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Autor: Rügenbote

Altenpflegepreis Mecklenburg-Vorpommern 2025

Vorbildliche Pflegeprojekte sichtbar machen: Bewerbungen zum Landes-Altenpflegepreis noch bis zum 30. Juni möglich

it der Verleihung des Altenpflegepreises sollen die vielen Facetten der Pflege gewürdigt und ihre gesellschaftliche Bedeutung hervorgehoben werden.

Schwerin – Bis zum 30. Juni sind noch Bewerbungen für den diesjährigen Altenpflegepreis möglich, den das Sozialministerium gemeinsam mit dem Landespflegeausschuss vergibt. Sozialministerin Stefanie Drese wirbt für eine Teilnahme am Wettbewerb, um gute Praxisbeispiele in der Pflege zu würdigen.

„Wir haben im Land viele tolle und innovative Projekte, die zu einer besseren pflegerischen Versorgung beitragen oder auf fachlich herausragende Weise die Pflege insgesamt attraktiver machen. Sie wollen wir mit dem Altenpflegepreis sichtbar machen und auszeichnen“, so Drese.

Eingereicht werden können Projekte und Angebote von ambulanten, teilstationären oder stationären Einrichtungen und Diensten oder Vereinigungen der Altenpflege, Bildungseinrichtungen und sonstigen Gruppen (keine Einzelpersonen) aus Mecklenburg-Vorpommern

Die Bewerbungen können sich dabei beispielsweise beziehen auf:

  • neue Versorgungs- oder Organisationsstrukturen,
  • neue Kooperationsformen, Netzwerke in der Pflege Verzahnung von Ausbildung und Praxis
  • Weiterentwicklung der Digitalisierung in der Pflege
  • Beratung und Schulung der Angehörigen
  • Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Einbeziehung ehrenamtlicher Kräfte
  • betriebliche Gesundheitsförderung, Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden
  • Maßnahmen der Prävention

„Über die Pflege wird leider viel zu oft im negativen Kontext berichtet. Dabei ist sie ein wichtiger und dynamischer Teilbereich der Gesundheitswirtschaft und trägt ganz erheblich zur Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung beziehungsweise zum Erhalt der gewohnten Lebensqualität bei. Für den Preis vorgeschlagene Projekte oder Angebote sollen deshalb zeigen, wie zum Beispiel trotz eines wachsenden Personalmangels eine gute pflegerische Versorgung sichergestellt oder wie die Altenpflege den sich wandelnden Lebensentwürfen gerecht werden kann“, erklärte Drese.

Alle Voraussetzungen finden Interessierte auf den Seiten des Sozialministeriums.

Eine Bewerbung ist sowohl per Email unter altenpflegepreis@sm.mv-regierung.de als auch auf dem Postweg bei der Geschäftsstelle des Landespflegeausschusses möglich. Jeder Vorschlag wird anschließend durch eine Jury des Sozialministeriums und des Landespflegeausschusses bewertet. Der Altenpflegepreis ist insgesamt mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro dotiert.

Mehr als eine Million Euro für gemeinnützige Arbeit in M-V

Die Zuwendungen aus Ermittlungs- und Strafverfahren stiegen 2024. Justizministerin Jacqueline Bernhardt: „Soziales Leben gestärkt.“

Schwerin – Im vergangenen Jahr haben die Gerichte und Staatsanwaltschaften in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 1,7 Millionen Euro an Geldauflagen erteilt. Davon wurden rund 60 Prozent gemeinnützigen Einrichtungen zugewiesen. Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt hebt hervor, dass die Gerichte und Staatsanwaltschaften auch im Jahr 2024 die Zuwendungsempfängerinnen und Zuwendungsempfänger sehr sorgfältig gewählt haben.

