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Autor: Rügenbote

Schulung zur Klimaschutzförderung

Anmeldung für Kommunen ab sofort!

Schwerin – Die Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern (LEKA MV) lädt Kommunalvertreter/innen in MV zu einer Online-Schulung, die Wege zur Finanzierung von Projekten im Bereich der Energiewende und des Klimaschutzes aufzeigt. Das Webinar findet am Dienstag, den 30. Juli 2024, von 17:00 bis 18:15 Uhr via Zoom statt und stellt Fördermöglichkeiten für Kommunen aus der neuen Klimaschutzförderrichtlinie des Landes vor.

„Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Um Treibhausgasneutralität zu erreichen, müssen ambitionierte Klimaschutzaktivitäten auf allen Ebenen sinnvoll ineinandergreifen: Global, in Europa, auf Bundesebene, in den Bundesländern und auf kommunaler Ebene mit den Unternehmen und der Zivilgesellschaft. Die Kommunen nehmen in diesem Geflecht eine wichtige Rolle ein.

Sie stehen im Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern, der lokalen Wirtschaft sowie sozialen und kulturellen Einrichtungen und haben direkten Zugriff auf die Infrastruktur vor Ort. Um diese Potenziale nutzen und in Sachen Klimaschutz strukturiert vorangehen zu können, ist es wichtig, dass die Kommunen mit fundiertem Grundlagenwissen ausgestattet werden. Dieser Aufgabe kommen wir als Land nach. Ich hoffe, auf zahlreiche Anmeldungen und eine gute Veranstaltung“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Klimaschutzminister Dr. Till Backhaus.

Mit der Klimaschutzförderrichtlinie, die am 15. April 2024 vom Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern neu aufgelegt wurde, werden Maßnahmen zur nachhaltigen Reduktion von Treibhausgasemissionen um mindestens 30 Prozent gefördert. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Entwicklung und Errichtung intelligenter Energiesysteme sowie zur Energiespeicherung. Zu den förderfähigen Maßnahmen zählen auch Machbarkeitsstudien, die Gemeinden bei der Entlastung ihrer Haushalte unterstützen können.

Die Schulung bietet den Teilnehmenden eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Antragstellung und wertvolle Tipps zur Nutzung der Fördermöglichkeiten. Dr. Heiko Siraf vom Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern wird die Fördermöglichkeiten gemäß der neuen Richtlinie vorstellen und auf die individuellen Fragen der Teilnehmenden eingehen. Abschließend wird Kommunalberater Jonathan Metz die speziellen Angebote der LEKA MV für Kommunen erläutern.

Die Anmeldung zur Schulung „Klimaschutzförderrichtlinie für Kommunen“ am 30. Juli 2024 von 17:00 bis 18:15 Uhr ist ab sofort online unter www.leka-mv.de/termine möglich. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Bürgermeister/innen, Gemeindevertreter/innen, Amtsvorsteher/innen, leitende Verwaltungsbeamte und an Mitarbeiter/innen aus den Fachabteilungen (Bauamt, Klimaschutzmanagement) sowie an kommunale Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Schulung findet online via Zoom statt und wird aufgezeichnet.

Die Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH (LEKA MV) wurde 2016 gegründet und ist mit den drei Standorten Stralsund, Schwerin und Neustrelitz landesweit aktiv. Als landeseigene Einrichtung berät die LEKA MV Kommunen, Unternehmen und Bürger kostenlos und neutral in allen Fragen der Energieeffizienz und der Energiewende. Darüber hinaus vernetzt die LEKA MV in eigenen Schulungen und Veranstaltungen die landesweiten Akteure der Energiewende, vermittelt Wissen an Entscheidungsträger und berät zu Fördermöglichkeiten. Weitere Informationen unter www.leka-mv.de.

Schulhof-Sommerfest in Gingst

Insel Rügen – Lehrer, Schüler und Eltern feiern mit ihren Gästen einen farbenfrohen Jahresabschluss 2024 Gingst. Die Gingster Schule nutzt den Start in die warme Jahreszeit für eine gemeinsame Feier. Zusammen mit dem Schul- und Sportverein Gingst lädt sie alle Interessierten zum Schulhof- Sommerfest in Gingst ein. „Wir präsentieren die Neuauflage mit coolen Attraktionen und bewährten Angeboten“, erklärt Schulleiter André Farin die Grundidee des Vorhabens.

