Orangerie und Marstall Neustrelitz

Neustrelitz – Der für den Landesbau zuständige Finanzminister Dr. Heiko Geue hat heute mit MdL Andreas Butzki und Andreas Grund, Bürgermeister der Stadt Neustrelitz, die Orangerie und den Marstall auf dem Schlossbergareal in Neustrelitz besucht.

Die Orangerie ist Teil der ehemaligen barocken Schlossanlagen. Sie wurde um 1755 als eingeschossiger Bau errichtet und von 1840 bis 1842 unter dem großherzoglichen Baumeister und Schinkel-Schüler Friedrich Wilhelm Buttel im klassizistischen Stil als Gartensalon für höfische Feste der großherzoglichen Residenzstadt Neustrelitz umgebaut.

Im Rahmen der Baumaßnahme wird das denkmalgeschützte Gebäude unter Berücksichtigung der wertvollen historischen Substanz komplett saniert. Dabei wird die Grundriss- und Fassadenstruktur von 1842 wiederhergestellt. Die Fertigstellung ist für Mai 2024 vorgesehen.

„Ein ganz besonderer Höhepunkt sind für mich die eindrucksvollen klassizistischen Wandmalereien in den drei Sälen der Orangerie. Hier haben die Restauratorinnen und Restauratoren wirklich großartige Arbeit geleistet!“, sagt Geue.

Zukünftig soll die Orangerie eine Gastronomie mit gehobenem Anspruch beherbergen. Ausstellungen und Veranstaltungen sollen ebenfalls angeboten werden. „Ich freue mich sehr, dass die drei Innenräume der Orangerie in den Farben Mecklenburg-Vorpommern restauriert werden. Die Eröffnung der Orangerie ist im Sommer des nächsten Jahres geplant“, so der Finanzminister.

Die etwa 10,4 Mio. Euro teure Maßnahme wird aus Mitteln des Europäischem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) – Förderung der integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung – gefördert. Weitere Informationen zur Sanierung der Orangerie sind auf der Internetseite des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamt (SBL) Neubrandenburg zu finden.

Nach der Besichtigung der Orangerie erfolgte eine Begehung des ebenfalls auf dem Schlossbergareal gelegenen Marstalls. Der Marstall wurde von 1870 bis 1872 nach Plänen von Friedrich Wilhelm Buttel als Dreiflügelanlage errichtet. In dem Gebäude waren drei Reithallen, Stallungen und Wohnungen für die Pferdeknechte und Kutscher untergebracht.

In den Jahren 2001 bis 2010 fanden bereits Sanierungsmaßnahmen an der gefährdeten Bausubstanz statt. Seit Dezember 2020 erfolgt die weitere Sanierung des Marstalls mit Gesamtkosten in Höhe von ca. 15,7 Mio. Euro.

„Noch braucht es etwas Vorstellungskraft, aber allmählich nimmt die Sanierung der ehemaligen Reithalle hin zu einem modernen Veranstaltungssaal Form an. Ich freue mich darauf, hier in einigen Jahren Theater- und Orchesterdarbietungen besuchen zu können. Dies wird sicher auch den Tourismus in der Region stärken“, sagt Geue.

Die aktuellen Sanierungsmaßnahmen werden aus Mitteln der Europäischen Union für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des SBL Neubrandenburg zu finden.

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