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Autor: Rügenbote

34 Jahre TGZ Schwerin

Schwesig: TGZ Schwerin leistet seit 34 Jahren wichtige Arbeit

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute im Technologie- und Gewerbezentrum Schwerin die Inbetriebnahme des neuen H7-Gebäudes gewürdigt.

„Moderne und flexible Büros, Konferenzräume, Produktions- und Laborflächen, kurze Wege und gute Infrastruktur und dann auch noch mit Blick auf den schönen Ostorfer See – beste Voraussetzungen also zum produktiven und kreativen Arbeiten, besonders für Start-ups, für Existenzgründerinnen und -gründer mit frischen Ideen.

Das neue Gebäude ist eine Bereicherung für den Technologiepark, es bietet gute Perspektiven für die wirtschaftliche Entwicklung Schwerins und der ganzen Region.“

Die Stärkung der Wirtschaftskraft des Landes und damit die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen sei die wichtigste Aufgabe der Landesregierung.

Schwesig: „Dafür investieren wir in den Ausbau der Infrastruktur, in schnelles Internet, in Straßen und Häfen, in Schulen und Mobilität. Wir sind mit 17 Prozent das Bundesland mit der höchsten Investitionsquote im aktuellen Landeshaushalt.“ 166 Neuansiedlungen und Firmenerweiterungen habe die Landesregierung in der ersten Hälfte der Wahlperiode mit 79 Mio. Euro unterstützt.

Damit konnten Investitionen in Höhe von über 420 Mio. Euro angeschoben werden. Nach Abschluss aller Vorhaben werden über 900 Arbeitsplätze entstanden und weitere 4.500 langfristig gesichert sein.

Die Landesregierung habe die Rahmenbedingungen auch für Innovationen immer weiter verbessert. „Dazu gehört, dass wir in die Modernisierung unserer Hochschulen und Forschungseinrichtungen investiert haben und weiter investieren.

Mit unserer Technologie- und Innovationsförderung wollen wir Unternehmen dabei helfen, neue Produkte zu entwickeln und neue Produktionsverfahren einzusetzen und die Technologie- und Kompetenzzentren wie hier in Schwerin im Land weiter ausbauen.“

Seit 34 Jahren leistet das TGZ Schwerin/Wismar wichtige Arbeit. Es bietet Existenzgründern die notwendige Infrastruktur zu günstigen Bedingungen, steht mit unternehmerischem Rat zur Seite und hilft bei Förderanträgen.

„Und es bietet Kontakte, öffnet Türen und hilft mit beim Technologietransfer oder wenn es um Markteinführung und Wachstum geht“, lobte die Regierungschefin.

Bewegung bei den Netzentgelten

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute auf dem Sommerschnack der Vereinigung der Unternehmensverbände die Pläne der Bundesregierung und der Bundesnetzagentur begrüßt, zu einer gerechteren Verteilung der Stromkosten zu kommen.

„Ein Thema, für das wir uns seit vielen Jahren gemeinsam einsetzen, ist eine gerechtere Verteilung der Stromkosten“, sagte Schwesig an die Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft gewandt. „Es kann nicht sein, dass Länder, die wie Mecklenburg-Vorpommern beim Ausbau der erneuerbaren Energien vorangehen, dafür auch noch höhere Stromkosten zahlen müssen. Das ist eine ungerechte Belastung der Bürgerinnen und Bürger und auch der Unternehmen unseres Landes.“

Es habe lange gedauert. Aber jetzt gebe es Bewegung bei diesem Thema. „Die Bundesnetzagentur hat Eckpunkte vorgelegt, um zu einer gerechteren Verteilung der Stromkosten kommen. Dafür hat sich Mecklenburg-Vorpommern viele Jahre eingesetzt. Die Details werden noch bekannt gegeben. Aber wir können heute schon sagen: Die Vorschläge werden insgesamt zu einer Entlastung der Bürgerinnen und Bürger und auch der Wirtschaft unseres Landes führen. Und das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung für unser Land“, sagte die Ministerpräsidentin.

