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Autor: Rügenbote

 Falschdarstellung zurückgewiesen

Schwerin – Der Chef der Staatskanzlei hat heute eine Falschaussage des Landtagsabgeordneten Hannes Damm von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen öffentlich richtiggestellt.

Der Abgeordnete Damm hatte, so der NDR-Journalist Frank Breuner in der gestrigen Ausgabe des Nordmagazins, angezweifelt, dass Ministerpräsidentin Manuela Schwesig erst 2023 vom Verbrennen von Steuerunterlagen im Finanzamt Ribnitz-Damgarten erfahren hat und dabei auf die Beantwortung einer Kleiner Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus dem November 2022 verwiesen.

Wörtlich erklärte Damm: „Wir haben eine Kleine Anfrage im Herbst 2022, also fast vor einem halben Jahr eingereicht, in der wir auch nach diesen verschwundenen Unterlagen fragen. Die wurde dann beantwortet von der Staatskanzlei, von Manuela Schwesig. Und spätestens da muss man sich, finde ich, als Ministerpräsidentin diesem Fall annehmen und sich kümmern, warum hier Steuerunterlagen verschwinden, insbesondere – wie sie, wie es sagt – ein Einzelfall ist in MVs Geschichte.“

Dazu erklärte der Chef der Staatskanzlei: „Die Aussagen von Herrn Damm stimmen schlichtweg nicht und enthalten gleich mehrere Falschdarstellungen. Zunächst ist die Anfrage seinerzeit nicht von der Staatskanzlei, sondern vom Finanzministerium beantwortet worden. Das ist der Drucksache 8/1423 ganz klar zu entnehmen. Die Staatskanzlei übersendet mehr als 800 Kleine Anfragen pro Jahr an den Landtag. Dieser Verwaltungsvorgang hat absolut nichts mit der Ministerpräsidentin zu tun.“

Zudem habe das Finanzministerium in der Antwort auf die Frage nach der ursprünglichen Steuererklärung erklärt: „Die Fragen können nicht beantwortet werden, da sie sich auf einzelne Schritte im Ablauf des Steuerverfahrens beziehen und nicht unter Offenbarung geschützter Daten, nämlich wann und wo eine Steuererklärung beziehungsweise Kopien eingegangen sind, beantworten lassen.“

„Aus der Kleinen Anfrage ergeben sich keine Hinweise auf ein Verbrennen von Steuerunterlagen. Das Finanzministerium hat bei der Beantwortung auf das Steuergeheimnis verwiesen. Die Vermutung von Herrn Damm, dass die Ministerpräsidentin durch diese Kleine Anfrage vom Verbrennen der Steuerunterlagen erfahren hat, ist absurd“, stellte Dahlemann fest.

„Offensichtlich handelt es sich hier um Ablenkungsmanöver, weil die Anschuldigungen der Fraktionen der CDU und der Grünen sich in der gemeinsamen Sitzung des Finanz- und Rechtsausschusses als haltlos erwiesen haben. Die Staatsanwaltschaft hat erklärt, dass das Verbrennen der Steuerunterlagen nicht auf politischen Druck zurückzuführen ist. Das Finanzamt hat klargestellt, dass es keine politische Einflussnahme auf die Entscheidung zur Schenkungssteuer gegeben hat“, so Dahlemann.

„Leider ist es nicht das erste Mal, dass Herr Damm falsche Aussagen tätigt, um die Arbeit der Landesregierung zu diskreditieren. Diese Schmutzkampagnen beschädigen das Ansehen unseres Landes und haben mit seriöser Politik nichts zu tun. Während die Landesregierung an der Versorgungssicherheit und Preisentlastungen arbeitet, betreiben andere parteipolitischen Klamauk.“

Programm für Schulabschlüsse

Oldenburg: Neue Maßnahmen für Schul- und Berufsabschlüsse unterstützten Jugendliche

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern baut die Förderangebote und Möglichkeiten zur Unterstützung weiter aus, damit weniger Schülerinnen und Schüler die Schule ohne einen bundesweit anerkannten Schulabschluss verlassen. Zum einen verbessert das Land die individuelle Förderung der Jugendlichen und die Berufsorientierung.

