VORSPRUNG-Preis für Coldplasmatech GmbH

Dr. Wolfgang Blank: „Coldplasmatech zeigt, wie aus Forschung, Unternehmertum und Verant­wortung wirtschaftlicher Vorsprung entsteht“

Berlin – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat am 06. Mai in Berlin den vom Ostdeutschen Wirtschaftsforum (OWF) vergebenen Wirtschaftspreis VORSPRUNG an die Coldplasmatech GmbH aus Greifswald verliehen. Die Aus­zeichnung erfolgte im Rahmen des Treffens der ostdeutschen Wirtschaftsminister in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts.

„Mit Coldplasmatech zeichnt das OWF ein Unternehmen aus, das Medizintechnik auf Weltniveau entwickelt – aus Greifswald heraus und mit Innovationskraft, die Maßstäbe setzt“, sagte Dr. Wolfgang Blank. „Es zeigt eindrucksvoll, wie aus exzellenter Forschung, unternehmerischem Mut und gesellschaftlicher Verantwortung wirtschaftlicher Vorsprung entsteht.“

Die Coldplasmatech GmbH ist eine Ausgründung aus dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. Greifswald. Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 entwickelt sie auf Basis von Kaltplasma innovative Lösungen zur Behand­lung chronischer und schwer heilbarer Wunden. Ihre Produkte kommen bereits weltweit zum Einsatz – unter anderem auch in der Behandlung multiresistenter Keime bei Schwerst­verletzten.

Der Wirtschaftspreis VORSPRUNG wird jährlich vom Ost­deutschen Wirtschaftsforum (OWF) verliehen. Er würdigt herausragende Leistungen von Unternehmen, die die wirt­schaftliche Entwicklung, Innovation und Nachhaltigkeit in Ostdeutschland vorantreiben. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury aus Vertreterinnen und Vertretern von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien ausgewählt. Je ein Preis wird pro Bundesland vergeben, ein Sonderpreis geht an ein Start-up.

„Coldplasmatech ist ein Leuchtturm für die Wirtschaftsregion Mecklenburg-Vorpommern und ein starkes Beispiel dafür, welches Zukunftspotenzial in Ostdeutschland steckt“, so Dr. Wolfgang Blank weiter. „Unternehmen wie dieses verbinden wissenschaftliche Exzellenz mit marktfähiger Anwendung und gesellschaftlichem Nutzen – genau das braucht eine starke Innovationsregion.“

34. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern

Schwesig: Das Besondere ist die Nähe zwischen Filmemachern und Publikum

Schwerin – Das 34. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern ist am 06. Mai 2025 durch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig eröffnet worden. „In diesen Tagen kann man unser schönes Festival überall in der Stadt erleben. Vom Marktplatz über das Staatstheater zur IHK und bis zum Theater unterm Dach – überall gibt es Programm.

Die familiäre Atmosphäre ist eine ganz besondere. Nirgendwo sind Filmemacher und Publikum so eng beieinander wie hier in Schwerin. Das ist das Besondere am Filmkunstfest“, erklärte die Ministerpräsidentin im Kino „Capitol“, das die Hauptspielstätte des Festivals ist.

Bis zum Wochenende warten auf die Besucher des Festivals Wettbewerbe in den Kategorien „Spielfilm“, „Kurzfilm“, „Dokumentarfilm“ und „Kinder- und Jugendfilm“ sowie verschiedene Filmreihen, Konzerte sowie eine Branchenkonferenz.

„Mecklenburg-Vorpommern ist ein Filmland mit Tradition. Die Landesregierung engagiert sich seit langem dafür, dass Filme und Geschichten erzählt werden, die mit dem Land verbunden sind“, erklärte Schwesig. „Wir fördern Filme aus Mecklenburg-Vorpommern und Filme, die in Mecklenburg-Vorpommern gedreht werden. Und wir unterstützen unsere Kinos, unsere lebendige Film- und Kinokultur.

Unsere Kinos im Land leiden darunter, dass die Reform der Filmförderung auf Bundesebene noch unvollständig ist. Ich bin froh, dass im Koalitionsvertrag auf Bundesebene steht, dass die Reform auf Bundesebene dringend zu Ende geführt werden muss.“ Die Landesregierung werde sich konstruktiv in die Beratungen einbringen.

Energiewende und Wertschöpfung vor Ort

Backhaus: „Wir wollen die Energiewende gestalten, nicht erleiden“

„Wir wollen die Energiewende gestalten, nicht erleiden. Und das heißt: mehr Tempo, ja – aber auch mehr Transparenz, mehr Beteiligung, mehr Wertschöpfung vor Ort. Die Energiewende ist nicht nur ein ökologisches und ökonomisches Projekt – sie ist auch ein gesellschaftliches Projekt. Wir müssen sie gemeinsam gestalten – im Dialog, im Respekt vor den unterschiedlichen Perspektiven, aber mit klarer Entschlossenheit. Mecklenburg-Vorpommern will und wird eine Vorreiterregion für den Ausbau der erneuerbaren Energien bleiben“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Klimaschutz- und Umweltminister Dr. Till Backhaus heute im Vorfeld der Zukunftskonferenz „Wind & Maritim“ des WindEnergy Network, die am Abend im Lokschuppen in Rostock stattfindet. Backhaus hält auf der Veranstaltung ein Grußwort. Die Politik versteht er als Brückenbauer zwischen den Interessen der Industrie und den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger.