Weitere Schritte müssten folgen. „Ich halte es für falsch, dass der Ausbau der Stromnetze auf die Bürger und die Wirtschaft umgelegt wird. Das Straßennetz wird aus Steuern finanziert. Wir brauchen ein anderes Konzept, um zu einer dauerhaften Absenkung der Strompreise zu kommen“, so Schwesig.

Die Ministerpräsidentin dankte in ihrer Rede den Vertreterinnen und Vertretern für die gemeinsamen Anstrengungen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Mecklenburg-Vorpommern. „Es sind schwierige Zeiten für die Wirtschaft“, sagte Schwesig. Dennoch zeige sich die Wirtschaft des Landes robust. „Wir hatten in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer: 3,3 Prozent. Das sei in erster Linie der Verdienst der Unternehmen des Landes und ihrer Beschäftigten.

„Für uns als Landesregierung ist es die wichtigste Aufgabe, die Wirtschaft weiter voranzubringen. Arbeitsplätze mit guten Löhnen zu schaffen und zu sichern“, sagte die Ministerpräsidentin mit Blick auf die noch folgenden Jahre der Wahlperiode. Die Landesregierung investiere gezielt in die Zukunft des Landes. „Wir sind mit 17 Prozent auch das Bundesland mit der höchsten Investitionsquote im aktuellen Landeshaushalt.“

Investiert werde beispielsweise in den Ausbau der digitalen Infrastruktur, der Verkehrswege, der erneuerbaren Energien und der Wasserstoffwirtschaft. „Wir bleiben außerdem bei unserem strategischen Schwerpunkt in der Gesundheitswirtschaft. In diesem Bereich haben wir in MV mit mehr als 170.000 Beschäftigten und einer Bruttowertschöpfung von 6,8 Milliarden Euro den höchsten Anteil aller Bundesländer an den gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Beschäftigten nochmal um 3,4 Prozent gewachsen“, betonte Schwesig.

Eine gemeinsame Herausforderung für Regierung und Wirtschaft sei die Sicherung des Fachkräftebedarfs. „Wir freuen uns über den Ausbildungsstart und über alle Jugendlichen, die sich für eine Berufsbildung in Mecklenburg-Vorpommern entschieden haben. Die duale Berufsausbildung ist genauso wichtig und genauso wertvoll wie ein Studium. Und ich sage herzlichen Dank an alle Unternehmen, die ausbilden. Sie sichern damit den Fachkräftebedarf der Zukunft“, sagte die Ministerpräsidentin. Das Land unterstütze die Fachkräftesicherung beispielsweise mit der Praktikumsprämie im Handwerk, das Azubi-Ticket und der beitragsfreien Kita in Mecklenburg-Vorpommern. „Aufgabe der Arbeitgeber ist es, mit guten Löhnen und guten Arbeitsbedingungen für Fachkräfte attraktiv zu sein.“

Dreifacher Weltmeister im Drachenboot!

Drese gratuliert Mixed-Nachwuchsteam des SC Neubrandenburg

Schwerin – Vom 3. bis zum 8. September fand die 14. Club-Weltmeisterschaft im Drachenboot im italienischen Ravenna statt. Dabei wurde das Smallboot-Mixed-Team des SC Neubrandenburg Jugend dreifacher Weltmeister über die Distanzen 200, 500 und 2.000 Meter. Sportministerin Stefanie Drese gratulierte den Athletinnen und Athleten sowie dem Trainer- und Betreuerteam zu diesem großen Erfolgen.

„Der Gewinn des Club-WM-Titels auf drei Strecken ist der absolute Wahnsinn. Das ist eine herausragende Leistung und zeigt die überragende Arbeit, die in der Abteilung Drachenboot des SCN gerade im Nachwuchsbereich geleistet wird“, sagte Drese am Montag in Schwerin.

