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Autor: Rügenbote

Zusammenarbeit von Schule und Sport

Neue Wege für Schülerinnen und Schüler in den Basketball-Sport

Rostock – Bildungsministerin Simone Oldenburg und Tamás Ignácz, Vize-Präsident des Basketballverbandes (BVMV), unterzeichneten heute in Rostock eine Kooperationsvereinbarung. „Basketball-Sport hat nicht zuletzt mit dem grandiosen Einzug der Rostock Seawolves in die 1. Liga eine wachsende Bedeutung in unserem Land. Mit der neuen Kooperation setzen wir ein starkes Signal für eine gelingende Zusammenarbeit von Schule und Sportverbänden. Die Sport-Angebote für Schülerinnen und Schüler werden gestärkt und gleichzeitig findet sich sportlicher Nachwuchs“, sagte Oldenburg am Montag (den 8. August).

„In Mecklenburg-Vorpommern gibt es neben den Rostock Seawolves oft nur kleinere Basketballmannschaften. Diese Mannschaften wollen wir dabei unterstützen, die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Vereinen, Akteurinnen und Akteuren zu intensivieren. Damit schaffen wir Interesse am Basketballsport und fördern die sportlichen Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler“, ergänzte Tamás Ignácz.

Die Ministerin informierte, dass zur Umsetzung dieser Aufgaben erstmals ein Schul- und Verbandssportentwickler eingesetzt wird.

„Ich freue mich sehr, als Schul- und Verbandssport-entwickler zur nachhaltigen Entwicklung des Basketballs in Mecklenburg-Vorpommern beitragen zu können und noch mehr Menschen, insbesondere Kinder- und Jugendliche, für Sport und Bewegung zu begeistern“, sagte Clemens Schütz, neuer Schul- und Verbandssportentwickler des BVMV.

Im Fokus dieser Tätigkeit steht die Kommunikation zwischen den Vereinen und der landesweite Kontakt mit den Schulen.

Oldenburg: „Konkret geht es zum Beispiel um den Aufbau einer landesweiten Schul-Basketballliga, das Aufbauen neuer Schul-Arbeitsgemeinschaften, die Zusammenarbeit bei den Wettbewerben „Jugend trainiert für Olympia“ sowie um Lehrerfortbildung und Lehrergewinnung als Übungsleiterin oder Übungsleiter.“

Mit der Schaffung der Stelle eines Schul- und Verbandssportentwicklers soll die Professionalisierung des Basketballs im Nordosten für die Zukunft vorbereitet werden. Dazu zählt auch die langfristige Präsenz im Ganztagsbereich der Schulen und die stetige Weiterbildung von Lehrkräften sowie der Austausch und enge Kontakt mit den örtlichen Vereinen.

Die Kooperation umfasst die Schaffung einer Vollzeitstelle, die durch den Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern, den Deutschen Basketballbund und das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern bis 31.07.2025 gefördert wird.

Das Ministerium beteiligt sich mit 31.000 Euro pro Jahr. Die Aufgaben umfassen einerseits Tätigkeiten in der Verbandsarbeit (Kommunikation, Vereinsberatung, Öffentlichkeitsarbeit) andererseits Schwerpunkte im Bereich Schule.

Nachwuchsförderung im Bauingenieurwesen

Kooperationsvereinbarung zwischen Land und Hochschule Wismar geschlossen

Wismar – Zur Nachwuchsförderung hat die Straßenbau- und Verkehrsverwaltung Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit Bauunternehmen, Ingenieurbüros und der Hochschule Wismar ein neues Traineeprogramm entwickelt. Statt des klassischen Praktikums in einem Bereich lernen Studierende nach dem sechsten Fachsemester des Bachelorstudienganges Bauingenieurwesen alle Berufsfelder des Straßen- und Brückenbaus kennen.

Sie arbeiten während des 20-monatigen Programms in einem Straßenbauamt, in einem Bauunternehmen und in einem Ingenieurbüro. Zur Einbindung der Trainees in den Studienprozess unterzeichneten am Montag die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse und der Rektor der Hochschule Wismar Prof. Dr. Bodo Wiegand-Hoffmeister in Schwerin eine Kooperationsvereinbarung.

