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Autor: Rügenbote

LNG-Terminal kommt nach Lubmin

Dahlemann begrüßt Entscheidung des Bundes für Lubmin

Schwerin – Die Bundesregierung hat heute bekannt gegeben, dass eines der vier vom Bund angemieteten provisorischen LNG-Terminals vor Lubmin entstehen soll. Es soll nach den Angaben des Bundes ab frühestens Ende 2023 Gas aus Tankern aufnehmen. Schon ab Ende 2022 will die Deutsche Regas in Lubmin eine privat finanzierte Flüssiggasstation betreiben.

„Ich freue mich, dass sich die Bundesregierung zu Lubmin bekannt hat und wir jetzt Klarheit haben. Die Landesregierung hat in den letzten Wochen intensive Gespräche mit der Bundesregierung dazu geführt. Wirtschaftsminister Meyer und ich haben dazu vor zwei Wochen in Berlin mit Bundeswirtschaftsminister Habeck gesprochen. Wir haben jetzt über Regas eine Lösung schon für diesen Winter und mit dem mobilen Schiff des Bundes eine gute für die nächsten Jahre“, erklärte der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann.

„Wir brauchen überall in Deutschland eine verlässliche Energieversorgung. Deshalb ist es richtig, dass auch in der Ostsee ein LNG-Terminal errichtet wird. Lubmin bietet sich mit seiner hervorragenden Infrastruktur und den von dort sowohl nach Süden wie auch nach Westen laufenden Erdgasleitungen bestens dafür an“, sagte Dahlemann weiter.

„Als Tourismusland ist es ganz gewiss nicht unser Ziel gewesen, dass mit großen Tankern Gas über die Ostsee nach Mecklenburg-Vorpommern gelangt. Wir sind aber bereit, in der aktuellen schwierigen Situation unseren Beitrag für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung in Deutschland zu leisten. Das ist wichtig für die Bürgerinnen und Bürger wie auch für die Wirtschaft in Deutschland. Zugleich ist unser Ziel, den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen. Die Zukunft muss den erneuerbaren Energien gehören“, so der Chef der Staatskanzlei.

Die Bundesregierung hat insgesamt vier schwimmende Flüssigerdgasterminals (sog. FSRU) gemietet. Zwei Schiffe stehen bereits in diesem Jahr zur Verfügung und sollen zum Jahreswechsel 2022/23 in Wilhelmshaven und Brunsbüttel eingesetzt werden.

Für zwei weitere Schiffe, die ab Mai 2023 verfügbar sein sollen, sind die Standortentscheidungen jetzt ebenfalls gefallen. So wird das dritte FSRU nach Stade und das vierte schwimmende Terminal nach Lubmin gehen. Das gab das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag bekannt.

Breitband: M-V nimmt „graue Flecken“ in Angriff

Schwerin – Parallel zur Versorgung der „Weißen Flecken“ mit schnellem Internet in Mecklenburg-Vorpommern nehmen Land, Landkreise und Kommunen jetzt die „grauen Flecken“ ins Visier.

„Das sind Gebiete, in denen Internet mit mindestens 30, aber weniger als 100 Megabit pro Sekunde verfügbar ist. Bislang hatte der Bund einen Ausbau nur gefördert, wo weniger als 30 Megabit anlagen – die so genannten weißen Flecken. Damit erschließen wir nahezu flächendeckend unseren dünnbesiedelten ländlichen Raum. Mit der Grauen-Flecken-Förderung ermöglicht der Bund nun seit vergangenem Jahr auch die Nachrüstung dort, wo es zwar eine Mindestversorgung gibt, diese aber keinesfalls den heutigen Ansprüchen an schnelles und modernes Internet genügt“, erklärt Digitalisierungsminister Christian Pegel.

Erste Förderanträge sind gestellt

Für diese „grauen Flecken“ haben die Landkreise Vorpommern-Rügen und Nordwestmecklenburg bereits Förderanträge beim Bund gestellt und Ludwigslust-Parchim eine Markterkundung durchgeführt, um die förderfähigen Adressen zu ermitteln. Diese wurde bereits ausgewertet und die Antragstellung gerade vorbereitet.