„Unter den zehn meistbedachten Vereinen finden sich hauptsächlich Hospiz- und Präventionsangebote. Aber auch die Opferhilfe wurde gestärkt. Das zeigt deutlich, dass Gerichte und Staatsanwaltschaften verantwortungsbewusst jeden Einzelfall abwägen. Die meistbedachten Vereine und Einrichtungen der letzten Jahre können transparent auf der Homepage des Ministeriums für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz eingesehen werden“, sagt Ministerin Bernhardt.

Im Jahr 2024 lag die Summe aller Zuwendungen der Staatsanwaltschaften und Gerichte etwas höher als 2023. Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sprachen in Ermittlungs- und Strafverfahren rund 1,1 Mio. Euro gemeinnützigen Vereinen zu. Ob diese Gelder bislang tatsächlich gezahlt wurden, wird statistisch nicht erfasst. Knapp 720.00 Euro wurden zudem der Staatskasse zugesprochen. In den vergangenen zehn Jahren sind in Mecklenburg-Vorpommern rund 14,3 Mio. Euro an Geldauflagen aus Ermittlungs-, Straf- und Gnadenverfahren verteilt worden, davon rund 8,8 Mio. Euro an gemeinnützige Einrichtungen.

Das Oberlandesgericht Rostock führt eine Liste mit rund 650 gemeinnützigen Vereinen, die Geldauflagen aus Ermittlungs- und Strafverfahren erhalten können. „Weitere gemeinnützige Vereine, die in diese Liste aufgenommen werden wollen, wenden sich einfach an das Oberlandesgericht Rostock und weisen insbesondere die Gemeinnützigkeit des Vereins nach“, erklärt Justizministerin Jacqueline Bernhardt. Das OLG Rostock aktualisiert die Listen jährlich zum 1. Mai.

Sie möchten wissen, welche gemeinnützige Vereine im Jahr 2024 bedacht wurden? Die Auflistung der zehn größten Summen an Geldauflagen, die im Jahr 2024 zugesprochen wurden, finden Sie per Klick auf diesen ->Link.

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern 2025 eröffnet

Schwesig: Die Festspiele bereichern die kulturelle Vielfalt unseres Landes enorm

Wismar – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute vor dem Eröffnungskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern dem größten Musikfestival des Landes zu seinem 35-jährigen Bestehen gratuliert.

„Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind älter als unser Land. Am 13. Mai 1990, noch vor der Vereinigung Deutschlands und damit der Entstehung des heutigen Landes Mecklenburg-Vorpommern, fand im Staatstheater Schwerin das erste Festspielkonzert statt. Seitdem haben die Festspiele viele Menschen nach Mecklenburg-Vorpommern gelockt. Und ich kenne etliche, die nach dem Konzert so begeistert waren, dass sie wiedergekommen sind, um das Land besser kennenzulernen“, sagte die Ministerpräsidentin.

„Die Festspiele haben große Musikerinnen, Musiker und Orchester nach Mecklenburg-Vorpommern gebracht, und auch von denen sind einige unserem Land und den Festspielen treu geblieben“, sagte Schwesig weiter. Harriet Krijgh oder Daniel Hope seien die beste Beispiele dafür.

Schwesig dankte Intendantin Ursula Haselböck sowie ihren Vorgängern Matthias von Hülsen und Sebastian Nordmann und dem Team der Festspiele. „Die Festspiele bereichern die kulturelle Vielfalt unseres Landes enorm. Und da denke ich nicht nur an die klassischen Konzerte, sondern auch an die Ausflüge in andere Stilrichtungen und an die Familienfeste: das kleine Fest im Großen Park in Ludwigslust und natürlich an das Familienfest in Hasenwinkel am Sonntag, auf das ich mich schon freue.“

Mit Inselhafen und der Seebrücke alle Ziele erreicht

Prerow – Nach der offiziellen Einweihung im Oktober 2024 sind die Seebrücke und der Inselhafen in Prerow inzwischen zentrale Elemente der maritimen Infrastruktur entlang der Ostseeküste und tragen maßgeblich zur Attraktivität des Ortes bei.