Die Landesregierung nutzt laut Minister Backhaus derzeit alle Spielräume, um Verfahren zur Genehmigung von Windenergie schneller und effizienter zu machen. So wurden in den letzten Jahren in diesem Bereich 122 neue gebührenfinanzierte Personalstellen im Umweltministerium, dem Wirtschaftsministerium und den nachgeordneten Behörden geschaffen. Auch ein Zuständigkeitswechsel bei der Erarbeitung von naturschutzfachlichen Stellungnahmen im April 2023 – weg von den Kreisen, hin zu den staatlichen Ämtern für Landwirtschaft und Umwelt – hat für eine Verfahrensbeschleunigung bei der Genehmigung von Windenergieanlagen gesorgt. Allein 2024 wurden rund 100 naturschutzfachliche Stellungnahmen erstellt.

Insgesamt wurden in 2024 Genehmigungen für 198 Windenergieanlagen an Land mit einer Leistung von mehr als 1.000 Megawatt erteilt – das sind mehr als das Zehnfache zu 2019. Allein im ersten Quartal 2025 kamen weitere 36 Anlagen mit 220 Megawatt hinzu. „Wir sind also auf einem guten Weg. Und dennoch stehen wir auch vor Herausforderungen: Die Zahl der Untätigkeitsklagen gegen die Genehmigungsbehörden steigt. In Regionen mit fehlender Raumplanung, wie in Westmecklenburg, beobachten wir einen Wildwuchs von Einzelanträgen außerhalb von Vorranggebieten. Das ist nicht im Sinne einer geordneten und akzeptierten Energiewende“, differenzierte Minister Backhaus.

Verbesserungspotenzial sieht er auch bei den bundes- und europarechtlichen Vorgaben zur Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren beim Ausbau der Windenergie. „Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Wenn die Landesgenehmigungsbehörden bei der Umsetzung von Bundesrecht auf rechtliche Unsicherheiten treffen, werden Verfahren oft verlangsamt als beschleunigt“, sagte er.

Als beeindruckendes Beispiel für den Fortschritt und das Potenzial der Windenergie in unserer Region nannte Minister Backhaus den Baltic Hub von Iberdrola in der Ostsee: Mit den Offshore-Windparks Wikinger, Baltic Eagle und Windanker soll vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns bis 2026 eine Gesamtkapazität von über 1,1 Gigawatt entstehen.

Ein weiteres bedeutendes Offshore-Vorhaben ist das Projekt Gennaker in der südlichen Ostsee, etwa 15 Kilometer nördlich des Darß. Es handelt sich um das bislang größte geplante Offshore-Windprojekt in deutschen Gewässern. Die Behördenbeteiligung ist für Anfang Mai vorgesehen, und die Genehmigung für das zweite Änderungsverfahren wird für November 2025 erwartet.

Inklusive Ausbildung und Arbeit

Landesprogramm Inklusive Ausbildung und Arbeit bietet zusätzliche finanzielle Anreize für Beschäftigung von Menschen mit Handicap  /  Drese zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Schwerin – Jährlich am 5. Mai findet der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Das diesjährige Motto lautet: „Neustart Inklusion“. Sozialministerin Stefanie Drese ruft dazu auf, die Barrierefreiheit und Teilhabe weiter zu verbessern.

„Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten Jahren Fortschritte bei der Inklusion gemacht. Für eine inklusive Gesellschaft müssen wir jedoch noch einiges tun und sind Anstrengungen auf allen Ebenen notwendig, betonte Drese zum Protesttag.

Drese bezeichnete die Verbesserung der Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben als einen zentralen Bereich für mehr Selbstbestimmung und Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Hier seien in den vergangenen Jahren enorme Anstrengungen unternommen worden und stünden vielfältige Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber zur Verfügung.

„Dennoch zahlen in Mecklenburg-Vorpommern rund die Hälfte aller Betriebe lieber die Ausgleichsabgabe als einen Menschen mit Handicap eine Chance zu geben“, kritisierte Drese.

Die Ministerin verwies auf das „Landesprogramm Inklusive Ausbildung und Arbeit“, das seit gut einem Jahr Arbeitgebern zusätzliche finanzielle Anreize bietet, schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Dabei arbeiten das Sozialministerium, das Inklusionsamt des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) sowie die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit eng zusammen, um die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Ausbildungs- und Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen in Mecklenburg-Vorpommern auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erhöhen.

„Neben Prämien für Praktika können Arbeitgebern Leistungen für Probebeschäftigungen, Ausbildungen und Einstellungen schwerbehinderter Menschen gewährt werden. Auch der Abschluss von Inklusionsvereinbarungen oder die Durchführung eines Modellprojekts kann gefördert werden“, verdeutlichte Drese.

Das Finanzvolumen des Landesprogramms beträgt 11 Millionen Euro. Veröffentlicht ist das Landesprogramm zusammen mit weiteren Informationen und Ansprechpartnern auf der Internetseite des Inklusionsamtes des LAGuS unter https://www.lagus.mv-regierung.de/Soziales/Inklusionsamt/landesprogramm-inklusive-ausbildung-arbeit/. Auch alle Beratungsstellen der Bundesagentur für Arbeit im Land Mecklenburg-Vorpommern informieren Arbeitgeber über finanzielle Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten.