Der dreistündige Festzauber beginnt am Donnerstag, dem 11. Juli um 15 Uhr auf dem Hof der Grundschule. Das Gemeinschaftsprojekt aller Lehrer und Schüler wird von den Eltern unterstützt und soll alle Beteiligten zusammenzuführen. Bei Chef-Organisator Ulf Todenhagen laufen alle Fäden zusammen.

„Kinderwünsche stehen in diesem Jahr wieder im Mittelpunkt“, sagt er beim Blick auf die vielfältigen Bausteine: Cocktails und Kinderschminken, Wikingerschach und Stock-Twister oder die Pony-Reit-Basis locken die aktiven Besucher. Kulinarische Besonderheit bieten die schuleigenen Grillexperten an.

Höhepunkt des Tages wird die Station der jungen Archäologen sein, die erneut nach den Schätzen auf dem Schulhof suchen und das Gefundene vor Ort bestimmen. Die Redakteure der Schülerzeitung „Gingster Welle“ verkaufen ihre aktuelle Ausgabe und recherchieren gleich für das nächste Blatt. Ein fester Programmpunkt in der Turnhalle sind die Mitglieder der Turn-AG, die mit ihrer Trainerin Birgit Eicke Einblicke in ihr sportliches Können geben.

Neue Kampfmittelverordnung für MV

Schwerin – Nach Schätzungen könnten in Mecklenburg-Vorpommern noch einige Hundert Tonnen Weltkriegsmunition, darunter beispielsweise auch zwei Kilogramm schwere Brandbomben, liegen, die aufgrund ihres vergleichsweise geringen Gewichts unter Umständen nur knapp unter der Oberfläche zu finden sind.

Damit es nicht zu Unglücksfällen kommt, gibt es im Land den Munitionsbergungsdienst (MBD), der nicht nur alte Kampfmittel aufspürt und unschädlich macht, sondern in den vergangenen Jahrzehnten durch das minutiöse Auswerten von Luftbildern und das Kartographieren von Fundstellen ein bundesweit einmaliges Kampfmittelkataster erstellt hat.

Die am 1. Juli in Kraft getretene neue Kampfmittelverordnung stellt dieses Kampfmittelkataster und dessen Nutzung nun auch auf eine klare rechtliche Grundlage.

„Die wichtigste Neuregelung der Verordnung ist, eine lückenlose Abfolge von Handlungen vorzusehen, die für gefahrlose Bodeneingriffe notwendig ist. Daher bin ich sehr froh, dass es uns mit dieser neuen Kampfmittelverordnung gelungen ist, Schutzlücken zu schließen und gleichzeitig einen bürgerfreundlichen und kostenfreien Zugang zum Kampfmittelkataster zu schaffen.

Bei allen Sorgen, die wir uns in den zurückliegenden Jahren um Pandemien, Hochwasserereignisse und Zivilschutzgefahren machen mussten, darf eben nicht vergessen werden, dass manche Gefahren schon 30 Zentimeter unter der Grasnarbe lauern können“, sagt Innenminister Christian Pegel.

Die Handlungsvorgaben beginnen nun damit, dass jeder, der Bodeneingriffe vornehmen oder beauftragen will, sich im Zweifel über ein kostenloses Onlineverfahren, das auf das Kampfmittelkataster zugreift, darüber Klarheit verschaffen muss, ob mit Kampfmitteln zu rechnen ist. Ist dies der Fall, folgen eine Sondierung sowie gegebenenfalls ein Freilegen und Unschädlichmachen der Blindgänger.

„Wer auf seinem Grundstück – oder auch woanders – zufällig auf Kampfmittel stößt, kann natürlich über die Polizei oder die zuständige örtliche Ordnungsbehörde unmittelbar den Munitionsbergungsdienst einschalten, der solche Soforteinsätze sogar kostenfrei vornimmt“, beruhigt der Innenminister.