Umweltminister Dr. Till Backhaus zog heute bei einem Vor-Ort-Besuch ein positives erstes Fazit: „Der Inselhafen funktioniert an seinem Standort hervorragend, und die wichtigsten Ziele wurden erreicht. Dazu gehören ein Hafen für den Seenotrettungskreuzer „Nis Randers“ der DGzRS insbesondere zur Sicherung der Berufsschifffahrt in der viel befahrenen Kadetrinne zwischen Deutschland und Dänemark, Liegeplätze für ein Boot der DLRG sowie der Freiwilligen Feuerwehr für die Wasserrettung in Strandnähe, ein Ostsee-Heimathafen für die verbliebenen Prerower Fischer und der seit vielen Jahrzehnten gehegte Wunsch eines kleinen Etappenhafens mit Grundversorgung für Wassersportler. Darüber hinaus sind die Seebrücke und der Inselhafen nach meiner Wahrnehmung attraktive Anziehungspunkte für Einheimische und Gäste geworden. Das Landesvorhaben unterstützt somit auch aktiv den Tourismus in Prerow.“

Er ergänzte: „Seit der Inbetriebnahme im Herbst letzten Jahres haben alle Bauwerke den hydrodynamischen Belastungen während des Winters gut standgehalten. Bisher gab es keine Sperrung der Seebrücke oder des Inselhafens aufgrund von Wind- oder Seegangsereignissen. Auch bei kleineren Hochwasserereignissen musste der Hafen nicht gesperrt werden. Die Beobachtung der Wellenhöhen im Inselhafen während des Winters entspricht den vorherigen Berechnungen, was die Funktionalität des Hafens bei unterschiedlichen Bedingungen bestätigt. Die Planung hat sich demnach als erfolgreich erwiesen und spiegelt sich auch in den realen Bedingungen wieder.“

Gernot Haffner, Leiter des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft, betonte: „Dass es darüber hinaus auch gelungen ist, den ehemaligen Nothafen entsprechend der Ziele des Nationalparkplans zu renaturieren, freut mich ganz besonders. Viele Natur- und Umweltschützer haben uns in den vergangenen Monaten mitgeteilt, dass die Baumaßnahmen zur Renaturierung erfolgreich verlaufen sind und die Natur den Bereich schnell wieder in Besitz nimmt. Die Renaturierung war auch eine wichtige Voraussetzung, dass an diesem Standort, d. h. mitten im Gebiet des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft, der Inselhafen errichtet werden konnte.“

Anlass für den Besuch von Minister Backhaus war ein Erfahrungsaustausch zum bisherigen Betrieb der Anlage mit Vertretern der Gemeinde, den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie der Freiwilligen Feuerwehr Prerow.

„Für die DGzRS ist es von großer Bedeutung, dass der strategisch wichtige Ausgangshafen der Seenotretter in größtmöglicher Nähe zu den Großschifffahrtswegen erhalten geblieben ist. Aber auch für den Wassersport sind wir selbstverständlich jederzeit einsatzbereit – rund um die Uhr und bei jedem Wetter. Der neue Hafen bietet dafür im Revier bestmögliche Voraussetzungen“, sagte Kapt. Niklas Deeken, Leiter des Rettungsdienstes der DGzRS, beim Besuch in Prerow.