„HubbS“ – Der Hub für berufliche Schulen online

Länderübergreifendes digitales Projekt für Lehrkräfte an beruflichen Schulen

Mit HubbS Zeit bei der Vorbereitung des Unterrichts gewinnen

Schwerin – Lehrkräfte an beruflichen Schulen erhalten auf der Online-Plattform „HubbS – Der Hub für berufliche Schulen“ viele nützliche Tools für den Berufsalltag und gewinnen Zeit bei der Unterrichtsvorbereitung.

Ein „Hub“ verbindet in einem Netzwerk mehrere Computer untereinander und ist die englische Bezeichnung für „Zentrum“ oder „Knotenpunkt“. Das Online-Portal für berufliche Schulen gliedert sich in drei Bereiche.

Es besteht aus einem frei zugänglichen Bereich mit Informationen der beruflichen Bildung, einer offenen Mediathek, in der qualitätsgeprüfte Bildungsmaterialien abrufbar sind, und einem geschlossenen, anmeldepflichtigen Community-Bereich.

„Die ländergemeinsame Online-Plattform ist auf die Bedürfnisse von Lehrkräften an beruflichen Schulen ausgerichtet und daher sehr facettenreich. Sie spiegelt somit wider, wie vielseitig die berufliche Bildung ist.

Außerdem ist sie ein Beispiel, dass die Zusammenarbeit im Bildungsbereich unter den Ländern funktioniert “, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Im anmeldepflichtigen Community-Bereich können sich Lehrkräfte vernetzen, austauschen und gemeinsam Themen erörtern. Die Interaktionsmöglichkeiten reichem vom Tausch von selbsterstellten Unterrichtsmaterialien wie Arbeitsblätter über die Moderation eigener Videokonferenzen bis hin zum fachlichen, didaktischen und pädagogischen Diskurs mit anderen Lehrkräften.

Umfassende Nutzerprofile ermöglichen dabei die Vernetzung über Schul- und Landesgrenzen hinweg. Mit einem Editor können Lehrerinnen und Lehrer digitale und multimediale Unterrichtsmaterialien erstellen. Unterstützt werden sie dabei durch einen Hub, über den interaktive Videos, Lückentexte oder klassische Multiple-Choice-Anwendungen angefertigt werden können.

„HubbS“ legt auch einen Fokus auf die dualen Ausbildungsberufe mit bundesweit verbindlichen Vorgaben. Maßgeblich sind die Rahmenlehrpläne der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in den Berufsschulen. „Gerade in Ausbildungsberufen, die es nur an einigen Standorten im Bundesgebiet gibt und in denen nur wenige Bildungsmedien verfügbar sind, ist durch die neue Online-Plattform eine Kommunikation auch über Landesgrenzen hinaus möglich. Das ist ein großer Gewinn für Lehrkräfte an beruflichen Schulen“, so die Bildungsministerin weiter.

Mecklenburg-Vorpommern hat den Aufbau des länderübergreifenden digitalen Projekts finanziell unterstützt. Das Land hat sich mit ca. 87.000 Euro an dem digitalen Portal beteiligt. 90 Prozent dieser Mittel sind Bundesmittel. Zur Gesamtfinanzierung des Vorhabens sind über den DigitalPakt Schule rund vier Millionen Euro vorgesehen. Umgesetzt wurde die neue Online-Plattform durch das Medieninstitut der Länder FWU – Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht. Die Federführung für das Projekt liegt beim Land Baden-Württemberg.

Weitere Informationen: https://hubbs.schule

Arbeit der Personal- und Betriebsräte

Schwesig: Betriebs- und Personalräte leisten unverzichtbare Arbeit

Schwerin – Die Landesregierung hat  auf dem Empfang der Ministerpräsidentin für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besonders engagierte Personal- und Betriebsräte ausgezeichnet.

„Unser Arbeitnehmerempfang ist eine Wertschätzung für die Menschen, die arbeiten, und für alle, die sich für gute Arbeit engagieren. Für die Gewerkschaften, die Betriebs- und Personalräte, für Jugend- und Auszubildendenvertretungen, für Schwerbehindertenvertreter oder Gleichstellungsbeauftragte“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Ich finde das Engagement die Arbeit der Betriebs- und Personalräte enorm wichtig, weil sie für einzelne Kolleginnen und Kollegen da sind und in Schwierigkeiten helfen können. Und auch, weil sie die Interessen und die Rechte der Beschäftigten bündeln und gegenüber dem Arbeitgeber vertreten. Das braucht Mut und Durchsetzungsstärke, und davor habe ich großen Respekt“, sagte Schwesig an die Betriebsräte gewandt.

„Mitbestimmung ist eine Superkraft! Sie sorgt für fairere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und höhere Produktivität. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Betriebs- und Personalrätepreises zeigen eindrucksvoll, was möglich ist! Gerade in politisch unsicheren Zeiten ist das unglaublich wertvoll. Mitbestimmung ist gelebte Demokratie im Betrieb“, erklärte die Vorsitzende des DGB Nord Laura Pooth in ihrem Grußwort.