Drug-Checking auf der Fusion hat sich bewährt

Schwerin – Gesundheitsministerin Stefanie Drese hat sich am Montag sehr zufrieden über den Einsatz des mobilen Drug-Checking-Labors der Unimedizin Rostock auf der Fusion gezeigt. Rund 80.000 Menschen besuchten in den vergangenen Tagen das Musik- und Kulturfestival in Lärz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte).

So wurden nach Angabe der Ministerin insgesamt 446 Proben auf ihren Wirkstoffgehalt getestet. 153 davon wurden in Form von Pillen abgegeben. „Aufgrund der toxikologischen Analyse konnte in 13 Fällen Warnungen an die Festivalbesucher ausgegeben werden, weil nicht erwartbar hohe Wirkstoffmengen gemessen wurden“, sagte Drese.

„Die Zahlen zeigen, dass Drug Checking eine wirkungsvolle Maßnahme ist, um die Schäden durch Drogenkonsum zu reduzieren. In manchen Fällen hat der Sofort-Drogencheck auf der Fusion Konsumenten sogar vor lebensgefährlichen Folgen bewahrt“, verdeutlichte die Ministerin.

Drese stellte klar, dass Drug Checking in keiner Weise suggeriere, dass der Konsum von synthetischen Drogen ungefährlich sei. „Das Gegenteil ist richtig. Durch die Substanzanalysen wird deutlich, wie gefährlich die Einnahme ist. Genau hier setzt auch die vorgeschriebene gesundheitliche Aufklärung über die Folgen des Konsums illegaler Drogen ein“, erläuterte Drese. „Mein großer Dank geht in diesem Zusammenhang an das Team der Universitätsmedizin Rostock um Dr. Gernot Rücker, die in den letzten Tagen mit viel Engagement und Kompetenz ganz wesentlich zum guten Verlauf der Fusion beigetragen haben.“

Dank den Feuerwehrkräften

Landesregierung bedankt sich mit Fest bei Feuerwehrkräften im Land

Schwerin – Die Landesregierung lädt am kommenden Samstag zum 3. Dankesfest für die Freiwilligen Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern in den IGA-Park Rostock ein.

„Wir wollen mit diesem Fest als Landesregierung unseren Dank für das großartige Engagement der gut 26.157 ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und –frauen in MV zum Ausdruck bringen. Die vielen freiwilligen Kameradinnen und Kameraden schützen tagtäglich unser aller Leben.

Für Sie ist ihr Einsatz selbstverständlich, aber es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen einen Großteil ihrer Freizeit dafür nutzen, sich aktiv für das Wohl und die Sicherheit ihrer Mitmenschen einzusetzen – dafür gebührt ihnen allen meiner und unser aller größter Respekt und Dank“, so Landesinnenminister Christian Pegel und:

„Aber Feuerwehr lebt nicht nur von den Kameradinnen und Kameraden, sondern vor allem durch den Rückhalt in den Familien, die leider oft genug zurückstecken müssen, wenn mitten in der Nacht der Alarm losgeht. Auch für Sie ist dieses Dankesfest gedacht.

Danke, dass Sie dieses Ehrenamt mit so viel Herz unterstützen. Denn auch für unsere Alltagshelden läuft das Alltagsleben neben den unplanmäßigen Einsätzen und Ereignissen weiter und führt oftmals zu weiteren Herausforderungen. Deshalb feiern auch Sie an diesem Wochenende.“

In der Zeit von 16 bis 22 Uhr werden bis zu 2.500 Besucherinnen und Besucher erwartet. Es wird ein Programm für die ganze Familie auf der Festwiese des IGA-Park Rostock angeboten. Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten unter: https://www.dankefest-ffw-mv.de/

Zentrum für seltene Erkrankungen bei Kindern

Land fördert Errichtung eines Zentrums für seltene Erkrankungen bei Kindern an der Unimedizin Greifswald

Greifswald – Mit bis zu zwei Millionen Euro fördert das Gesundheitsministerium in den nächsten Jahren die geplante Errichtung eines Zentrums für seltene pädiatrische Erkrankungen an der Universitätsmedizin Greifswald (UMG). Gesundheits-Staatssekretärin Sylvia Grimm konnte am (heutigen) Freitag im Rahmen der Eröffnung des Arbeitsbereichs Sozialpädiatrie an der UMG einen ersten Förderbescheid in Höhe von 464.000 Euro für das Jahr 2024 überreichen.