Auch die anderen drei Landkreise in M-V, die kreisfreien Städte Schwerin und Rostock sowie der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen planen dem Minister zufolge Anträge im Rahmen des „Graue-Flecken“-Programms zu stellen.

M-V bei „Weiße Flecken“-Förderung sehr erfolgreich

Mecklenburg-Vorpommern ist seit 2016 intensiv dabei, mit Hilfe der Bundesförderung „weiße Flecken“ vor allem im ländlichen Raum mit gigabitfähigem Glasfaserkabel zu erschließen. Mit den Geldern von Bund und Land – dieses kofinanziert die knapp 1,34 Milliarden Euro vom Bund mit rund 727 Millionen Euro – stehen dafür aktuell mehr als 2,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Damit fließen etwas mehr als 15 Prozent der bisher durch den Bund bewilligten Fördermittel nach Mecklenburg-Vorpommern, das Land liegt hier im Vergleich der Bundesländer hinter Baden-Württemberg auf Platz 2 und profitiert somit besonders vom Förderprogramm des Bundes.

„Diesen Erfolg verdanken wir vor allem der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Land, Landkreisen und Kommunen: Das Digitalisierungsministerium steuert die Zuwendungsverfahren zentral. Die Landkreise und kreisfreien Städten setzen den Glasfaserausbau dann mit dem Telekommunikationsunternehmen, das den Zuschlag dafür bekommen hat, um. Diese Zusammenarbeit wollen wir im „Graue Flecken“-Programm fortsetzen, um auch hier wieder möglichst viel Unterstützung vom Bund zu bekommen“, so der Minister.

Schon 18.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt

Für eine erfolgreiche Bewerbung beim Bund hatten die Landkreise die potenziell förderfähigen Adressen zu Projektgebieten zusammengefasst. Von 129 für den geförderten Ausbau bewilligten Projektgebieten haben 98 bereits ein Telekommunikationsunternehmen mit der Umsetzung beauftragt, so dass sich eine Vielzahl von Projekten aktuell in der Bauphase befindet. In 32 Projektgebieten ist der Trassenbau bereits abgeschlossen und es können dort zum Teil schon Internetdienste gebucht werden.

„Bei uns im Land wurden im Rahmen des geförderten Breitbandausbaus bislang mehr als 18.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt– das entspricht der Strecke von Rostock nach Neuseeland. Gute 70.000 Anschlüsse wurden bereits fertiggestellt, darunter sind Anschlüsse für mehr als 1800 Unternehmen und rund 200 institutionelle Nachfrager wie Schulen und Krankenhäuser“, nannte der Digitalisierungsminister Zahlen. Er gehe davon aus, dass die aktuell förderfähigen Bereiche im Rahmen des „Weiße Flecken“-Programms bis 2026 realistisch ausgebaut sein dürften.

Noch mehr Glasfaserausbau dank weiterer Programme

Zusätzlich zu diesen Bundesförderprogrammen wird der Breitbandausbau im Rahmen des Kommunalinvestitionsfonds sowie der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) gefördert. Aus ersterem stellt das Land rund 17,4 Millionen Euro für die Förderung finanzschwacher Kommunen im ländlichen Raum bereit. Gefördert werden damit drei Projektgebiete: In den beiden Projektgebieten in Boizenburg und Plau am See ist der Trassenbau bereits abgeschlossen. Ein Projektgebiet in Wolgast befindet sich noch im Bau. Dank Teilfertigstellungen sind aber auch hier schon Dienste buchbar.

Aus dem GRW-Förderprogramm wurden bisher zwei Projektgebiete mit insgesamt acht Millionen Euro finanziert. Die Projektgebiete umfassen die Stadt Parchim und die Gemeinde Pampow. In Pampow sind die Dienste bereits buchbar. In Parchim wird noch gebaut.

