Schutz von Straßenalleen

Deutsch-polnisches Projekt zum Schutz von Straßenalleen gestartet

Greifswald – Die Erhaltung und der Schutz von Straßenalleen stehen im Fokus eines Projektes, das der Landkreis Vorpommern-Greifswald gemeinsam mit dem Stettiner Bund der Grünen (Federacja Zielonych Gaja) umsetzt.

„Mecklenburg-Vorpommern ist bekannt für seine beeindruckenden Alleen, die die Straßen des Landes säumen. Zugleich bieten die Bäume auch Lebensräume für viele Tiere, den es zu schützen gilt. Mit dem gemeinsamen Projekt wird ein wichtiger Schritt getan, um das wertvolle Naturgut weiter zu erhalten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Das Vorhaben ist auf Baumreihen in Westpommern und im Landkreis Vorpommern-Greifswald fokussiert. Ziel ist es, ein Konzept zu erstellen, das gemeinsame Pflege- und Schutzmaßnahmen definiert, die auf einer ausgewählten Strecke der wertvollsten Alleen von 26 Kilometern im Projektgebiet durchgeführt werden.

Die Teilnehmer an dem Projekt aus den Bereichen Straßenverwaltungen sowie Anwohner der Regionen sollen über Studienreisen und Schulungen über die Pflege der Alleen weitergebildet werden. Vorgesehen dafür ist auch die Anpflanzung einer grenzüberschreitenden Allee. Aktuell ist die Wahl auf den Abschnitt Blankensee (eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern) nach Buk (gehört zum Kreis Police und ist ein Teil der Gemeinde Dobra in der polnischen Wojewodschaft Westpommern) gefallen. Es ist die Anpflanzung von 100 Bäumen geplant.

„Grenzübergreifend trägt das Projekt dazu bei, dass das Bewusstsein für die Straßenalleen als wertvolle Naturressourcen gestärkt wird“, sagte Glawe.

Die Gesamtkosten betragen mehr als eine Million Euro. Das Land unterstützt das Projekt in Höhe von knapp 877.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen.

Das Kooperationsprogramm Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen ist Teil der europäischen Kohäsionspolitik und wird im Rahmen des eigenständigen Ziels „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt. Das Programm fördert grenzüberschreitende Kooperationsprojekte zwischen deutschen und polnischen Partnern. Für das Programm stehen in der EU-Förderperiode bis 2020 insgesamt 134 Millionen Euro EFRE-Mittel zur Verfügung.

Das Interreg-Programm wird umgesetzt in der Wojewodschaft Westpommern in Polen, den Landkreisen Barnim, Uckermark und Märkisch Oderland in Brandenburg sowie in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern leitet die Verwaltungsbehörde im Gesamtprogramm.

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