Zum anderen stärkt es die Kompetenzen der Jugendlichen in den Kernfächern und baut erfolgreiche Angebote aus. Auch die Kommunikation zwischen Schule, Wirtschaft, Schülerinnen, Schülern und Eltern gewinnt weiter an Bedeutung.

„Wir haben in den vergangenen Jahren bereits Erfolge erreicht, weil weniger Jugendliche die Schule ohne einen Schulabschluss verlassen haben“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

„Wir dürfen aber nicht nachlassen und schaffen weitere Angebote, damit sich für Schülerinnen und Schüler die Chancen auf einen Abschluss weiter erhöhen. Ein Schulabschluss ist die Voraussetzung, damit Jugendliche erfolgreich ins Berufsleben starten können. Jede Jugendliche und jeder Jugendliche wird gebraucht, weil Unternehmen wegen des Fachkräftemangels heute händeringend Personal suchen. Zudem ist das Angebot an freien Ausbildungsplätzen derzeit besonders groß. Diese Gelegenheit können Jugendliche für sich nutzen“, so Oldenburg.

Im bundesweiten Vergleich ist seit 2011 die Quote an Schülerinnen und Schülern ohne Berufsreife am deutlichsten in Mecklenburg-Vorpommern gesunken. Im Jahr 2011 lag sie noch bei 13,3 Prozent, 2020 mit 919 Schülerinnen und Schülern bei 7 Prozent. Im Jahr 2021 ist sie durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie wieder gestiegen und lag bei 8,1 Prozent (1.075 Schülerinnen und Schüler).

Das Land hat viele Unterstützungsangebote eingerichtet, damit mehr Schülerinnen und Schüler die Schule mit einem bundesweit anerkannten Schulabschluss verlassen. Weitere Angebote sind in Planung. Sie alle sind im Landesprogramm „Auf dem Weg zum Schulabschluss“ zusammengefasst:

  • Stärkung der basalen Kompetenzen
  • Neues Berufsorientierungskonzept ab dem Schuljahr 2024/2025
  • Verstärkung des Deutsch- und Mathematikunterrichts sowie der Naturwissenschaften an weiterführenden Schulen ab dem Schuljahr 2024/2025
  • Weiterentwicklung des Produktiven Lernens und der „Berufsreife dual“
  • Orientierungsangebote an der Berufsschule für Unentschlossene einrichten
  • Freiwilliges 10. Schuljahr an Regionalen Schulen und Gesamtschulen ab dem Schuljahr 2023/2024 einführen
  • Ausbau der Digitalen Landesschulen
  • Lernstandserhebungen an Übergängen fest etablieren
  • Entwicklung eines Kompetenzprofils zur Unterstützung der Schülerpraktika
  • Frühwarn- und Beratungssystem an Schulen neu etabliert

130 Verkehrsunfälle pro Tag in M-V

Schwerin – Knapp 130 Verkehrsunfälle pro Tag nahmen Polizeibeamtinnen und –beamte in Mecklenburg-Vorpommern in den ersten Monaten des Jahres 2023 auf.

„Bis Ende Februar kam es in unserem Land insgesamt zu 7.456 Verkehrsunfällen. Das sind 272 mehr als noch im Vorjahr“, sagt Innenminister Christian Pegel und fügt hinzu: „Im vergangenen Jahr haben unsere Polizistinnen und Polizisten insgesamt mehr als 53.000 Verkehrsunfälle im Land registriert.“

Ein Verkehrsunfall – egal ob selbst- oder unverschuldet – stelle für viele eine Ausnahmesituation dar und lasse sofort viele Fragen zum richtigen Verhalten aufkommen. Der Innenminister ruft in Erinnerung:

„Der erste Schritt ist immer, die Unfallstelle zu sichern. Dafür sollten Sie den Warnblinker einschalten und das Warndreieck aufstellen – in einem Abstand vor dem Unfallort von mindestens 50 Metern innerorts, mindestens 100 Metern auf Landstraßen und mindestens 200 Metern auf Autobahnen. Diese Strecke kann mit Hilfe der Leitpfosten abgemessen werden: Zwei Pfosten stehen 50 Meter auseinandervier Pfosten entsprechen also 200 Metern“, sagt Pegel und appelliert an alle Autofahrer:

„Eine Warnweste müssen Sie im Auto haben. Und es ist sehr ratsam, diese beim Verlassen des Unfallfahrzeugs zu tragen. So werden Sie von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen.“

Die Hauptursachen bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden waren zu Beginn des Jahres wie auch in den Vorjahren Geschwindigkeit, Vorfahrt/Vorrang, Abstand sowie Alkohol und Drogen.

„Auch deshalb sind die landesweiten Verkehrskontrollen der Polizei mit monatlich wechselnden Themenschwerpunkten so wichtig. Ergänzend zur Präventionsarbeit rücken die Anhaltekontrollen die besonderen Verkehrsgefahren regelmäßig in den Fokus der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit“, so der Innenminister.

Sollte es nach einem Verkehrsunfall Verletzte geben, ist Erste Hilfe zu leisten und ein Krankenwagen zu informieren. Die Personalien von Zeugen können auch ohne Anwesenheit der Polizei schon aufgenommen werden. „ Ob die Polizei gerufen werden muss, können die Unfallparteien bei Bagatellunfällen grundsätzlich auch untereinander klären. Das Wichtigste ist, dass Sie Daten austauschen. Füllen Sie am besten noch vor Ort mit dem Beteiligten gemeinsam den Unfallbericht aus“, empfiehlt Christian Pegel.

„Sollte ein Unfall passieren, ohne dass der Gegner anwesend ist – klassische Fälle sind der Parkrempler oder abgefahrene Seitenspiegel – muss auf den Fahrer des beschädigten Fahrzeugs gewartet werden. Taucht dieser nach einer angemessenen Zeit nicht auf, muss sich der Unfallverursacher bei der Polizei melden. Wer nicht auf den Geschädigten wartet oder die Polizei ruft, entfernt sich unerlaubt vom Unfallort – und begeht damit Unfallflucht. Das ist eine Straftat“, verdeutlicht der Minister.

Ponton vor Prerow geborgen

Prerow – Das vor einer Woche vor Prerow gestrandete Transportponton ist am Nachmittag erfolgreich freigeschleppt worden. Eine Reihe glücklicher Umstände habe dem Bergungsteam dabei in die Hände gespielt, so der Minister für Klimaschutz, Landwirt­schaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus.

„Mit dem heute einsetzendem Nordwestwind ist das Wasser in der Prerowbucht um weitere gut 20 Zentimeter gestiegen und hat dem Bergungsteam genau die handbreit Wasser unter dem Kiel des Pontons beschert, die nötig war, um das Arbeitsschiff im dritten Anlauf aus dem strandnahen Bereich vor Prerow in tiefes Wasser zu ziehen. Am Ende war dann nur noch ein Schlepper notwendig, um die Bergung zum Erfolg zu führen.

Wind und Welle, die das Ponton hatten stranden lassen, haben geholfen, sie auch wieder freizukriegen. Sehr froh bin ich, dass niemand bei dem Bergungs­versuch zu Schaden gekommen ist und dass die Bauarbeiten am Inselhafen Prerow ohne Gefährdung weitergehen können. Dafür bin ich dem Bergungsteam sehr dankbar, das sehr professionell und umsichtig gearbeitet hat. Die weiträumige Absperrung des Gebietes um die Baustelle war zu jeder Zeit sinnvoll.“

Nach dem erfolgreichen Bergungsmanöver wird das Transportponton durch Taucher auf Schäden im Unterwasserbereich untersucht. Anschließend wird es von einem Schlepper wieder nach Norwegen transportiert, um weitere Granitsteine für den Aufbau des Wellenbrechers in den Baubereich zu führen.