In der Kategorie „Mitbestimmung – stark gemacht“ wurde in diesem Jahr der Betriebsrat von thyssenkrupp Marine Systems in Wismar ausgezeichnet. Nach der Übernahme des Standortes durch den neuen Eigentümer im Jahr 2023 stellte sich der neu gewählte Betriebsrat schnell den neuen Herausforderungen. Bereits Anfang 2024 gelang es, die Angleichung der Arbeitsbedingungen an das Niveau der westdeutschen Standorte des Unternehmens auf den Weg zu bringen.

„Mit großer Entschlossenheit und klugem Handeln hat der Betriebsrat von tkMS Wismar gezeigt, wie wichtig eine starke betriebliche Mitbestimmung für faire Arbeitsbedingungen sein kann. Das hohe Engagement des Wismarer Betriebsrates ist beispielgebend für erfolgreiche Betriebsratsarbeit und ein starkes Signal für Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, bei der Vergabe des Preises.

Sieger in der Kategorie „Mitbestimmung – gut eingebracht“ wurde der Betriebsrat der Rostocker Niederlassung der Prosegur Cash Services Germany GmbH. Der Betriebsrat hat ein Arbeitszeitmodell eingebracht, das die Wünsche der Beschäftigten stärker berücksichtigt und gleichzeitig deutlich unbürokratischer als die vorherige Regelung ist. „Das Beispiel der Prosegur-Niederlassung Rostock zeigt eindrucksvoll, wie viel Mitwirkungs- und Gestaltungskraft Betriebsräte besitzen. Das neue Arbeitszeitmodell ist ein gutes Beispiel dafür, wie gemeinsam moderne, praxisnahe Lösungen entwickelt werden können, die den Interessen beider Seiten gerecht werden“, erklärte Dr. Wolfgang Blank.

In der Kategorie „Mitbestimmung – neu gedacht“ überreichte die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt dem Betriebsrat der AMAS Technology GmbH aus Neu Kaliß den Preis: „Dieser Betriebsrat der kleinen engagierten Belegschaft von rund 140 Mitarbeitenden beweist, dass auch mit begrenzten Ressourcen Großes erreicht werden kann. Eigentlich sollten es sieben Mitglieder sein, gewählt wurden wegen personeller Engpässe zunächst nur drei.

Der Betriebsrat wurde aber in der Zeit mithilfe der IG Metall kreativ gemäß § 39 BetrVG unterstützt. Mit kollektiven Sprechstunden konnten die Beschäftigten ihre Anliegen in einem geschützten Raum vorbringen. Das hatte Hemmungen abgebaut und mobilisiert. Die strukturierte Vorgehensweise, die systematische Auswertung und die Einbindung von Gewerkschaften in den Prozess waren für die Jury überzeugend“, sagte Ministerin Bernhardt.

Der Raps ist voll erblüht

Rapsblüte: MV ist die wichtigste Anbauregion Deutschlands

Schwerin – Am kommenden Wochenende (2. bis 4. Mai) findet in Sternberg zum 21. Mal das Rapsblütenfest statt. Die Wahl der Landesrapsblütenkönigin MV ist der Höhepunkt des traditionsreichen dreitätigen Festes.

„Das Fest hat sich dank des Engagements des Vereins Sternberg & MEHR, aber auch vieler anderer Helfer und Unterstützer aus der Region, zu einer viel beachteten Veranstaltung entwickelt“, betonte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus, der in diesem Jahr nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen kann.

Rapsanbau in Zahlen

MV ist die wichtigste Rapsanbau-Region in Deutschland. Die Anbaufläche für Raps lag hierzulande in 2024 bei rund 188.000 Hektar. Für die Ernte 2025 wurden im vergangenen Herbst 190.700 Hektar ausgesät. Im Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 3,6 Millionen Tonnen Raps geerntet. In MV waren es in 666.700 Tonnen – das sind 18 Prozent der Gesamterntemenge Deutschlands. Der Hektarertrag in MV lag 2024 mit 35,5 dt/ha genau auf dem Niveau des Vorjahrs. Der Erzeugerpreis für Raps in MV lag im Jahr 2024 bei 524 € je Tonne. „Damit gehört Raps zur wichtigsten Einkommensquelle für unsere Landwirte“, kommentierte Minister Backhaus.

Entwicklung der Rapsbestände

Die Rapsbestände in MV sind überwiegend gut entwickelt. Die Trockenheit kann über kurz oder lang jedoch für alle Bestände zum Problem werden. Es bedarf dringt ergiebige Niederschläge im ganzen Land, sagte der Minister. Auf Sandböden führt der Niederschlagsmangel zu ungewöhnlich niedrigen Wassergehalten im Oberboden, die teilweise auch bis in tiefere Bodenschichten reichen. Auf besseren Böden steht in der Regel noch genügend Bodenwasser zur Verfügung. Spätsaaten hinken in der Entwicklung hinterher. Daneben kommt es auf Lehmkuppen und in unter ungünstigen Bedingungen gedrillten Rapsbeständen teilweise zu lückigen bis fehlende Beständen. Die ersten Bestände beginnen mit der Blüte. Aufgrund der Trockenheit herrscht aktuell ein geringer Krankheitsdruck. Die Entwicklung der Vegetation entspricht derzeit dem langjährigen Mittel.