Mehr Infos zur Breitbandförderung finden Sie auf der Webseite des Bundesdigitalisierungsministeriums.

Lehrkräfte gesucht

Bildungsministerium wirbt gemeinsam mit Welcome Center Vorpommern-Rügen um Lehrkräfte

Schwerin – Die Welcome Center in Mecklenburg-Vorpommern tragen dazu bei, dass Lehrerinnen und Lehrer schneller in ihrer Wunschregion ankommen und heimisch werden. Zum vierjährigen Geburtstag des Welcome Centers des Landkreises Vorpommern-Rügen verstärkt das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung die bestehende Kooperation.

Das Welcome Center hat für seine Sommeraktion „365 Tage Urlaubsfeeling“ Lehrerstellen und eigens neu produzierte Werbematerialien für die Lehrkräftegewinnung im Gepäck. Die Lehrerwerbekampagne begleitet die Aktion auch auf den eigenen Kanälen und ist am Dienstag, 26. Juli 2022, vor Ort und berät Interessierte.

„Wir kooperieren gern mit den Welcome Centern, da sie nicht nur Rückkehrer, sondern auch Fach- und Lehrkräfte unterstützen: bei der Suche nach Arbeits- und Wohnmöglichkeiten, der Kinderbetreuung und beim Ankommen und Bleiben“, sagt Bildungsministerin Oldenburg.

Weitere Termine der Sommerkampagne des Welcome Centers Vorpommern-Rügen:

  • 19. Juli in Zingst an der Seebrücke
  • 20. Juli in Barth am Hafen
  • 26. Juli in Sellin an der Seebrücke
  • 27. Juli in Göhren an der Seebrücke

Jeweils von 10 – 16 Uhr gibt es aktuelle Stellen- und Wohnanzeigen in Vorpommern-Rügen, für Interessierte gibt es neben Informationen auch eine kleine Überraschung.

Auf Rügen ist neben der Lehrerwerbekampagne des Bildungsministeriums auch der Tourismusverband Rügen e.V. mit dabei.

Mehr Informationen beim Landkreis in der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung und dem dort angesiedelten Welcome Center Vorpommern-Rügen: www.welcome-vr.de

Mehr Informationen zu den Angeboten für Lehrkräfte: www.lehrer-in-mv.de

Helfen Sie, Waldbrände zu vermeiden

Schwerin – Die Wälder in M-V werden aufgrund hoher Temperaturen und geringer Niederschläge in den nächsten Tagen sehr trocken sein. Das führt zu erhöhter Waldbrandgefahr. Dazu, dass Waldbrände gar nicht erst ausbrechen, kann Jede und Jeder beitragen, der sich in Wäldern oder ihrer Nähe aufhält.

Wie genau, darüber informieren gemeinsam Innenminister Christian Pegel und der Präsident des Landesfeuerwehrverbands Hannes Möller.

„Unsere Feuerwehren sind gut vorbereitet. Die Lage in unseren Wäldern wird genau von den Feuerwehren beobachtet. Durch erhöhte Einsatzbereitschaft und Anpassung der Alarmpläne könne die 25.000 Einsatzkräfte unserer Feuerwehren schnell reagieren.“ sagt Christian Pegel.

„Und wir arbeiten verstärkt mit den Forstbehörden des Landes zusammen. Das konzentrierte gemeinsame Vorgehen ermöglicht uns ein sehr schnelles Handeln im Brandfall“ sagt Hannes Möller und fügt hinzu:

„Aber wir sind natürlich auf die Aufmerksamkeit und Vorsicht aller angewiesen. Dazu gehört grundsätzlich, dass um diese Jahreszeit im Wald nicht mit Feuer hantiert werden soll. Grillen und das Anzünden eines Feuers im Waldgebiet bis hin zu 50 Metern Abstand vom Waldrand sind grundsätzlich und das ganze Jahr über nicht erlaubt, außer an ausdrücklich dafür ausgewiesenen Plätzen. Zudem darf im und am Wald nicht geraucht werden. Es dürfen auch keine Zigarettenreste oder ähnliches aus Fahrzeugen oder Zügen geworfen werden, die durch einen Wald oder an ihm entlangfahren.“

