Übergabe von Schutzausrüstungen gegen Absturz beim Bau von Gerüstsystem
Wismar/Schwerin – Mitarbeiter des Energieversorgers WEMAG haben der THW-Helfervereinigung Wismar e.V. neun Schutzausrüstungen gegen Absturz überreicht. „Da diese Gurte nicht zu den von uns bevorzugten Systemen passen, die wir an Windkraftanlagen einsetzen, haben wir nach einem alternativen Verwendungszweck gesucht“, erklärte Remo Groß, Gruppenleiter Windenergie der WEMAG. Einen Tipp bekam er von seinem Mitarbeiter Thoralf Taft, der sich seit 2017 ehrenamtlich im THW-Ortsverband Wismar in der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen engagiert. „Da ich wusste, dass die Bergungsgruppe mit Einsatzgerüstsystem noch Schutzausrüstung braucht, habe ich den Kontakt hergestellt“, sagte der WEMAG-Mitarbeiter bei der Übergabe.
Die Einsatzkräfte des THW-Ortsverbandes Wismar verwenden die Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) unter anderem bei der Montage ihres etwa sechs Meter hohen Einsatzgerüstsystems. „Mit diesem Gerüst können wir einsturzgefährdete Gebäude abstützen, Beleuchtungstürme errichten und Schlauchbrücken über Straßen bauen. Dort passen sogar LKW durch“, erklärte Peter Burmeister-Schröder und verwies auf den zusätzlichen Einsatz des Gerüstsystems als Dekontaminationsschleuse. „Damit ist es möglich, beispielsweise nach Chemieunfällen oder bei Seuchen große Fahrzeuge zu desinfizieren“, ergänzte der THW-Zugführer, der zugleich Vorsitzender der THW-Helfervereinigung Wismar e.V. ist.
Standardmäßig befinden sich sieben Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz auf dem LKW. „Mit den zusätzlichen neun Sätzen Gurtzeug können wir mehr Helfer auf dem Gerüstsystem einsetzen und damit schneller und effizienter bauen“, freute sich Peter Burmeister-Schröder und bedankte sich bei den WEMAG-Mitarbeitern für die zusätzliche Schutzausrüstung. Dem THW-Ortsverband Wismar gehören 40 Helfer in vier Fachgruppen sowie 22 Nachwuchshelfer in zwei Jugendgruppen an.
Die gute Zusammenarbeit der WEMAG mit dem THW besteht schon seit mehreren Jahren und wurde zuletzt beim Sturmtief Xavier 2017 unter Beweis gestellt. Außerdem gibt es regelmäßige gemeinsame Einsatzübungen.