Schwesig: Ein handlungsfähiger Staat braucht eine handlungsfähige Verwaltung
Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute ein Gespräch mit der Landesleitung des dbb Beamtenbund und Tarifunion in Mecklenburg-Vorpommern geführt. Die Staatskanzlei ist seit 1. Juli für die strategische Personalentwicklung innerhalb der Landesregierung zuständig.
„Ein handlungsfähiger Staat braucht eine handlungsfähige Verwaltung mit gut qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Deshalb liegt mir eine enge Zusammenarbeit mit dem Beamtenbund und seinen Mitgliedern sehr am Herzen“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nach dem Gespräch.
„Ich bin sehr dankbar für die Arbeit, die in den Ministerien und in den Verwaltungen geleistet wird. Wir wissen, dass die Belastungen durch die Personalkonzepte und den damit verbundenen Stellenbau größer geworden sind. Deshalb werden wir das Personalkonzept aussetzen und gleichzeitig mit einem 50-Millionen-Paket ermöglichen, Stellen vorübergehend doppelt zu besetzen. Das schafft Erleichterung und hilft uns zugleich, Nachwuchskräfte für die Verwaltung zu gewinnen“, sagte die Ministerpräsidentin weiter. Sie kündigte an, dass die Landesregierung die mit dem dbb m-v und dem DGB Nord vereinbarte Erhöhung der Besoldungs- und Beamtenversorgungsbezüge im September in den Landtag einbringen wird.
„Das war ein gutes Gespräch. Die Bündelung des Personalmanagements in der Staatskanzlei ist aus unserer Sicht begrüßenswert. Wir sehen dieses Gespräch auch als Auftakt zur Begleitung der neuen Geschäftsstelle `Zukunft der Verwaltung´ in der Staatskanzlei“, sagte der Landesvorsitzende des dbb mv Dietmar Knecht.
„Der öffentliche Dienst ist der größte Arbeitgeber in Mecklenburg-Vorpommern. In den nächsten Jahren müssen viele Stellen neu besetzt werden, weil eine große Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Ruhestand geht. Deshalb ist notwendig und richtig, sich frühzeitig um Nachwuchs zu kümmern und den Übergang gut zu organisieren“, so Knecht.