„Fachkräftesicherung ist eines der Kernthemen für Mecklenburg-Vorpommern. Deshalb müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, um jungen Menschen attraktive Ausbildungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven zu bieten. Die Kooperation zwischen der Hochschule Wismar und dem Land zur Qualifizierung von Bauingenieuren ist dabei ein richtiger Schritt. Die Studierenden haben jetzt bereits während des Studiums die Möglichkeit, eine qualifizierte Begleitung durch Ingenieure in der Praxis zu erlangen und gleichzeitig eine erste Orientierung für den weiteren beruflichen Weg zu erhalten“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse vor Ort.

„Als Rektor der Hochschule Wismar freue ich mich sehr über den Abschluss der Vereinbarung zum Traineeprogramm, die uns Gelegenheit gibt, das Land in einem wichtigen Aufgabenfeld im Rahmen der Nachwuchsgewinnung zu unterstützen. Als regional verankerte Hochschule für angewandte Wissenschaften sehen wir darin eine gute Möglichkeit, unsere breit gefächerte Expertise – hier im Bereich des Bauingenieurwesens – auch und gerade zum Nutzen unseres Landes einzubringen und andererseits unseren Studierenden noch bessere Studienbedingungen und Karrierechancen bieten zu können“, sagte Bodo Wiegand-Hoffmeister.

„Für uns ist heute ein wichtiger Tag. Gemeinsam arbeiten wir mit der Hochschule, den Bauunternehmen und den Ingenieurbüros daran, den sehr gut ausgebildeten Bauingenieurnachwuchs in Mecklenburg-Vorpommern zu halten“, betont Dr. Firgt, Direktor des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr Mecklenburg-Vorpommern. Die Ingenieursausbildung an der Hochschule hat eine lange Tradition und genießt einen guten Ruf. Die Absolventen sollen nun auch verstärkt im Land gehalten werden. „Wir wollen die jungen Fachkräfte frühzeitig abholen und zeigen, dass es in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur tolle Projekte gibt, sondern auch attraktive Arbeitgeber“, sagt Dr. Firgt.

Die Studierenden erhalten durch das Traineeprogramm bereits während des Studiums erste fundierte Praxis-Einblicke in alle Felder des Straßenbaus. Gleichzeitig können sie erkunden, welcher Bereich am besten zu ihnen passt. Für die Planungsbüros und die Baufirmen bietet sich die Möglichkeit, potenzielle künftige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kennen zu lernen und durch gezielte Unterstützung den Lernerfolg der Studierenden zu erhöhen.

Start des Traineeprogramms ist der 01. September 2022. Die Bachelorthesis wird zum Programmende im dritten Trainee-Semester geschrieben. Danach besteht die Option, mit einer Tätigkeit in einem der beteiligten Unternehmen oder in der Straßenbauverwaltung Mecklenburg-Vorpommern zu beginnen. Mit der Kooperationsvereinbarung wird das Traineeprogramm als Praktikum gemäß der Praktikumsordnung der Hochschule Wismar anerkannt. Auch wird die Teilnahme an Mastermodulen ermöglicht.

In diesem Jahr nehmen die Studierenden Casey-Jane Lange und Jessica Hack an dem Traineeprogramm teil. Beteiligte Unternehmen sind die GP Verkehrswegebau GmbH, die TSS Tief- und Straßenbau Schwerin GmbH, das iBL Schwerin – Ingenieurbüro Leirich GbR und das Ingenieurbüro Küchler GmbH.

Eigenes Wappen für Perlin

Perlin – Die Gemeinde Perlin im Landkreis Nordwestmecklenburg feiert in diesem Monat ihr 800-jähriges Jubiläum. Passend zu diesem Anlass erhält sie ein eigenes Wappen. Den Wappenbrief hat das Innenministerium an Perlins Bürgermeister Hans-Heinrich Franck übersandt.

Das Wappen wird im Wappenbrief wie folgt beschrieben: „Über blauem Wellenschildfuß in Rot eine eingebogene goldene Spitze, darin ein aufgeschlagenes rotes Buch, belegt mit einer goldenen Schreibfeder, vorn ein goldenes kleinteilig verglastes Spitzbogenkirchenfenster, belegt mit einer goldenen Taube mit Heiligenschein, hinten ein goldener Pokal.“

Die vier Elemente gehen auf die Perliner Geschichte zurück. Das Fenster mit Heiligenfigur symbolisiert die Kirche. Das aufgeschlossene Buch mit der Feder steht für den bekanntesten Bürger Perlins – den Schriftsteller Heinrich Seidel. Der dargestellte Kelch symbolisiert die ehemalige Glashütte und die im unteren Bereich abgebildete Wellenlinie den direkt anliegenden Dümmer See.