Etwa 265.000 Gäste haben die Seebrücke seit der Einweihung besucht, davon allein 82.000 bis zum Jahresende 2024. Auch die bisherigen Bootsübernachtungen haben die Erwartungen laut Backhaus übertroffen: Im Jahr 2024 haben trotz der stürmischen Herbstsaison bereits 55 Boote mit 193 Personen den Inselhafen zur Übernachtung angesteuert. Bis Anfang Juni 2025 haben weitere 317 Boote den Hafen genutzt, insgesamt sind somit bereits circa 400 Übernachtungen mit mehr als 1.000 Personen verzeichnet worden. „Damit ist die Funktion des Inselhafens als Etappenhafen eindeutig bestätigt“, so Minister Backhaus. Ebenso die Funktion als Nothafen: Seit Inbetriebnahme mussten sieben Havaristen den Inselhafen vor Prerow nutzen. So wurde beispielsweise ein Havarist, ein Segler mit zwei Menschen und einem Hund an Bord, erst kürzlich, am Abend des 11. Juni, vom Tochterboot „Uwe“ des Seenotrettungskreuzers „Nis Randers“ der DGzRS sicher in den Inselhafen geschleppt.

Backhaus abschließend: „Rückblickend lässt sich sagen, dass es nach vielen Jahrzehnten der Unsicherheit bezüglich der Zukunft eines Außenhafens auf dem Darß die richtige Entscheidung der Landesregierung war, den Inselhafen und die Seebrücke als Vorhaben des Landes zu realisieren und zu betreiben. Der Betrieb solcher Sonderbauwerke ist immer eine Gemeinschaftsleistung. Deshalb gilt mein besonderer Dank den Mitarbeitern des Nationalparks sowie der Leitung und örtlichen Crew der DGzRS, der DLRG-Ortsgruppe und der Freiwilligen Feuerwehr. Sie leisten einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit und zum reibungslosen Betrieb der Anlagen.“

Ex-CDU-Wirtschaftsminister Glawe zu Nord Stream 2

Nord Stream 2 hatte herausragende Bedeutung für Deutschland

Schwerin – Heute sagte der frühere Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) aus. Dabei bestätigte er die Aussagen der Ex-Minister Caffier, Hoffmeister und Renz sowie der CDU-Staatssekretäre Lenz und Rudolph: Von Seiten der CDU in der Großen Koalition gab es keine Kritik an Nord Stream 2. Glawe hatte zudem öffentlich erklärt, dass Unternehmen von der Stiftung profitieren würden.

Auch zur Satzung der Stiftung äußerte sich Glawe eindeutig: Sie lag sowohl dem Kabinett als auch dem Landtag zur Beschlussfassung vor. „Jeder konnte sie lesen und erkennen, welche Aufgaben und Möglichkeiten die Stiftung im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb hatte“, so Thomas Krüger, Obmann der SPD-Landtagsfraktion.

„Alles war bekannt, die CDU war vollständig eingebunden – das hat Glawe heute nochmals bekräftigt“, sagt Krüger. Die Behauptung von Sebastian Ehlers (CDU), die Stiftung sei ein reines SPD-Projekt gewesen, weist Krüger entschieden zurück:

„Ich frage mich, welche Sitzung Herr Ehlers verfolgt hat. Alle seine Parteifreunde haben klar ausgesagt, dass sie keine Kritik geäußert und die Stiftung mitgetragen haben. Die CDU war an allen Entscheidungen beteiligt, konnten die Satzung vor ihrer Entscheidung lesen – das wurde öffentlich kommuniziert und heute erneut von Harry Glawe bestätigt. Es ist klar, dass Herr Ehlers der SPD heute einseitig die Verantwortung zuschieben will. Es ist aber gut, dass Glawe, Hoffmeister, Renz und Caffier ihm Sitzung für Sitzung einen Strich durch die Rechnung machen und sich klar zu ihrer Verantwortung und ihren Entscheidungen bekannt haben“, sagt Krüger.

Glawe verwies außerdem auf die scharfen Sanktionen der US-Regierung unter Präsident Trump. Diese bezeichnete er als „sehr unfreundlichen Akt“ und unterstützte die deutliche Kritik seiner Parteikollegen Lenz und Rudolph, die von einem „Stück aus dem Tollhaus“ gesprochen hatten.

