Rostock – Das Land und die Hansestadt Rostock haben heute die Gespräche über den Theaterpakt abgeschlossen und sich auf die genaue Umsetzung verständigt. Im Kern geht es um eine nachhaltige und finanzierbare Struktur für das Volkstheater Rostock, in der für die Sparten Schauspiel, Tanz und Musiktheater eine tarifgerechte Vergütung zum 1. Juni 2019 möglich ist. Auch das Orchester ist im Bestand gesichert.
„Die Einigung bei den Theatergesprächen ist ein gutes Signal für das Volkstheater Rostock“, betonte Kulturministerin Birgit Hesse. „Wir setzen den Theaterpakt konsequent um und verschaffen dem Volkstheater Planungssicherheit für das nächste Jahrzehnt. Das ist auch ein gutes Signal für die Beschäftigten, die sich wieder ganz auf ihre künstlerische Arbeit konzentrieren können. Ich danke vor allem Oberbürgermeister Roland Methling für die konstruktiven Gespräche“, sagte Hesse.
„Heute ist ein guter Tag für das Volkstheater Rostock“, freute sich auch Oberbürgermeister Roland Methling. „Im Theaterpakt ist verankert, dass unser Volkstheater selbstständig bleibt. Heute kann ich sagen, dass die Autonomie unseres Theaters sogar gestärkt wird. Vielfältige und hochwertige Theaterangebote sind für Rostock wichtig. Der dafür notwendige Rahmen ist gesteckt“, so Methling.
Der Theaterpakt für die Jahre 2018 bis 2028 sieht vor, dass der Gesamtzuschuss an die Mehrspartentheater in Mecklenburg-Vorpommern von 2019 an um jeweils jährlich 2,5 Prozent erhöht wird. Die Mehrkosten tragen das Land zu 55 Prozent und die kommunalen Träger zu 45 Prozent. Das Land bietet an, Tarifsteigerungen gegebenenfalls schrittweise bis zum Flächentarifvertrag anteilig zu finanzieren (Land: 55 Prozent, Träger: 45 Prozent).
Gleichzeitig übergab Kulturministerin Birgit Hesse Oberbürgermeister Roland Methling einen ersten Fördermittelbescheid in Höhe von 4,6 Millionen Euro für das laufende Jahr.