Die Gemeinde Perlin kann das Wappen künftig als repräsentatives Aushändeschild unter anderem im Siegel, Briefkopf und auf Amtsschildern führen. Die endgültige Verwendung des Wappens legt jede Gemeinde selbst fest.

Aktuell sind in Mecklenburg-Vorpommern mit seinen 724 Gemeinden und den kreisfreien Städten Schwerin und Rostock 380 Wappen in die Wappenrolle des Landes eingetragen. Seit 1990 wurden 291 Wappen für Gemeinden, Städte und Landkreise genehmigt (einschließlich Wappen, die zum Beispiel wegen Gemeindezusammenlegungen inzwischen erloschen sind). Jährlich werden etwa fünf bis acht Wappen beantragt und genehmigt.

Schon in der DDR gab es die Möglichkeit, ein Wappen als Hoheitszeichen zu beantragen. Nach 1990 nahmen die Anträge deutlich zu. Grund dafür war die Neufassung der Kommunalverfassung, wodurch auch das kommunale Wappen- und Flaggenwesen erneuert wurde.

Den Antrag für ein Hoheitszeichen – das sind neben Wappen auch Flaggen und Siegel – muss die Gemeinde in Papierform beim Innenministerium einreichen. Das Verfahren für die Annahme eines Wappens ist in der Verwaltungsvorschrift des Ministeriums über die Genehmigung kommunaler Wappen und Flaggen beschrieben.

Erneuerbare Energien schaffen Arbeitsplätze

Ludwigslust – Ministerpräsidentin Schwesig war in dieser Woche auf Mecklenburg-Vorpommern-Tour. Gestern schloss die Ministerpräsidentin ihre traditionelle Sommertour mit einem Besuch des Kleinen Festes im Großen Park in Ludwigslust ab.

„Das waren fünf sehr spannende Tage. Die Tour hat gezeigt: Die erneuerbaren Energien schaffen und sichern Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern. Bei uns werden große Rohre für Windräder auf See und hochgenaue Pumpenbauteile hergestellt. Der Hafen Rostock und erfolgreiche Mittelständler entwickeln Pläne, wie wir die Wasserstofftechnologie für unser Land nutzen können. Ein Thema, dem wir uns noch stärker zuwenden müssen, ist die Wärmewende.

Auch dafür habe ich interessante Ideen kennengelernt. Den wichtigen Wirtschaftsbereich der erneuerbaren Energien wollen wir in den kommenden Jahren weiter ausbauen“, bilanzierte die Ministerpräsidentin.

„Große Sorgen bereitet den Bürgerinnen und Bürger, aber auch der Wirtschaft die Entwicklung der Energiepreise. Es ist derzeit die wichtigste Aufgabe von Bund und Ländern, eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung in ganz Deutschland sicherzustellen.

Mecklenburg-Vorpommern will mit Öl über den Hafen Rostock und LNG-Gas über Lubmin seinen Beitrag dazu leisten. Das ist nicht nur für unser Land, sondern auch für die anderen ostdeutschen Bundesländer und den Süden Deutschlands von großer Bedeutung“, sagte Schwesig.

„Nicht einzusehen ist, dass die Energiepreise steigen und einige Konzerne dadurch gleichzeitig Rekordgewinne einfahren. Mecklenburg-Vorpommern hat sich bereits im Juni im Bundesrat für eine Übergewinnsteuer eingesetzt. Ich halte einen Ausgleich auch weiter für notwendig. Gleichzeitig muss es weitere Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger geben.

Insbesondere sollte sichergestellt werden, dass auch Rentnerinnen und Rentner, Studierende und Soloselbständige eine Entlastung in Form des Energiegeldes erhalten. Bei der Gasumlage sollte auf die Mehrwertsteuer verzichtet werden. Die Bürgerinnen und Bürger brauchen angesichts der steigenden Energiepreise mehr Unterstützung“, so die Ministerpräsidentin.