Christian Pegel weist insbesondere Autofahrer auch auf eine andere Vorsichtsmaßnahme hin: „Parken Sie nicht über entzündlichem Untergrund. Der Katalysator eines Kraftfahrzeugs erhitzt sich stark und kann einen Brand auslösen. Benutzen Sie bitte nur ausgewiesene Parkflächen. Und parken Sie bitte nicht in Anfahrtswegen für unsere Feuerwehren insbesondere zum Wald. Halten Sie Feuerwehrzufahrten stets frei.“

Um besondere Vorsicht bitten Christian Pegel und Hannes Möller auch die Menschen, die am Waldesrand wohnen oder Urlaub machen.

„Grundstücksbesitzer dürfen bis zu 30 Meter vom Wald auf ihrem privaten Grundstück zum Beispiel grillen. Wenn Sie das bei diesen Temperaturen unbedingt machen wollen, informieren Sie sich bitte unbedingt über Stärke und Richtung des Windes. Halten Sie das Grillen dann immer noch für sinnvoll, sollte Ihr Grill auf festem, nicht brennbarem Untergrund kippsicher und in sicherer Entfernung zu Waldflächen und Buschwerk stehen. Und halten Sie bitte stets Löschmittel für den Fall der Fälle bereit.“ Die gleiche Vorsicht gelte beim Abflammen von Unkraut, wenn dies denn unbedingt jetzt sein müsse.

Zu guter Letzt bitten Minister und Landesfeuerwehrverbands-Chef: „Sollten Sie einen Verdacht auf einen Waldbrand haben, informieren Sie bitte schnellstmöglich darüber über den Notruf 112.“

Informationen zu den aktuellen Waldbrandstufen finden Sie auf der Internetseite der Landesforstbehörde und eine Pressemitteilung des Landwirtschaftsministeriums zum Thema auf dessen Webseite.

Medizinische Versorgungs­station für Robben

Rostock – Der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus hat im Marine Science Center in Rostock eine medizinische Versorgungsstation für Robben eröffnet. Seit 1993 würden Tierheime in Mecklenburg-Vorpommern durch das Land gefördert, erklärt der Minister.

„Im Rahmen der Tierheimförderrichtlinie ist auch die Förderung von Einrichtungen für kranke, verletzte oder anderweitig hilflose Wildtiere möglich. Kontinuierlich ist es gelungen, die Förderung von einst 100.000 DM auf 350.000 Euro zu erhöhen. 2016 standen sogar 900.000 und 600.000 Euro zur Verfügung. Insgesamt ist so eine Summe von 4.400.500 Euro zusammengekommen“, so Backhaus. Jedes Jahr werde die Förderung bis auf wenige Euro vollständig ausgeschöpft, fährt der Minister fort.

„Das zeigt mir: Der Bedarf ist groß. Unsere Mitge­schöpfe verdienen einen respektvollen Umgang. Ganz besonders dann, wenn sie hilflos sind, krank oder verletzt. Diese Tiere sollen angemessen versorgt und nach Genesung wieder ausgewildert werden.

Durch die Medizinische Versorgungsstation für Robben, wird im Marine Science Center auch wertvolle Präventionsarbeit geleistet. Damit ist sie ein Ansprech­partner für die Menschen in unserem Land. Sollte eine Robbe am Strand entdeckt werden, so steht durch dieses Projekt eine neue Lösung zur Verfügung.

Bisher war die Euthanasie von aufgefundenen Robben mangels Unterbringungs- und Versorgungsmöglichkeit nicht zu vermeiden. Durch das Projekt haben die Robben nun eine Chance, tierschutzgerecht versorgt und dann wieder in die Natur entlassen zu werden.

Ich freue mich sehr, dass das Land M-V über die Tierheim­förderrichtlinie über 18.000 EUR in dieses Projekt investiert hat“, so der Minister abschließend.