 Bedeutung des Rapsanbaus

Die Verarbeitung von Deutschlands wichtigster Ölsaat zu raffiniertem Öl, Schrot, Lecithin, Biodiesel oder Pharmaglycerin setzt auf die Nutzung biogener statt fossiler Ressourcen und erzeugt keine Abfallprodukte. „Damit sind Ölmühlen ein Paradebeispiel für die zukunftsweisende Wirtschaftsform der Bioökonomie“, so Minister Backhaus. Zudem punktet Raps beim nachhaltigen Anbau: Die Ölsaat sichert Einkommen deutscher Landwirte, lockert Fruchtfolgen auf, steigert die Nährstoffeffizienz des Bodens, ist eine ideale Vorfrucht für Getreide und eine perfekte Nahrungsquelle für Bienen. Bei der Verarbeitung von Rapssaat entstehen rund 40 Prozent Rapsöl und 60 Prozent Eiweißfuttermittel. Das Rapsöl wird in Deutschland überwiegend in der Agrardiesel-Herstellung eingesetzt. Rapsschrot wird als Eiweißkomponente auch bei der Herstellung von Futtermitteln eingesetzt.

Rapszüchtung in MV

Gezüchtet werden Winter- und Sommerraps hierzulande von der Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG (NPZ), einem privaten, mittelständischen Pflanzenzuchtunternehmen mit Hauptsitz in Hohenlieth bei Eckernförde (Schleswig-Holstein). Der zweite Standort der NPZ ist auf der Insel Poel in Malchow (Mecklenburg-Vorpommern). Dort liegt der Ursprung des Familienunternehmens: Hans Lembke übernahm 1897 in 10. Generation den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb und begann bereits vor 125 Jahren mit ersten Züchtungsarbeiten bei Winterraps. Heute züchtet die NPZ erfolgreich Winter- und Sommerraps, Ackerbohnen, Erbsen und Futterpflanzen.

Fehlende Pflanzenschutzmittel

Der kontinuierliche Verlust von chemischen Wirkstoffen im Bereich des Pflanzenschutzes stellt derzeit ein noch nicht ausreichend beachtetes Problem für die künftige Ernährungssicherung dar, mahnte der Minister. Während der Landwirtschaft 1993 noch etwa 700 chemische Wirkstoffe zur Verfügung standen, sind es aktuell nur noch etwa 200 – ein Rückgang von über 70 %. Ein Beispiel dafür ist das Verbot der Neonicotinoid-Beizen in 2013 und dessen Auswirkungen auf den Rapsanbau. Die Ölfrucht ist anfällig für Schädlinge wie Rapsglanzkäfer, Erdflöhe, Stängelrüssler sowie verschiedene Pilzkrankheiten. Daher hängt die Ertragsleistung von Raps auch von den erfolgreichen Maßnahmen zum Schutz der Pflanzen ab. Nach dem Wegfall dieser Beizen vermehrte sich der Rapserdfloh so stark, dass deshalb in einigen Regionen der Rapsanbau infrage gestellt werden musste. Bei massivem Auftreten erreicht der Raps oft nicht einmal das Keimblattstadium. In der EU hat die Rapsproduktion von knapp 25 Millionen Tonnen im Jahr 2015 um etwa 10 Millionen Tonnen bis 2020 abgenommen.

Arbeitsmarkt M-V im April 2025

Dr. Blank: „Berufliche Weiterbildung wird immer wichtiger für Unternehmen und Mitarbeiter“

Schwerin – „Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich alles in allem auch im April ziemlich unbeeindruckt von der angespannten Weltlage und den hitzigen Diskussionen über Zölle und Gegenzölle. Die Frühjahrsbelebung setzt sich fort.“ Das hat Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, mit Blick auf die aktuellen Arbeitsmarktzahlen der Bundesagentur für Arbeit gesagt.

Derzeit gibt es demnach in Mecklenburg-Vorpommern 65.300 Arbeitslose, die Arbeitslosenquote liegt bei 8,0 Prozent. Im Vorjahresvergleich ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im April damit um 1,0 Prozent bzw. 700 Personen gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosenzahl um 4,8 Prozent oder 3.300 Personen gesunken.

Neues Beratungsangebot zur beruflichen Weiterbildung

Dr. Wolfgang Blank: „Es kommen weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt, gleichzeitig gehen viele Ältere in den wohlverdienten Ruhestand.“ Angesichts dieses demografischen Wandels sei es für die Betriebe und Unternehmen immer wichtiger, in die berufliche Weiterbildung zu investieren und die Mitarbeiter zur Weiterbildung zu ermutigen. Blank: „Mit dem neuen `Landesnetzwerk Weiterbildung´ haben wir jetzt ein zentrales Beratungsangebot an den Start gebracht, das es auch unseren vielen kleineren Betrieben sehr viel einfacher macht, die berufliche Weiterbildung konkret anzugehen.“

Der wachsende Arbeits- und Fachkräftemangel steht weit oben auf der politischen Agenda der Landesregierung. Eine Antwort sind die Fachkräftestrategie M-V und ihre konkreten Maßnahmen, wie auch die neue vernetzte Weiterbildungsberatung – eine Maßnahme, die im Zukunftsbündnis mit den Sozialpartnern und weiteren Partnern des Landes vereinbart wurde.