„Wir verstehen unsere Förderung als Anschubfinanzierung des Landes für ein hochspezialisiertes Versorgungszentrum in der Kinder- und Jugendmedizin. Vor dem Hintergrund steigender Fallzahlen soll damit die Behandlung von Kindern mit seltenen und komplexen Erkrankungen gestärkt und ausgebaut werden“, betonte Grimm bei ihrem Besuch in Greifswald.

Mit dem beantragten Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) reagiere die UMG auf einen hohen und wachsenden Bedarf an ambulanten Versorgungsangeboten und biete gleichzeitig die Anbindung an die hochspezialisierten Strukturen der Universitätsmedizin. Die Staatssekretärin brachte dabei ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass das SPZ, im Sinne der Kinder und Jugendlichen, die bisher von den Selbstverwaltungsgremien versagte Zulassung noch erhält.

In ihrem Grußwort zur Eröffnung der Sozialpädiatrie hob Grimm die zahlreichen Leistungen speziell für Kinder und Jugendliche hervor, die durch die UMG erbracht werden. „Dazu zählen die medizinische Versorgung in den Bereichen der Kinder- und Jugendmedizin, die Kinderchirurgie, die Geburtshilfe und das Perinatalzentrum“, verdeutlichte die Staatssekretärin.

Tagesklinische Angebote im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin und der Kinderonkologie würden dieses Versorgungsangebot erweitern. Damit bilde die UMG ein Pädiatrisches Zentrum mit überörtlichen und krankenhausübergreifenden Aufgaben für Vorpommern. „Dieses umfangreiche Leistungsspektrum bauen Sie mit der nun eröffneten Sozialpädiatrie weiter aus“, sagte Grimm.

„Mit dem heutigen Tag setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen für die Zukunft und das Wohl unserer Kinder. Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von verschiedenen Professionen, die bei der UMG unter einem Dach vorgesehen ist, ermöglicht es, individuelle und passgenaue Lösungen für die vielfältigen Bedürfnisse der jüngsten Patientinnen und Patienten zu finden“, so Grimm.

Gesundheitszentrum kommt

Grundsteinlegung für neues Gesundheitszentrum in Altentreptow

Altentreptow – Am heutigen Freitag (28.06.) nahm Gesundheitsstaatssekretärin Sylvia Grimm an der offiziellen Grundsteinlegung für den Neubau eines Gesundheitszentrums in Altentreptow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte teil. Der durch das Land mit knapp 2,6 Millionen Euro geförderte Neubau soll ein umfassendes Angebot ambulanter medizinischer Leistungen bereithalten. „Das Zentrum wird entscheidend dazu beitragen, die ärztliche Versorgung in der dünn besiedelten Region zu sichern“, ist sich Grimm sicher.

Geplant ist es, in dem neuen Gebäude mehrere Fachrichtungen anzusiedeln. Dafür sind auch Kooperationen mit anderen Einrichtungen und Praxen vorgesehen. „Das zukunftsweisende Konzept sieht vor, dass nicht alle Fachärztinnen und -ärzte immer vor Ort sein werden. Sie bieten dann an bestimmten Tagen Sprechstunden an und können die ambulante Versorgung so in mehr als einer Region ergänzen“, erklärt Grimm.

So soll unter anderem eine Kooperation mit der Universitätsmedizin Greifswald über eine Teilpräsenz und Videosprechstunden eine hautärztliche Konsultation ermöglichen. Gespräche würden laut Grimm auch mit Fachärztinnen bzw. -ärzten aus den Bereichen Urologie, Gynäkologie, Neurochirurgie geführt. Darüber hinaus werden ein physiotherapeutisches Angebot und eine Apotheke für die Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen.