„Der Bau des Inselhafens vor Prerow ist wichtig für die Seenotrettung und die Sicherheit des Schiffsverkehrs vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns sowie als Ersatz für den Nothafen Darßer Ort in der Kernzone des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft“, so Backhaus. „Ich hoffe sehr, dass uns Wind und Wetter keine weiteren Überraschungen bereiten und der Zeitplan für die Bauarbeiten weiterhin eingehalten werden kann.“

Kapitänsdinner der Deutschen Marine

Schwesig: Regierung steht an der Seite der Bundeswehr

Rostock – „Das Kapitänsdinner der Deutschen Marine ist ein festlicher Anlass, um zusammenzukommen, etwas Gutes zu essen und vor allem Gutes zu tun“ sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zu Beginn der Veranstaltung in Rostock. Die Einnahmen des Kapitänsdinners gehen an die Aktion „Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“ des Bundeswehr-Sozialwerks.

Die Ministerpräsidentin ging auf den in Ukraine tobenden Krieg ein: „Eine der großen Hoffnungen von 1989, die Hoffnung auf dauerhaften Frieden in Europa, ist mit dem russischen Angriff endgültig zerstört. Das verändert die Grundlage unseres Zusammenlebens in Europa und bedeutet neue sicherheitspolitische Herausforderungen, in denen wir Bundeswehr und Marine mit neuen Augen sehen.“

Sie verwies darauf, dass die Korvette „Erfurt“ kurz vor Weihnachten nach über 200 Tagen Einsatz aus den Mittelmeer zurückgekehrt ist. Im Januar seien zwei Patriot-Flugabwehrstaffeln aus Mecklenburg-Vorpommern nach Polen verlegt worden, nah an die polnisch-ukrainische Grenze. „Wir sind in Gedanken bei den Soldatinnen und Soldaten und bei ihren Angehörigen.“

In Mecklenburg-Vorpommern wisse man, was man an der Bundeswehr habe. So konnte sich das Land während der Corona-Pandemie ebenso auf die Hilfe der Soldatinnen und Soldaten verlassen wie beim großen Waldbrand in Lübtheen vor ein paar Jahren.

Schwesig: „Wir haben starke Standorte der Marine, des Heeres und der Luftwaffe. Die Soldatinnen und Soldaten leben hier, die Einheiten sind in ihren Garnisonsorten präsent und gesellschaftlich engagiert. Die Bundeswehr gehört zu unserem Land Mecklenburg-Vorpommern. Und die Landesregierung steht an der Seite der Bundeswehr.“

Rostock sei die Marinehauptstadt des Landes. „Von hier aus werden die gesamten Seestreitkräfte gesteuert. Seit Januar gibt es mit dem Marinearsenal Warnowwerft einen weiteren starken Standort der Bundeswehr hier in Rostock-Warnemünde. Die Marine sichert Arbeitsplätze und gleichzeitig die Zukunft unserer maritimen Industrie.

Das trägt zu einer guten Ausrüstung der Bundeswehr und damit zu unserer Sicherheit bei.“ Gleichzeitig bleibe der Schiffbau dem Standort Rostock erhalten. „Rostock hat seine Werft zurück! Das ist für die Stadt wichtig, für die Marine und für das ganze Land.“, betonte Schwesig.

Backhaus: Dürregefahr in Europa ist erneut groß

Schwerin – Der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, warnt angesichts bereits dramatischer Niederschlagsmängel in europäischen Nachbarländern vor einem erneuten Dürresommer in Mecklenburg-Vorpommern.