Mehr Infos zum neuen Beratungsangebot zur beruflichen Weiterbildung in Mecklenburg-Vorpommern

https://landesnetzwerk.weiterbildung-mv.de/

Arbeitsmarkt im April 2025

Nürnberg – „Die Frühjahrsbelebung fällt auch im April vergleichsweise schwach aus. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung gehen zwar zurück; saisonbereinigt ändern sie sich aber nur wenig“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im April: -36.000 auf 2.932.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +182.000
Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent

Im Zuge der Frühjahrsbelebung ist die Arbeitslosigkeit im April 2025 um 36.000 auf 2.932.000 zurückgegangen. Saisonbereinigt hat sie sich gegenüber dem Vormonat um 4.000 erhöht. Verglichen mit dem April des letzten Jahres liegt die Arbeitslosenzahl um 182.000 höher. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote um 0,3 Prozentpunkte erhöht. Die vom Statistischen Bundesamt nach dem ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im März auf 3,7 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 3.000 gesunken. Sie lag im April bei 3.638.000. Das waren 69.000 mehr als vor einem Jahr.

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten wurde vom 1. bis einschließlich 24. April für 37.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Februar 2025 zur Verfügung. In diesem Monat wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten für 244.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Das waren 14.000 weniger als im Vormonat, aber 43.000 mehr als im Februar des Vorjahres.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im März 2025 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 6.000 gestiegen. Mit 45,87 Millionen Personen ist sie im Vergleich zum Vorjahr um 57.000 geringer. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist von Januar auf Februar 2025 nach Hochrechnungen der BA saisonbereinigt um 12.000 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr lag sie mit 34,84 Millionen Beschäftigten um 67.000 höher, wobei der Anstieg allein auf Personen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit beruht. 7,52 Millionen Personen hatten im Februar 2025 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 24.000 mehr als im Vorjahresmonat. Davon waren 4,10 Millionen ausschließlich und 3,42 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt.

Im April waren 646.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 55.000 weniger als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland, der neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auch den Zugang berücksichtigt – stieg im April 2025 um 1 Punkt auf 105 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet der BA-X einen Rückgang von 6 Punkten.

993.000 Personen erhielten nach Hochrechnung der BA im April 2025 Arbeitslosengeld, 131.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Bürgergeldberechtigten belief sich hochgerechnet im April auf 3.959.000. Gegenüber April 2024 war dies ein Rückgang um 58.000 Personen. 7,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Seit Oktober 2024 haben sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 354.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle gemeldet, 12.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen fällt mit 430.000 um 25.000 geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Im April ist der Ausbildungsmarkt noch stark in Bewegung. Deshalb erlauben die aktuellen Daten nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung.

65 Jahre Überseehafen Rostock

Dr. Wolfgang Blank: „Der Überseehafen Rostock ist ein Schlüsselstandort für die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes“

Rostock – Anlässlich des 65. Geburtstags des Überseehafens Rostock hat Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, heute im Rostocker Rathaus die herausragende Bedeutung des Hafens für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes gewürdigt.

„Der Überseehafen Rostock hat die Entwicklung unseres Landes maßgeblich geprägt. Seit 65 Jahren ist er Mecklenburg-Vorpommerns Tor zur Welt und ein starker Motor unserer Wirtschaft. Als leistungsfähiger Universalhafen und in seiner Funktion als grüner Energiehafen wird er auch in Zukunft ein unverzichtbarer Partner im Welthandel sein und eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Energiewende übernehmen. Davon profitieren die Stadt Rostock und die Menschen im ganzen Land“, betonte Dr. Wolfgang Blank.

Mit rund 20.000 Arbeitsplätzen in der Region und einer regionalen Wertschöpfung von jährlich über 1,6 Milliarden Euro leistet der Überseehafen einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärke des Landes. Die Umschlagszahlen haben sich seit 1990 mehr als verdoppelt und sollen im Jahr 2025 die Marke von 30 Millionen Tonnen erneut überschreiten.

Seit 1990 wurden rund 341 Millionen Euro aus EU-, Bundes- und Landesmitteln in den Hafenstandort investiert, unter anderem in neue Liegeplätze, die Vertiefung der Hafenbecken, Logistikflächen und moderne Infrastruktur wie Landstromanlagen.

20 Jahre Netzgesellschaft Schwerin

Schwerin – 170 Jahre Gasversorgung, 120 Jahre Stromversorgung und 20 Jahre Netzgesellschaft in Schwerin – dieses dreifache Jubiläum wurde heute mit einem Festakt in Schwerin gefeiert. „Die Netzgesellschaft kümmert sich um die Planung, den Bau und den Betrieb des Strom- und Gasversorgungsnetzes, um die Instandhaltung und Wartung der Netze“, würdigte Schwesig die Arbeit des Netzbetreibers.

Das wichtigste Ziel der Energiepolitik der Landesregierung sei der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien. „Allein in den ersten drei Quartalen 2024 wurden Windkraftanlagen mit einem Investitionsvolumen von fast einer Milliarde Euro genehmigt“, betonte Schwesig.