Die Ministerin hob hervor, dass Mecklenburg-Vorpommern und besonders der SC Neubrandenburg Hochburgen im Drachenboot in Deutschland seien. „Das haben die jungen Sportlerinnen und Sportler eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Es zeigt zudem die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft unserer Nachwuchsspitzensportler“, betonte Drese.

Die 14. Club-Weltmeisterschaft im Drachenboot in Ravenna war die bisher größte durchgeführte Club-Weltmeisterschaft. Teilgenommen haben rund 7.000 Athletinnen und Athleten aus 500 Sportvereinen und 50 Nationen. „Umso höher sind die Erfolge unseres Mixed-Teams zu bewerten“, so Drese.

Neben den 14 Sportlerinnen und Sportlern gratulierte die Ministerin Cheftrainer Frank-Rüdiger Behrens, Teamchef und Trainer Thomas Palm sowie Lukas Palm als Steuermann und Trainer. Außerdem wird der SCN Jugend-Drachenboot von einer Ärztin, einem Physiotherapeuten sowie weiteren Betreuerinnen und Betreuern unterstützt. „Sie alle haben Anteil an diesem großartigen Erfolg“, verdeutlichte Drese.

Gemeinsame Forschung

Schweriner Unternehmen und Rostocker Forschungseinrichtung forschen gemeinsam zu Schweißtechniken / Schulte: Produkt soll höhere Präzision, Effizienz und Qualität in der Fertigung ermöglichen

Schwerin – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat am Montag in Schwerin einen Zuwendungsbescheid für ein Verbundforschungsvorhaben übergeben. Das Unternehmen S.K.M. Informatik GmbH und die Forschungseinrichtung Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt MV (SLV) GmbH wollen gemeinsam zum Thema „RoADS – Robotik und Automatisierung in additiven DED-Prozessketten mit Smart Services“ forschen.

„Konkret geht es darum, beim Verbindungsschweißen und bei der Fertigung komplexer 3-D-Konstruktionen eine höhere Präzision, Effizienz und Qualität zu ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll gemeinsam ein innovatives Produkt entwickelt werden. Die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft in Mecklenburg-Vorpommern im Bereich von Forschung, Entwicklung und Innovation ist elementar, um unsere Unternehmen national und international erfolgreich aufzustellen.

So werden die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern gestärkt und zugleich zukunftsfähige Arbeitsplätze gesichert“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

Ziel des Vorhabens ist ein Bearbeitungssystem zum automatisierten und sensorgestützten Schweißen komplexer 3D-Bauteile für individuelle mehrlagige Schweiß- und adaptive Fertigungsaufgaben. Gleichzeitig soll ein digitales Modell für kontinuierliche Verbesserungen des Gesamtsystems genutzt werden.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 1,78 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von knapp 1,4 Millionen Euro für beide Partner.

Charta der Vielfalt

Güstrow – Innen-Staatssekretär Wolfgang Schmülling hat beim Tag der offenen Tür der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow stellvertretend für die Landesregierung die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Mit der Unterzeichnung verpflichtet sich die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern, Diversität am Arbeitsplatz zu fördern und zu leben.

„Daher eignet sich dieser Tag der offenen Tür ausgezeichnet für die offizielle Unterzeichnung. Wir wollen junge Menschen für den öffentlichen Dienst gewinnen – und diese sind vielfältig, divers und wünschen sich eine offene Gesellschaft. Auch wir als Landesregierung sind vielfältig und bunt. Bei uns sollen alle Beschäftigte für ihre Individualität wertgeschätzt werden sowie ihre Potentiale richtig einsetzen – dieses Umfeld bieten wir schon seit Jahren an und möchte dies mit der heutigen Unterzeichnung noch einmal unterstreichen“, erklärt Staatssekretär Wolfgang Schmülling.