Auch die Wasserstände hierzulande sind noch weit von einer Entspannung entfernt: „Wir sehen erschreckende Niederschlagszahlen bei unseren europäischen Nachbarn. In der Alpenregion ist sehr viel weniger Schnee gefallen als üblich. Allein in den Italienischen Alpen gibt es ein Defizit von über 50 Prozent und in der Po Ebene über 60 Prozent.“

Der fehlende Schnee in Berglagen habe indes auch Auswirkungen auf uns. Minister Backhaus: „Die Schneeschmelze war immer eine wichtige Quelle zur Grundwasserneubildung. Und wir brauchen das Grundwasser. Es ist das wichtigste Lebensmittel, sowohl für uns, als auch für die Pflanzenwelt.“

Auch in Frankreich, das erst im letzten Jahr eine verheerende Trockenheit erlebt hat, ist schon wieder seit Wochen kein Regen gefallen.

Grund für die anhaltende Trockenheit sind stabile Hochdruckgebiete, die feuchte Luft vom Atlantik verdrängen. Durch den Klimawandel sei davon auszugehen, dass sich dieses Phänomen auch in der Zukunft verstetige. Mit Blick auf die Lage in Mecklenburg-Vorpommern stellt der Minister fest: „Der Winter war eindeutig zu warm. Allein der Dezember hatte einige Frosttage, aber viel zu wenig Schnee.

Der November war 1 Grad und Januar und Februar jeweils 3 Grad Celsius wärmer als das langjährige Mittel. Januar und Februar waren zwar nasser als normal und haben die Pegelstände an unseren Fließgewässern ansteigen lassen. Das ist erstmal eine gute Nachricht. Dennoch sind die Pegel entfernt von dem, was für diese Jahreszeit normal ist. In den Seen fehlt noch einiges Wasser.

Der Schweriner See liegt derzeit bei 108cm und damit noch 12 Zentimeter unter dem Bewirtschaftungsziel für den 1. März und 17 cm unter dem Ziel für den 1. Mai. In den Mecklenburger Oberseen fehlen noch 11 cm zum Bewirtschaftungsziel für den 1. März und 21 cm unter dem Ziel für den 1. Mai. Auch dem Tollensesee fehlen noch 11 cm zum oberen Stauziel.“

Die Zahlen sprechen für den Minister eine deutliche Sprache: „Wir müssen uns darauf konzentrieren, das noch verfügbare Wasser zu schützen und in der Fläche zu halten. Dafür unternimmt das Land M-V eine Reihe von Maßnahmen, von denen einige schon seit Jahren in Umsetzung sind, andere werden intensiviert und noch weitere folgen.

Um das Wasser in der Landschaft zu halten, können natürliche Senken reaktiviert und Entwässerungs­anlagen zurückgebaut werden. Auch die Art und Weise der Bewirtschaftung kann zur Grundwasserneubildung beitragen und gleichzeitig die Erosionsgefahr mindern. In Zukunft sollen auch viel mehr Moore renaturiert oder nass genutzt werden.

Dies dient neben dem Wasserrückhalt gleichzeitig dem Klimaschutz, da die derzeit überwiegend entwässerten Moore etwa 1/3 der CO2-Emissionen im Land ausmachen. Moor muss nass.“, so Backhaus.

Die Wasservorkommen zu schonen, sei eine Aufgabe für jeden Menschen, so Backhaus: „Nur mit Gesetzen ist es nicht getan. Unsere natürlichen Ressourcen sind endlich und der achtsame Umgang mit ihnen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Jeder Einzelne muss seinen Beitrag leisten. Die Verschwendung von Wasser ist ein Luxus, den wir uns nicht mehr leisten können.“

Eine schnelle Übersicht über die Pegelstände des Landes findet sich im Internet auf dem Pegelportal Mecklenburg-Vorpommern www.pegelportal-mv.de.

Sporthalle An der Jägerbäk übergeben

Schulte: Modernste Unterrichtsbedingungen für 2.800 Schülerinnen und Schüler

Rostock – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat am Freitag (03.03.) gemeinsam mit der Rostocker Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger die neue Sporthalle An der Jägerbäk der Beruflichen Schule Technik in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock offiziell eingeweiht.