Mit dem neuen Bürger- und Gemeindebeteiligungsgesetz wolle die Landesregierung erreichen, dass Anwohnerinnen und Anwohner und Gemeinden direkt von der Wertschöpfung der Windenergie- und Photovoltaikanlagen profitieren. „Damit die Energiewende gelingt, brauchen wir die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger. Über die Köpfe der Menschen hinweg geht es nicht.“

Der Ausbau der erneuerbaren Energien und die damit verbundene dezentrale Einspeisung mache auch einen weiteren Ausbau der Netze erforderlich. Das gelte für die großen überregionalen Netze genauso wie für die Verteilnetze vor Ort. Dazu müsse es aber auch eine faire Verteilung der Kosten und eine Entlastung der Verbraucherinnen und Verbraucher geben. „Die faire Aufteilung der Netzentgelte durch die Bundesnetzagentur war ein erster wichtiger Schritt“, betonte Schwesig.

Der Ausbau der Netze dürfe nicht allein den Verbrauchern auferlegt werden. Deshalb sei es gut, dass das Infrastruktur-Sondervermögen auch 100 Milliarden Euro für Investitionen in den Klimaschutz vorsieht. „Dazu gehört ganz wesentlich unsere Energieinfrastruktur. Für niedrigere Energiepreise: Investitionen in die Stromnetze, in die erneuerbaren Energien.“

Weiterbildung in M-V

Start für neues Beratungsangebot in MV  /  Blank: „Wir bündeln die Beratungsangebote zur beruflichen Weiterbildung an einer zentralen Stelle“

Schwerin – Mit der symbolischen Unterschrift einer Vereinbarung haben heute Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Wirtschafts­minister Dr. Wolfgang Blank, Markus Biercher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, und Vertreterinnen und Vertreter weiterer Kooperationspartner in Schwerin den Startschuss für eine neue zentrale Beratungsstelle zur beruflichen Weiterbildung in Mecklenburg-Vorpommern gegeben.

Das neu gegründete „Landesnetzwerk Weiterbildung“ berät künftig sowohl Unternehmen als auch Beschäftigte zu allen Aspekten der beruflichen Weiterbildung. Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern, betonte: „Wir bündeln die vielen guten Informations- und Beratungsangebote. Damit gibt es künftig für Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen zentralen Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Weiter­bildung.

In einer sich immer schneller verändernden Arbeits­welt ist berufliche Weiterbildung wichtiger denn je. Dem werden wir gerecht, in dem wir einen zusätzlichen unkom­plizierten Zugang zur beruflichen Weiterbildung bieten.“ Unter­nehmen und Beschäftigte seien heute Teil einer Arbeitswelt, die neue berufliche Herausforderungen und Chancen brächte. Dr. Wolfgang Blank: „Berufliche Weiterbildung, das ist auch ein entscheidendes und wirksames Werkzeug gegen den wachsenden Fachkräftemangel.“

Das neue Landesnetzwerk Weiterbildung ist ein gemeinsames Projekt des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Bundesagentur für Arbeit, der Weiterbildungsdatenbank Mecklenburg-Vorpommern sowie der Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern des Landes.

Für Informationen und Beratung zur beruflichen Weiter­bildung in Mecklenburg-Vorpommern stehen ab sofort folgende Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung.

Wirtschaft und Arbeitsmarkt in M-V

Schwesig: Wirtschaft und Arbeitsmarkt in MV zeigen sich robust

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat auf dem Arbeitsmarktfrühstück der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit die Entwicklung in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten 35 Jahren gewürdigt.

„Wir feiern in diesem Jahr 35 Jahre Mecklenburg-Vorpommern. Wir haben in dieser Zeit unglaublich viel geschafft, auch auf dem Arbeitsmarkt. Die Zeiten der großen Arbeitslosigkeit liegen hinter uns. Das ist eine Leistung der Wirtschaft, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsagenturen und der Jobcenter, der Kommunen und der Landesregierung“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Veranstaltung in der Hochschule der Agentur für Arbeit in Schwerin.

In der aktuell deutschlandweit schwierigen Situation zeigten sich Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern „robust“, so die Ministerpräsidentin. Im vergangenen Jahr hatten wir ein Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent und waren damit nach Hamburg das Land mit dem zweithöchsten Wachstum. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sei besser als in anderen Bundesländern. Gleichwohl gelte: „Der Druck auf unseren Arbeitsmarkt steigt. Gleichzeitig haben wir 15.000 offene Stellen im Land. Der Fachkräftemangel bleibt die größte Herausforderung für unsere Zukunft. Die Herausforderung ist jetzt also eine doppelte: Wir müssen Arbeitsplätze sichern und gleichzeitig Fachkräfte gewinnen.“

Rückenwind für Wirtschaft und Arbeitsplätze erhofft sich Schwesig vom auf Bundesebene vereinbarten 500-Milliarden-Sondervermögen. „Das Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro für Investitionen, das Bundestag und Bundesrat beschlossen haben, wird auch uns in Mecklenburg-Vorpommern direkt zugutekommen. Wir haben die Chance, nötige Investitionen nachzuholen und gleichzeitig als Wirtschaftsstandort attraktiver zu werden“, sagte Schwesig. Investiert werden könne beispielsweise in Straßen, Schienen und Brücken, in gut ausgestattete Kitas und Schulen, in moderne Krankenhäuser, in Forschung und Digitalisierung. Die im Land zur Verfügung stehenden Mittel sollten in einem MV-Plan 2035 zusammengeführt werden.

