Schwerin – Auf der heutigen Sitzung des Kuratoriums Gesundheitswirtschaft hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Erarbeitung eines Masterplans Gesundheitswirtschaft 2030 vorgeschlagen.
„Es war eine der wichtigsten Entscheidungen des früheren Ministerpräsidenten Harald Ringstorff, die Gesundheitswirtschaft zu einem wirtschaftlichen Schwerpunkt für Mecklenburg-Vorpommern zu erklären und die Entwicklung der Branche gezielt zu fördern. Heute profitieren wir von der damaligen Weitsicht. Mit einem Anteil von 15 Prozent an der Bruttowertschöpfung und mehr als 150.000 Beschäftigten ist die Gesundheitswirtschaft eine der stärksten und stabilsten Branchen in Mecklenburg-Vorpommern. In keinem anderen Bundesland hat die Gesundheitswirtschaft ein so starkes Gewicht wie bei uns. Und wir haben im Bundesvergleich weiter überdurchschnittliche Zuwachsraten bei der Wertschöpfung und Arbeitsplätzen“, erklärte Schwesig im Anschluss an die Kuratoriumssitzung.
„Das Besondere an der Gesundheitswirtschaft ist ihre Vielseitigkeit. Der Gesundheitstourismus gehört genauso dazu wie Biotechnologie und Medizintechnik oder gesunde Produkte aus der Land- und Ernährungswirtschaft. Wir haben uns auf all diesen Feldern gut entwickelt. An dieser positiven Entwicklung haben das Kuratorium Gesundheitswirtschaft mit seinen Strategiegruppen und auch die beiden Masterpläne, die im Kuratorium Gesundheitswirtschaft entwickelt und beraten worden sind, einen erheblichen Anteil“, sagte Schwesig weiter.
„Der aktuelle Masterplan läuft 2020, also Ende nächsten Jahres aus. Ich habe deshalb heute im Kuratorium vorgeschlagen, einen Masterplan 2030 zu erarbeiten. Wir müssen uns die Fragen stellen: Wo liegen die wichtigsten Entwicklungsfelder? Wie können wir internationaler werden? Welche Chancen bietet uns die Digitalisierung? Ich freue mich sehr, dass diese Anregung im Kuratorium auf große Zustimmung gestoßen ist. Wir haben weiter gute Chancen in der Gesundheitswirtschaft. Diese Chancen wollen wir gemeinsam nutzen“, sagte Schwesig.