„Rund 2.800 Schülerinnen und Schüler erhalten in Rostock ihr berufliches Rüstzeug, um als Fachkräfte die Wirtschaft im Land zu verstärken. Eine hochwertige berufliche Aus- und Weiterbildung ist ein bedeutender Standortfaktor, auch für die Ansiedlung neuer und die Erweiterung bestehender Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Lernorte gut ausstatten.

Dazu gehören neben modernen Klassenräumen, Werkstätten und Laboren auch zeitgemäße Sporteinrichtungen. Mit der neuen Sporthalle wird der Sportunterricht an modernste Unterrichtsbedingungen angepasst“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Für die neue Sporthalle wurde das in unmittelbarer Nähe gelegene brachliegende Gelände genutzt, das früher der Betriebssportplatz der BSG FIKO Rostock (Betriebssportgemeinschaft Fischkombinat Rostock) war.

Die nun fertiggestellte neue Schulsportanlage besitzt unter anderem eine 200-Meter-Rundlaufstrecke mit drei Bahnen, zwei Weitsprunganlagen, zwei Kugelstoßanlagen sowie ein multifunktionales Kleinspielfeld, auf dem Fußball, Basketball und Volleyball gespielt werden können. In der Sporthalle selbst ist ein knapp 1.000 Quadratmeter großes Spielfeld entstanden, das mittels Trennwänden in bis zu drei separate Spielfelder teilbar ist.

Auf dem Dach der Sporthalle wurde eine PV-Anlage installiert. „Bislang mussten die jährlich rund 3.400 Sportunterrichtsstunden an unterschiedlichen Sportanlagen absolviert werden. Diese Übergangslösung ist nun beendet. Für Lehrende sowie die Schülerinnen und Schüler verbessern sich damit die Lernbedingungen erheblich“, sagte Schulte.

Die Gesamtinvestition betrug 8,53 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 7,67 Millionen Euro.

In den vergangenen vier Jahren wurden für Bauvorhaben an beruflichen Schulen in Rostock Fördermitteln in Höhe von rund 44,66 Millionen Euro bei Gesamtinvestitionen von 58,1 Millionen Euro bewilligt.

Das Regionale Berufliche Bildungszentrum – Technik (RBZ) befindet sich in Trägerschaft der Hansestadt- und Universitätsstadt Rostock (HRO) mit rund 2800 Schülerinnen und Schülern in rund 30 Bildungsgängen (davon 15 Vollzeit- und 26 Teilzeitbildungsgängen). Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen in den Berufsgruppen Bautechnik, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung, Holztechnik, Informationstechnik, Metalltechnik, Seefahrt, Berufsvorbereitung (Teilzeit als Berufsschule, Vollzeit als Fachgymnasium, Fachoberschule und Fachschule).

Beflaggung zum „Equal Pay Day“

Schwerin – Um auf den internationalen Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern aufmerksam zu machen, hat das Innenministerium für Dienstag, 7. März 2023, die Beflaggung zum „Equal Pay Day“ mit der eigens dafür entwickelten Flagge genehmigt.

„Dieser Tag markiert symbolisch die Lücke bei den Gehältern zwischen Mann und Frau. Die Landesbeauftragte für Frauen und Gleichstellung der Landesregierung hat die allgemeine Genehmigung zur Beflaggung an diesem Tag für die gesamte Landesverwaltung beantragt. Ich habe diesen Antrag gern genehmigt. An den Dienststellen des Landes, am Sitz des Landtags sowie am Sitz der Ministerpräsidentin und vor den Ministerien kann somit die Flagge des Equal Pay Day gesetzt werden“, sagte Innenminister Christian Pegel heute in Schwerin und ergänzte:

Auch die Landkreise, kreisfreien und großen kreisangehörigen Städte sowie die Ämter und amtsfreien Gemeinden können eigenständig über das Setzen nicht hoheitlicher Flaggen und somit auch über das Setzen der Flagge des Equal Pay Days entscheiden.

Mehr Informationen zum Aktionstag gibt es auf der Webseite https://www.equalpayday.de/. Dort können auch die Flaggen erworben werden.