Die Zusammensetzung der Landesverwaltung in Mecklenburg-Vorpommern spiegelt die Vielfalt der Gesellschaft in Mecklenburg-Vorpommern bisher nicht in allen Dimensionen wider. Bezüglich der Gleichberechtigung der Geschlechter hat die Landesverwaltung als Arbeitgeber bereits Fortschritte erzielt. Auch bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen agiert das Land bereits in vorbildlichem Maße.
Die Landesregierung setzt sich künftig u.a. folgende Ziele:

  • Das Land strebt an, den Anteil an Beschäftigten mit Einwanderungsgeschichte nachhaltig zu erhöhen und Ausbildungsplätze verstärkt mit Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu besetzen (vgl. Integrations- und Teilhabegesetz M-V).
  • Das Thema Diversity fließt insbesondere in Aus- und Fortbildungen ein, um für die sexuelle, geschlechtliche, religiöse und ethnische Vielfalt zu sensibilisieren.
  • Die interkulturelle Kompetenz der Beschäftigten wird insbesondere durch Fortbildungsangebote gesteigert.

Eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung aller Ressorts wird den Prozess begleiten.

Die Charta der Vielfalt betont die Anerkennung von Diversität in Organisationen. Sie ist eine Selbstverpflichtung, die sich für Diversity Management einsetzt.

Diversity Management – Management der Vielfalt oder Diversität – ist Teil des Personalwesens. Diversity Management toleriert nicht nur die individuelle Verschiedenheit der Mitarbeitenden, sondern hebt diese im Sinne einer positiven Wertschätzung besonders hervor und setzt sich dafür ein, sie für den Erfolg der Organisation nutzbar zu machen.

Ziel der Charta der Vielfalt ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle Beschäftigten die gleiche Wertschätzung und Förderung erfahren, unabhängig von Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, sozialer Herkunft, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität.

Bundeskanzler Olaf Scholz übernahm 2022 die Schirmherrschaft der Charta der Vielfalt e. V.

Demokratie schützen und verteidigen

Bonn – Mit einem Festakt im alten Plenarsaal in Bonn hat der Bundesrat heute an seine erste Sitzung vor 75 Jahren erinnert. Für Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig gibt es allen Grund, mit Stolz auf diese 75 Jahre zu blicken.

„Die deutsche Demokratie ist eine Erfolgsgeschichte. Deutschland ist ein friedliches Land, eingebunden in internationale Organisationen. Ein Rechtsstaat, in dem die Menschenrechte gelten. Ein wirtschaftlich erfolgreiches Land, in dem trotz aller aktuellen Probleme und sozialen Unterschiede die meisten Bürgerinnen und Bürger einen beachtlichen Wohlstand erreicht haben. Eine stabile Demokratie“, erklärte die Bundesratspräsidentin. Dazu trage der Bundesrat ganz wesentlich bei.

Der Bundesrat stehe für die regionale Vielfalt in Deutschland. „Gleichzeitig tragen wir eine gemeinsame Verantwortung für das ganze Land“, betonte Schwesig. „Die starke Stellung der Länder im Bundesrat stellt sicher, dass möglichst viele mitwirken können. Und wenn viele eingebunden sind in die Entscheidungsfindung, dann tut das der Stabilität des Ganzen ebenso gut wie der Qualität der Entscheidungen. Im Bundesrat kommen Sachverstand und Erfahrungen von der Ostseeküste bis zu den Alpen zusammen.“

Seit der deutschen Einheit gehören auch die ostdeutschen Bundesländer dem Bundesrat an. „Die Vereinigung Deutschlands hat unser ganzes Land bereichert“, sagte Schwesig.

Die Bundesratspräsidentin rief dazu auf, sich gerade in schwierigen Zeiten für die Demokratie einzusetzen. „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen sie schützen und verteidigen. Wir müssen sie erklären und manchmal auch verändern. Aber die Fundamente sind gut. Und dazu gehört der Bundesrat.“

Am Festakt nahmen unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Präsident des französischen Senats Gérard Larcher, der Vorsitzende der 1. Kammer der niederländischen Generalstaaten Professor Jan Anthonie Bruijn sowie die Regierungschefs der Länder Hendrik Wüst, Peter Tschentscher, Michael Kretschmer und Alexander Schweitzer teil.

