Spätanbindung Schwerins an Berlin

Schwerin – Mit dem „kleinen Fahrplanwechsel“ am 9. Juni setzt die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) weitere Wünsche um, die Bahnkunden bei der Fahrgastbeteiligung zum Fahrplan 2019 geäußert hatten: Ab Sonntag gibt es eine neue Spätanbindung von Schwerin an den Fernverkehr von und nach Berlin in Ludwigslust und zurück.

„Der letzte Zug der Linie RB 17 ab Wismar nach Schwerin fährt dort künftig 20 Minuten früher ab als bislang und wird bis Ludwigslust verlängert. Mit der Ankunft dort um 23.34 Uhr besteht nun täglich eine späte Umsteigemöglichkeit in den ICE nach Hamburg und freitags und sonntags in den ICE nach Berlin“, sagt Verkehrsminister Christian Pegel.

Zugleich wird ein zusätzlicher Zug um 23.56 Uhr von Ludwigslust nach Schwerin eingesetzt, der täglich auch die Passagiere des Spät-ICE aus Berlin in die Landeshauptstadt bringt.

Damit trotz der früheren Abfahrt der RB 17 von Wismar die Fahrgäste aus Richtung Lübeck um 23 Uhr in Bad Kleinen Anschluss nach Schwerin haben, wird zudem der RE 4 von Stettin mit bisheriger Endstation 22.46 Uhr in Bad Kleinen bis Schwerin verlängert und kommt dort um 23.18 Uhr an.

„Mit diesen Änderungen kommen wir dem immer wieder geäußerten Wunsch nach einer Verbindung am späten Abend von Berlin nach Schwerin nach. Mit der Änderung ist die letzte Abfahrt in Berlin nun eine Stunde später als bisher, um 22.38 Uhr“, sagt Christian Pegel und fügt hinzu: „Dank der neuen Verbindungen am Freitag- und Sonntagabend von und nach Schwerin eröffnen sich zum Beispiel auch Wochenendpendlern und –urlaubern mehr Möglichkeiten.“

Zwei weitere Punkte aus der Fahrgastbeteiligung 2018 werden mit dem „großen Fahrplanwechsel“ im Dezember 2019 umgesetzt: Montags bis freitags wird es eine zusätzliche Abendverbindung mit dem RE 1 von Schwerin nach Hamburg und zurück geben sowie eine neue Frühverbindung zwischen Bützow und Schwaan mit Anschluss nach Rostock.

Seit drei Jahren können Reisende jeweils im Frühjahr im Rahmen der Fahrgastbeteiligung der VMV den Entwurf des Fahrplans im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) fürs kommende Jahr einsehen und dazu Anregungen einbringen. Die Anregungen aus den Jahren 2017 und 2018 haben dazu geführt, dass das Land insgesamt ca. 2,4 Millionen Euro jährlich für 16 zusätzliche Verbindungen bereitstellt.

Auch 2019 haben wieder viele Bahnfahrer an der Fahrgastbeteiligung der VMV teilgenommen. Es sind 150 Hinweise und Anregungen eingegangen, die die VMV zurzeit prüft. Vorrangiges Ziel ist es, vor dem Fahrplanwechsel im Dezember den Änderungsbedarf aus Sicht der Reisenden an bestehenden Angeboten zu erkennen und möglichst umzusetzen.

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