„Glawe hat klar gemacht: Die Stiftung wurde einstimmig im Kabinett beschlossen – mit dem Ziel, die Unternehmen vor Sanktionen zu schützen. SPD und CDU handelten gemeinsam, um wirtschaftliche Schäden zu verhindern. Die Unternehmen erwarteten zu Recht, dass die Landesregierung eine Lösung findet“, so Krüger.

Spatenstich für Ausbau der Bahnstrecke Lübeck-Schwerin

Dr. Wolfgang Blank: „Ein Schlüsselprojekt für klimafreundliche Mobilität und starke Schienenverbindung im Norden“

Gallentin – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute in Gallentin gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Bahn und dem Schweriner Oberbürgermeister Rico Badenschier den symbolischen ersten Spatenstich für den Ausbau der Bahnstrecke Lübeck – Schwerin gesetzt. Dabei würdigte er das Vorhaben als Schlüsselprojekt für den Schienenverkehr im Norden und als wichtigen Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

„Mit dem heutigen Baustart kommen wir bei einem zentralen Schienenprojekt für Mecklenburg-Vorpommern einen großen Schritt voran. Die neue Verbindung bringt kürzere Fahrzeiten im Nahverkehr und stärkt die Rolle unseres Landes im europäischen Güterverkehr. Damit setzen wir gezielt auf nachhaltige Mobilität – und stärken zugleich die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes“, sagte Minister Dr. Blank zum Auftakt der Bauarbeiten in Gallentin.

Das Vorhaben umfasst die Modernisierung und Elektrifizierung der rund 63 Kilometer langen Strecke zwischen Lübeck und Bad Kleinen. Ein zentrales Element ist der Bau einer neuen Verbindungskurve bei Gallentin, die künftig direkte Fahrten zwischen Lübeck und Schwerin ohne Umstieg ermöglicht. „So wächst die Metropolregion Hamburg weiter zusammen – gleichzeitig entstehen neue, bedarfsgerechte Verkehrsanbindungen in Nordwestmecklenburg und Schwerin“, betonte Dr. Blank.

Neben kürzeren Fahrzeiten und einer stabileren Taktung im Schienenpersonennahverkehr stärkt das Projekt auch den Güterverkehr: Die neue Trasse entlastet den Bahnknoten Hamburg und schafft zusätzliche Kapazitäten auf dem Ostkorridor in Richtung Süddeutschland und Osteuropa. „Die Elektrifizierung ist zudem ein wichtiger Schritt hin zu einem klimafreundlichen und leistungsfähigen Bahnverkehr“, so Dr. Blank weiter.

Zum Vorhaben gehört auch die Modernisierung der Bahnhöfe Schönberg und Grieben. Zudem werden zwei digitale Stellwerke in Bobitz und Gallentin sowie drei elektronische Stellwerke errichtet. Die signaltechnischen Anlagen werden erneuert. Für den Güterverkehr entstehen neue Überholmöglichkeiten für lange Züge in Bobitz und Grevesmühlen.

Die vollständige Inbetriebnahme der modernisierten Strecke ist für April 2028 vorgesehen. Der Bau pausiert während der Generalsanierung der Strecke Hamburg – Berlin im Zeitraum 01.08.2025 bis 30.04.2025 weitestgehend, um Umleiterverkehre über die Achse Hamburg – Lübeck – Bad Kleinen – Rostock zu ermöglichen.

Weltblutspendetag

Drese ruft zu Blutspende während der Sommerzeit auf

Die Ministerin bei der Blutspende
Die Ministerin bei der Blutspende

Schwerin – Zum morgigen Weltblutspendetag wirbt Gesundheitsministerin Stefanie Drese heute für eine hohe Blutspendebereitschaft auch während der bevorstehenden Sommer- und Urlaubszeit. „Erfahrungsgemäß wird es in den warmen Monaten schwieriger, die dringend benötigten Blutkonserven vorzuhalten. Denn warme Tage und Urlaubsreisen bedeuten weniger Spenderinnen und Spender, während der Bedarf in den Kliniken gleichbleibt oder durch Urlauber gar ansteigt. Um Engpässe zu vermeiden kommt es dann auf jede einzelne Spende an“, so die Ministerin.