Beitrag zum Klimaschutz

Bad Doberan – In Bad Doberan hat heute Klimaschutzstaatssekretärin Elisabeth Aßmann den für Klimaschutz zuständigen Minister Dr. Till Backhaus vertreten. Im Rahmen des Klimatages verwies sie auf die Anstrengungen des Landes, in Sachen Klimaschutz weiter voran zu gehen:

„Mecklenburg-Vorpommern hat in Sachen Klimaschutz bereits viel geschafft und wird auch weiterhin seinen Beitrag leisten. Das Klimaschutzgesetz steht aktuell kurz vor der Ressortabstimmung. Unter anderem werden wir in diesem Gesetz das schrittweise Reduzieren von Treibhausgasemissionen nach einzelnen Sektoren festlegen, also beispielsweise in den Bereichen Verkehr, Energie oder Landnutzung.

Da der Klimaschutz ein sehr übergreifendes Thema ist und nahezu alle Politikbereiche betrifft, war die Erarbeitung eines ausgewogenen und die verschiedenen Interessen berücksichtigenden Entwurfs ein langwieriges Unterfangen, doch jetzt wird es konkret.

Außerdem wird eine mit den Rahmenbedingungen des Bundes vereinbarte Klimaanpassungsstrategie bis Ende 2026 realisiert. Denn auch wenn wir unsere Klimaziele einhalten, müssen wir das Land, die Bevölkerung und die Unternehmen trotzdem auf die Folgen des bereits begonnenen Klimawandels vorbereiten.

Zwei Punkte sind Minister Dr. Backhaus und der gesamten Landesregierung bei allen Maßnahmen aber sehr wichtig: Erstens können wir Klimaschutz und Klimaanpassung nicht ohne die Bevölkerung machen. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die nicht ohne die Unterstützung der Menschen, insbesondere im ländlichen Raum, geleistet werden kann. Das muss immer berücksichtigt werden. Und zweitens nehmen wir die Verpflichtungen, die wir uns geben, auch ernst. Wir wollen konkrete Sektorenziele für die Bereiche bei denen wir eigene Handlungsmöglichkeiten in MV haben festlegen und einhalten.

Was wir dabei an Schritten von den Bürgerinnen und Bürgern, von Unternehmen und allen anderen erwarten, das gilt auch für unsere eigene Verwaltung. Das Landesklimaschutzgesetz wird deshalb auch die Landesbehörden in die Pflicht nehmen“, so Staatssekretärin Aßmann.

Lobende Erwähnung bei der Staatssekretärin fand auch das diesjährige Motto des Klimatages in Bad Doberan. „Das diesjährige Schwerpunktthema hier auf dem Klimatag freut mich ganz besonders: Wasser.

Gerade dieses Jahr hat die Landesregierung im ersten Schritt das neue Landeswassergesetz verabschiedet, das diese wichtige Ressource zum einen schützt und zum anderen die Zuständigkeiten in Extremsituationen neu bündelt. Was eng mit den Themen Wasser und Wasserverfügbarkeit zusammenhängt und dabei für den Klimaschutz in in M-V enorm wichtig ist, ist der Moorschutz.

Ohne die CO2-Emissionen unserer Moorflächen durch das gezielte Anheben der Wasserstände zu senken, werden wir die Klimaneutralität nicht erreichen können. Entsprechende Maßnahmen, wie das Förderprogramm zur moorschonenden Stauhaltung auf Landwirtschaftsflächen oder die Gründung der Moorschutzagentur haben wir deshalb bereits in den letzten Jahren umgesetzt.“

Frau Aßmann würdigte besonders das Engagement der Stadt Bad Doberan für die Klimaschutzthemen: “Die Aktivitäten der Kommune im Bereich der PV-Nutzung, der Wärmeplanung und der Einbeziehung der Bürger sind sehr vorbildlich, sowohl in der Stadtverwaltung als auch im ehrenamtlichen Bereich!“

Richtfest gefeiert

Hochschule Stralsund bekommt nachhaltigen Bibliotheksanbau

Stralsund – Heute wurde das Richtfest für den Erweiterungsbau der Hochschulbibliothek der Hochschule Stralsund gefeiert. Mit diesem Bauabschnitt wird ein weiterer Schritt in der Weiterentwicklung der Hochschule vollzogen, wobei besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit und energieeffizientes Bauen gelegt wurde.