Neue Küstenschutzstrategie bei Ahrenshoop

Ahrenshoop – Im Rahmen seiner Sommertour besucht der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, heute Ahrenshoop. Dort wird er sich über den Fortschritt der Maßnahmen zur Deichertüchtigung nördlich der Gemeinde informieren.

„Die Aufgabe des Küstenschutzes in diesem Bereich ist es, den Durchbruch von der Ostsee in die inneren Küstengewässer zu verhindern“, erklärt der Minister.

„Das ist für den Schutz der Ortslagen Born und Ahrenshoop unverzichtbar. Die dafür erforderlichen, in immer kürzeren zeitlichen Abständen wiederkehrenden Aufspülungen und größeren Sandmengen (zuletzt 2016: 350.000 m³, 2018: 100.000 m³, 2022: 650.000 m³) sind jedoch mit den Zielen des Nationalparks schwer vereinbar.

Mit Blick auf die Sandentnahmen jeweils in der Ostsee gilt es auch die Beeinträchtigungen mariner Lebensräume zu minimieren. Deshalb sieht der Entwurf der künftigen langfristigen Küstenschutzstrategie des Landes M-V für den Vordarß als Vorzugsvariante ein Maßnahmenpaket basierend auf einer Teilverlegung der Verteidigungslinie (Deich) von der Außenküste ins Landesinnere und einen Verzicht auf zukünftige Sandaufspülungen im Bereich des Nationalparks vor.

Es erfolgt damit ein Wechsel der Küstenschutzstrategie in Form von Düne mit dahinterliegendem Deich zu verstärktem Deich mit Vorland und Restdüne“ fährt der Minister fort und ergänzt:

„Der Deich wird im Rahmen der Baumaßnahme nicht erhöht, die Deichkrone mit Radweg sowie die langseitige Böschung bleiben erhalten. Durch die Verringerung der Neigung der seeseitigen Deichböschung von 1 : 5 auf 1 : 7,5 werden Über­flutungs­mengen und Überströmungsgeschwindigkeiten nicht vollständig verhindert, aber auf ein zulässiges Maß verringert, sodass eine Deichbruch­gefahr allein durch diese Veränderungen an der Außenseite verhindert wird.

Durch das Bauvorhaben wird gewährleistet, dass während einer Sturmflut nördlich der L21 keine Flächen weiträumig unter Wasser stehen“, so Minister Backhaus.

Werbung für das Pferdeland MV

Ganschow – Am 16. Juli besucht der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus die Ganschower Stutenparaden. Bereits zum 24. Mal findet das Schauprogramm im Gestüt Ganschow statt.

„Die Schau ist eine tolle Werbung für das Gestüt und auch für das Pferdeland Mecklenburg-Vorpommern mit seinen knapp 25.000 Pferden“, so Minister Backhaus im Vorfeld der Veranstaltung.

„Das Gestüt Ganschow galt zu DDR-Zeiten als größtes seiner Art in Europa. Seit nunmehr 27 Jahren (seit 1995) liegt das Ganschower Gestüt in Familienhand. Das ist ein absoluter Glücksgriff, denn sie hat das Gestüt auf Erfolgskurs gehalten und gehört mittlerweile zu den erfolgreichsten Züchtern“, fährt Backhaus fort.

„Basis der äußerst erfolgreichen Zucht im Gestüt Ganschow sind 30 Trakehner und 50 Mecklenburger Zuchtstuten. Zahlreiche gekörte Hengste und insgesamt 80 Prämienstuten sprechen für sich. So manch ein Elitehengst hat hier in Ganschow das Licht der Welt erblickt. Ich denke da nur an Grabensee, Lamarc und Mondras, aber auch an den hier aufgewachsenen Juventus. Mit dem Trakehner-Hengst Dramatiker brachte das Gestüt einen weiteren Hoffnungsträger in die Reitpferde- und Trakehnerzucht.