Am Rande des Arbeitsmarktsfrühstück unterzeichneten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Wirtschaftsminister Dr. Wolfgang Blank für die Landesregierung die Kooperationsvereinbarung für das neue „landesnetzwerk.weiterbildung-mv“. Das Landesnetzwerk bietet künftig Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Arbeitssuchenden Beratung über Weiterbildung. Das Netzwerk ist ein Kooperationsprojekt des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Bundesagentur für Arbeit, der Weiterbildungsdatenbank für Mecklenburg-Vorpommern der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern.

10 Jahre EnergieTag M-V

Blank: „Der EnergieTag ist die perfekte Gelegen­heit, die Energiewende hautnah zu erleben“

Schwerin – Heute hat Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, bei einem Pressetermin im Batteriespeicher der WEMAG in Schwerin einen Ausblick auf das Programm des 10. EnergieTags MV gegeben. Unter dem Motto „Ganz klar. Erneuerbar“ finden am Samstag, den 26. April 2025, landes­weit mehr als 50 Aktionen statt.

Dr. Wolfgang Blank: „Der EnergieTag MV ist die perfekte Gelegenheit, die Kraft der Erneuerbaren Energien und die Energiewende vor Ort hautnah zu erleben. Wann hat man sonst die Möglichkeit, auf eine Windenergieanlage zu klettern oder einen Batteriespeicher von innen zu sehen?“ Auch im zehnten Jahr hätten die beteiligten Initiativen, Einrichtungen, Unternehmen und Kommunen mit viel Engagement ein buntes und spannendes Programm auf die Beine gestellt, so der Minister.

Dr. Blank: „Die Energiewende ist eine große Chance für Mecklenburg-Vorpommern. Industrie und Unternehmen werden sich in Zukunft dort ansiedeln, wo die grüne Energie produziert wird – unser Wind und unsere Sonne werden zum Standortvorteil.“ Um die Chancen zu nutzen, sei es entschei­dend, die Bürgerinnen und Bürger „auf jedem Schritt des Weges der Energiewende“ mitzunehmen. Der jährliche EnergieTag MV sei dabei ein wichtiges Element.

„Einen Schub für die Akzeptanz der erneuerbaren Energien“ werde auch das neue Bürger- und Beteiligungsgesetzes geben. Mit dem neuen Gesetz verfolgt die Landesregierung das Ziel, dass die Gemeinden und ihre Bürgerinnen und Bürger stärker als bisher davon profitieren, wenn in ihrer Umgebung eine neue Windenergieanlage oder ein Solarpark gebaut wird.

Minister Dr. Wolfgang Blank wird im Rahmen des EnergieTags MV am 26. April drei Aktionen besuchen: Er nimmt Teil am Tag der Offenen Tür des Windenergie­unternehmens eno energy in Rostock. Im Hafen von Loitz besucht er später Aktionen des Windenergy Networks e.V. und eine schwimmende Photovoltaikanlange von FloaTec Systems. Am Nachmittag ist Minister Blank zu Gast in den Hansestadt Anklam. Auf dem Marktplatz stellen dort mehr als 20 Unternehmen und Institutionen ihre Projekte im Zusam­menhang mit erneuerbaren Energien vor.

Disney Adventure ausgedockt

Schwesig: Wir sind stolz auf den Schiffbau in Wismar

Wismar – In Wismar ist heute die Disney Adventure ausgedockt worden. Es ist das größte jemals in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff und eines der größten Schiffe weltweit. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sprach von „einem großen Tag“ und sagte im Anschluss an ihren Besuch in Wismar: „Ich bin der Meyer Werft dankbar, die das Schiff fertiggestellt hat.

Und der Disney Cruise Line, die es übernommen hat. Besonders danken möchte ich den 1.400 Beschäftigten der Werft und der anderen beteiligten Firmen. Wir sind heute alle sehr stolz auf sie. Ab Dezember soll die Disney Adventure vielen Menschen in Asien Urlaubsfreude machen. Vielen wird sie Arbeit geben. Und wir in Wismar haben sie gebaut. Ich wünsche der „Disney Adventure“ viel Erfolg auf all ihren Fahrten.“

Der Bau des Schiffes habe eine wichtige Brückenfunktion für die Werft in Wismar. „Mit der Fertigstellung der „Disney Adventure“ ist der Weg endgültig frei für Thyssen Krupp Marine Systems hier in Wismar. tkMS investiert mindestens 200 Millionen Euro in Umbauten und neue Technik für die Werft.

Schon in diesem Jahr soll der Bau des neuen Forschungseisbrechers, der Polarstern II, beginnen. Ab 2027 werden dann hier U-Boote gebaut. Das bedeutet Arbeit für etliche Jahre und Jobs für bis zu 1.500 Beschäftigte“, sagte Schwesig. Das Land habe immer hinter der Werft und ihren Beschäftigten gestanden.