Finanzminister Dr. Heiko Geue, der Rektor der Hochschule Stralsund, Prof. Dr. Ralph Sonntag, und die Leiterin der Hochschulbibliothek, Andrea Glöckner, hielten Grußworte. Nach dem symbolischen Einschlagen der Zimmermannsnägel in den Richtbalken fand ein traditioneller Richtschmaus statt.

An der Veranstaltung nahmen ebenfalls Dr. Stefan Kerth, Landrat des Landkreises Vorpommern-Rügen, MdL Beatrix Hegenkötter, MdL Ann Christin von Allwörden und MdL Thomas Würdisch teil. Moderiert wurden die Feierlichkeit von Stephan Aufdermauer, Leiter des für die Baumaßnahme zuständigen Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamtes Greifswald.

Der Erweiterungsbau der Bibliothek schafft zusätzliche Lern- und Arbeitsplätze für Studierende und Forschende. Auf einer Nutzfläche von 589 m² und einer Brutto-Grundfläche von 709 m² bietet der neue Gebäudeteil vielfältige Arbeitsmöglichkeiten – von offenen Kommunikationsbereichen bis hin zu Einzel- und Gruppenarbeitsräumen. Die Innenraumgestaltung wird sich an den Farben und Materialien eines Küstenwaldes orientieren und so für eine stimmige Verbindung zwischen Alt- und Neubau sorgen.

Ein wichtiger Aspekt des Erweiterungsbaus ist die Erfüllung des Effizienzgebäude-40-Standards nach den Vorgaben des Energieeinsparungsgesetzes (EEG MV). Der Jahres-Primärenergiebedarf des neuen Gebäudes liegt bei etwa 34 % des Bedarfs eines vergleichbaren Referenzgebäudes.

Dies wird durch den Einsatz moderner Technik erreicht, darunter eine Heiz- und Kühldecke in Kombination mit einer Akustikdecke sowie eine 3-fach Verglasung der Fenster mit außenliegenden, elektrisch gesteuerten Zip-Screens. Zusätzlich wird das Gebäude über das Fernwärmenetz der Stadtwerke Stralsund beheizt.

Dr. Heiko Geue, Finanzminister von Mecklenburg-Vorpommern, hob in seinem Grußwort hervor: „Der Erweiterungsbau der Bibliothek der Hochschule Stralsund erfüllt hohe Ansprüche an Energieeffizienz und Klimaschutz. Dieses Bauprojekt ist ein weiteres gelungenes Beispiel für nachhaltiges Bauen in unserem Land – ein wichtiger Schwerpunkt der Landesregierung für die Zukunft Mecklenburg-Vorpommerns.“

Wissenschaftsminister Bettina Martin sagt anlässlich des Richtfestes: „Bibliotheken sind wichtige Horte des Wissens an Universitäten und zentrale Lernorte für das wissenschaftliche Arbeiten. Die Hochschule Stralsund wird durch die Erweiterung der Bibliothek weiter als moderner Bildungs- und Forschungsstandort aufgewertet. Sie bietet ihren Studierenden beste Lernbedingungen.“

Mit dem Abschluss des Rohbaus ist ein wichtiger Zwischenschritt bei der Baumaßnahme geschafft. Die Fertigstellung des etwa 4,3 Mio. Euro teuren Erweiterungsbaus ist für den Herbst 2025 geplant. Der Neubau soll dazu beitragen, die Infrastruktur der Hochschule Stralsund weiter zu verbessern und den Studienstandort zu stärken.