestandort entwickelt, der mit zahlreichen kulturellen Einrichtungen und Sportstätten ein äußerst attraktives Lebensumfeld bietet. Diese Vielfalt in unserer Stadt werden zum MV-Tag zahlreiche Einrichtungen, Institute, Verbände und Vereine für unsere Gäste illustrieren und erlebbar machen.“

Das große Landesfest wird auch in Greifswald genutzt, um Projekte zum Klimaschutz in MV direkt zu unterstützen. So werden die Wiedervernässung des Kleinstmoores Wissower Bach auf Rügen und eine Baumpflanzaktion in Greifswald Ende November mit Veranstaltungsmitteln umgesetzt. (Mit der Renaturierung des Moores kann eine geschätzte jährliche Emissionsminderung von ca. 9 t CO 2 Äquivalente pro Jahr, also rund 450 t CO 2 Äquivalente in 50 Jahren, erreicht werden.)

Beim MV-Tag stehen fast alle Angebote auch barrierefrei zur Verfügung. Auf der Landesbühne werden die Moderationen direkt und durchgehend transkribiert.

Das Veranstaltungsgelände ist für alle Gäste komplett zugänglich. Bei der Gestaltung von Drucksachen wurde auf große, klare Schrift geachtet. Die Website zum MV-Tag 2025 www.mvtag2025.de, auf der das gesamte Programm und andere Informationen zum MV-Tag angeboten werden, bietet Texte in Leichter Sprache.

Auf der Landesbühne tritt bei der Warm-Up-Party von Ostseewelle HIT-Radio MV am Abend des 20. Juni u.a. Marquess auf. Am Sonnabend präsentieren NDR 1- Radio MV und das Nordmagazin den beliebten und sehr erfolgreichen Sänger Joris. Mit dabei sind ebenso das Landespolizeiorchester und viele Künstlerinnen und Künstler aus der Region, die eine große Bandbreite von Schlager bis Volksmusik präsentieren.

Einen besonderen Dank richtet die Ministerpräsidentin an die Gastgeberstadt Greifswald und deren Verwaltung für die engagierte Unterstützung bei der Organisation des Landesfestes. Verlässliche Partner seien erneut die Medienpartner des MV-Tages: NDR 1 Radio MV und das Nordmagazin sowie Ostseewelle HIT Radio Mecklenburg-Vorpommern sowie zahlreiche Sponsoren und Partner.

Mehr Informationen zum Mecklenburg-Vorpommern-Tag 2025 gibt es auf: www.mvtag2025.de