Der Neubau in Altentreptow mit seiner modernen Ausstattung sei auch für viele Medizinerinnen und Mediziner attraktiv, hebt Grimm hervor. „Die Entscheidung, eine eigene Praxis zu eröffnen, stellt junge Ärztinnen und Ärzte vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Um mehr junge Menschen für eine ärztliche Tätigkeit in ländlichen Regionen zu gewinnen, braucht es auch andere Ansätze wie die Möglichkeit, flexibel in einer oder mehreren Einrichtungen Behandlungen anzubieten“, macht Grimm deutlich. Die Menschen in Altentreptow und den umliegenden Orten würden dadurch von einer sehr guten und wohnortnahen Gesundheitsversorgung profitieren.

Die aktuelle Bauplanung sieht eine Fertigstellung des Gesundheitszentrums im Laufe des Jahres 2025 vor.

Arbeitsmarkt M-V im Juni 2024

Meyer: Arbeitsmarktdaten relativ stabil – frühzeitig Fachkräfte sichern

Schwerin – Die Zahl der Arbeitslosen liegt in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Juni 2024 bei 61.800 Personen; das entspricht einer Arbeitslosenquote von 7,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Mai ist die Zahl der Arbeitslosen um 850 (1,3%) gesunken. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern sind weiterhin herausfordernd.

Dennoch zeigen sich die Arbeitsmarktdaten relativ stabil. Entscheidend ist, dass jetzt auf Unternehmensseite die Weichen gestellt werden für die Zukunft. Bereits jetzt ist klar, dass der Bedarf an qualifizierten Arbeits- und Fachkräften im Land weiter wachsen wird. Um den eigenen Fachkräftebedarf zu sichern, ist die Erstausbildung der beste Weg“, sagte der der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer. Gegenüber dem Monat Juni des Vorjahres ist die Arbeitslosigkeit um 1.700 oder 2,8 Prozent gestiegen.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit 3.900 freie Ausbildungsplätze. Vor allem in den Bereichen Kaufmann/-frau im Einzelhandel (340), Verkäufer/-in (230) und Koch/Köchin (130) werden Auszubildende gesucht. Dem gegenüber stehen 2.500 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber.

„Bei der Vielzahl der Möglichkeiten im Ausbildungsbereich kann es für Jugendliche schwer sein, sich für eine Berufsrichtung zu entscheiden. Praktika bieten hierfür eine gute Möglichkeit, einen Beruf kennen zu lernen. Das Land unterstützt auch deshalb freiwillige Ferienpraktika von Schülerinnen und Schülern in einem Betrieb im Bereich der Handwerkskammern“, sagte Meyer.

Im Zukunftsbündnis Mecklenburg-Vorpommern ist im April 2024 beschlossen worden, dass eine Attraktivitätsinitiative für Praktika durch eine modellhafte Anschubfinanzierung des Landes unterstützt wird. Schülerinnen und Schüler sollen für ein freiwilliges Praktikum in den Schulferien aus Mitteln des Landes eine Unterstützung von bis zu 120 Euro pro Woche für maximal drei Wochen erhalten können. Das Land stellt dafür in den Jahren 2024 und 2025 Mittel in Höhe von bis zu 220.000 Euro jährlich zur Verfügung.

Die Abwicklung der Praktikumsprämie erfolgt über die Handwerkskammern. Die Handwerkskammern leiten die Zuwendungen an die Jugendlichen weiter. Basierend auf dem Verhältnis der Ausbildungsverträge im Jahr 2022 wird der Handwerkskammer Schwerin eine Zuwendung von bis zu 80.000 Euro pro Jahr und der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern von bis zu 140.000 Euro pro Jahr bewilligt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Prämie als Anerkennung für die wochenweise erfolgreiche Ableistung des außerschulischen Praktikums.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – es handelt sich um April-Daten – ist im Vorjahresvergleich um 3.300 (0,6%) auf 575.400 gesunken. Hauptsächlich in der Bauwirtschaft (-1.400), im Verarbeitenden Gewerbe und Handel (jeweils -900), im Gastgewerbe (-600) sowie im Bereich Verkehr und Logistik (-300) gingen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren. Speziell im Gesundheits- und Sozialwesen (+1.700) und im Bereich der öffentlichen Verwaltung/Sozialversicherungen (+300) sind neue Arbeitsplätze entstanden.