Darüber hinaus werden in Ganschow wie in kaum einer anderen Zuchtstätte in Mecklenburg-Vorpommern wertvolle Stutenfamilien erhalten und entwickelt. Die Nachkommen der Trakehner Stutenstämme bestimmen schon lange bei den Stutenparaden die Schaubilder und sind landesweit in Zucht, Freizeit und Sport erfolgreich.

Mit der Zucht der Rasse des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung trägt das Gestüt Ganschow wesentlich zum Erhalt des fast 280 Jahren alten Kulturgutes der deutschen Warmblutzucht bei. Auch mit der Ausbildung von Reitern und Fahrern unterstützt das Gestüt Ganschow die Entwicklung der Pferdehaltung und des Pferdesports in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Gestüt Ganschow ist zwischenzeitlich sowohl national als auch international zu einer äußerst anerkannten Zucht- und Ausbildungsstätte herangewachsen. Hier finden Pferd und Reiter beste Bedingungen in eindrucksvoller Landschaft. Rund 300 Warmblüter haben hier auf 150 ha Grünland ein Zuhause.

Pferde aus dem Gestüt Ganschow sind ein Stück weit wie wir Mecklenburger – sie zeichnen sich durch Bodenständigkeit und Charakter aus“, bemerkt Minister Backhaus mit einem Augenzwinkern.

Initiative Tourismus und Wirtschaft

Dahlemann lobt Initiative für Einheimische, Wirtschaft und Tourismus

Ueckermünde  – Bei Besuchen in Ueckermünde und Pasewalk hatte der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann heute Zuwendungsbescheide aus dem Wirtschaftsministerium im Gepäck.

In Pasewalk übergab er an den neuen Bürgermeister der Stadt Pasewalk Danny Rodewald einen Fördermittelbescheid in Höhe von 2.461.000 Euro für den Neubau eines Wohnmobil- und Caravan- Stellplatzes an der Uecker. Es soll ein Kurzreiseplatz mit Sanitäranlagen und Stromversorgungssäulen entstehen. Die Mittel kommen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.

„Diese Initiative ist eine wunderbare Idee, um den Tourismus an der Uecker noch attraktiver zu machen und zugleich ein schöner Einstieg zum Amtsantrittsgespräch. Was in Torgelow, Eggesin und Ueckermünde klappt, wird garantiert auch in Pasewalk ein Erfolg“, lobte Dahlemann.

Am Vormittag erhielt der stellvertretende Bürgermeister Sven Behnke im Seebad Ueckermünde einen Zuwendungsbescheid von rund 78.000 Euro für Errichtung neuer Wartehallen an den Haltestellen in der Apfelallee und in der Belliner Straße am Ärztehaus. Die Mittel fließen aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ und entsprechen einem Fördersatz von 80 Prozent.

„Um die Attraktivität des ÖPNV-Angebotes zu verbessern, gehört auch ein barrierefreier Zugang von Haltestellen und Verkehrsmitteln dazu. Beide Baumaßnahmen haben die Attraktivität der Stadt deutlich erhöht“, betonte der Staatssekretär bei der Übergabe. 

Zugleich übergab der Staatssekretär an Fleischer Robert Kriewitz einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 392.600 Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ für die Errichtung einer neuen Betriebsstätte in der Liepgartener Straße. Seit mehr als 23 Jahren produziert das Unternehmen Fleisch und Wurstspezialitäten. Die Produkte werden in Ueckermünde und Eggesin und über einen mobilen Verkaufswagen vertrieben. Darüber hinaus gibt es ein Onlinegeschäft und das Unternehmen präsentiert sich und MV auf Messen, wie der Grünen Woche in Berlin.

„Es ist unser Anliegen, Unternehmen in der Region, die mit guten Produkten und Dienstleistungen am Markt sind, bestehende Arbeitsplätze sichern und neue schaffen, aktiv zu unterstützen. Solche Unternehmer wie Robert Kriewitz leisten einen wichtigen Beitrag, um die Region weiter voranzubringen“, betonte Dahlemann.