Bereits jetzt reiche der Blutbestand im DRK NSTOB-Regionalverband, zu dem auch MV gehört, bei der Blutgruppe 0+ nur noch für rund drei Tage, bei den Blutgruppen 0- und B- knapp eine Woche. Deutschlandweit werden tagtäglich jedoch rund 15.000 Blutkonserven benötigt, um Verletzte und Erkrankte zu versorgen, bis zu mehreren Hundert davon auch in Mecklenburg-Vorpommern. „Da sich Konserven und insbesondere Thrombozyten aber nur für kurze Zeit lagern lassen, kann im Vorfeld kein Vorrat angelegt werden, um Zeiten mit geringerer Spendebereitschaft zu überbrücken“, betonte Drese.

Aus Sicht Dreses sei es deshalb wichtig auch noch einmal darauf hinzuweisen, dass höhere Temperaturen im Sommer nicht pauschal ein Spendehindernis darstellen. „Wichtig ist, dass Sie sich gut fühlen. Deshalb überprüft ein Arzt oder eine Ärztin auch vor jeder Spende Ihren Gesundheitszustand, damit einer gesunden Spende nichts im Weg steht“, erklärte Drese. Es könne gerade an warmen Tagen aber helfen, die Trinkmenge im Vorfeld der Spende zu erhöhen, Kohlenhydrate zu sich zu nehmen und längere Aufenthalte in der Sonne zu vermeiden, so die Ministerin.

Sie dankte zum Aktionstag abschließend allen, die bereits regelmäßig zur Spende gehen und das ganze Jahr lang die Versorgung von Krebskranken, Unfallopfern oder Menschen mit chronischen Erkrankungen sichern. „Wir haben das Glück, dass in MV bereits viele Menschen als Akt der Gemeinschaft, Verantwortung und Mitmenschlichkeit regelmäßig spenden. Dafür gebührt ihnen mein ausdrücklicher Dank“, hob Drese hervor.

„Ich hoffe aber natürlich auch, dass auch Erstspenderinnen und Erstspender dazu beitragen, dass wir gemeinsam gut durch den Sommer kommen“, so die Ministerin. Wer noch nie gespendet hat und eine Anlaufstelle in der Nähe sucht, findet eine Karte mit Blutspendediensten in der Nähe unter https://www.blutspenden.de/blutspendedienste/.

Länder stimmen Rentenerhöhung ab 1. Juli zu

Berlin – Der Bundesrat hat am 13. Juni 2025 einstimmig der Rentenwertbestimmungsverordnung 2025 zugestimmt.

Durch die Verordnung steigt der aktuelle Rentenwert ab dem 1. Juli 2025 bundeseinheitlich um 3,74 Prozent auf 40,79 Euro. Für eine Standardrente bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren bedeutet die Rentenanpassung nach Berechnung der Bundesregierung einen Anstieg um 66,15 Euro im Monat. Der allgemeine Rentenwert in der gesetzlichen Rentenversicherung ist der Gegenwert, der einem Rentenpunkt (oder Entgeltpunkt) entspricht. Er gibt an, wieviel monatliche Rente ein Rentner für jeden gesammelten Rentenpunkt erhält.

Auch für Landwirte wird der allgemeine Rentenwert von 18,15 Euro auf 18,83 Euro erhöht. Mit der Verordnung werden außerdem für die gesetzliche Unfallversicherung der Mindest- und der Höchstbetrag des Pflegegeldes auf 462 Euro und 1838 Euro monatlich festgesetzt.

Die Bundesregierung passt jährlich die Renten an die aktuelle wirtschaftliche Situation an. Dies geschieht stets durch eine Rechtsverordnung, die der Zustimmung des Bundesrates bedarf.