Land unterstützt Azubis bei Fahrtkosten

Oldenburg: Von den neuen Regelungen werden viele Jugendliche profitieren

Schwerin – Das neue Ausbildungsjahr beginnt mit einer guten Nachricht für die Jugendlichen. „Wir haben die Richtlinie für die Zuschüsse für Fahrt- und Unterbringungskosten für die Azubis neu geregelt. Die Grenze der Ausbildungsvergütung, bis zu der Zuschüsse beantragt werden können, wurde auf 750 Euro angehoben. Davon können fast 40 Prozent der Auszubildenden profitieren. Sie werden pro Jahr mit 280 Euro Fahrtkostenzuschuss durch das Land entlastet, wenn die Strecke, die sie von ihrem Wohnort zum Berufsschulort zurücklegen, maximal 300 Kilometer beträgt“, erklärte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Auszubildende, die einen längeren Anfahrtsweg haben, können einen Zuschuss von 560 Euro erhalten. Auch erhalten die Jugendlichen, wenn sie während ihrer Ausbildung zeitweise in einem Internat wohnen, pauschal einen Zuschuss von 350 Euro.

„So entlasten wir, gerade auch in dieser für viele finanziell schwierigen Zeit, die Jugendlichen und vermeiden so hoffentlich auch Ausbildungsabbrüche“, sagte Oldenburg.

Ausgenommen von den Fahrtkostenzuschüssen sind Jugendliche, die das vom Land mitfinanzierte Azubi-Ticket auch für die Fahrt von ihrem Wohnort zum Berufsschulort in Mecklenburg-Vorpommern nutzen oder diejenigen, die ihre Ausbildung mehr als zwei Mal unterbrochen haben oder Sozialleistungen beziehen.

Das Land hat für den Zuschuss in diesem und im vergangenen Jahr jeweils rund 339.000 Euro bereitgestellt.

Im Schuljahr 2021/2022 hat das Land insgesamt lediglich 81.000 Euro an Zuschüssen für Fahrt- und Unterbringungskosten von Auszubildenden ausgezahlt. „Wir erhoffen uns von der neuen Regelung, dass wir mehr Auszubildende unterstützen können“, so die Ministerin.

M-V wirbt für „Kopfentscheidung“

 Helm beim Radfahren tragen

Schwerin – Bundesweit werben auf Initiative der Polizei Prominente für eine „Kopfentscheidung“, die Leben retten kann: das Tragen eines Helms beim Fahrradfahren. Auch Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich an der bundesländerübergreifenden Video-Aktion auf Facebook, Twitter und Instagram.

„Bemühungen, das Tragen eines Helms beim Radfahren zur Pflicht zu machen, konnten sich bislang leider nicht durchsetzen. Ich bin überzeugt, dass sie vor allem mit dem zunehmenden Aufkommen von Elektrofahrrädern dringend erforderlich ist. Sie kann lebensgefährliche Verletzungen verhindern und somit Leben retten“, sagt Innenminister Christian Pegel und führt weiter aus:

„Im vergangenen Jahr wurden bei uns im Land mehr als 1.500 Radfahrer bei Unfällen verletzt, davon 178 mit dem Pedelec. Sechs von ihnen starben, einer infolge des Unfalls mit seinem Elektrofahrrad. Bei den Pedelecs steigen diese Zahlen von Jahr zu Jahr. Es ist deshalb mein Anliegen und das meiner Kollegen insbesondere bei der Polizei, immer wieder dafür zu werben, dass Radfahrer auch ohne gesetzliche Vorschrift zum Helm greifen, bevor sie sich in den Sattel schwingen. Die Aktion ‚#Kopfentscheidung‘, die die bayrische Polizei ins Leben gerufen hat, ist eine gute Gelegenheit dafür.“

Die teilnehmenden Bundesländer lassen in einem „Videoreigen“ bekannte Menschen aus ihrer Region zu Wort kommen, die teils sehr persönlich erzählen, weshalb der Fahrradhelm für sie unverzichtbar ist. In Mecklenburg-Vorpommerns Video, das seit gestern auf der Facebookseite (https://de-de.facebook.com/PolizeiMV/) ebenso wie auf dem Twitteraccount (https://twitter.com/Polizei_Rostock) der Polizei M-V zu sehen ist, kommen zu Wort: Stefan Nimke, Polizist und Olympiasieger und sechsfacher Weltmeister im Bahnradsport, der siebenjährige Fabian, der sich um seine Zukunft Gedanken macht, Volleyballnationalspielerin Lina Alsmeier, der Schweriner Chefarzt für Unfallchirurgie und Traumatologie Dr. Stefan Schulz-Drost und natürlich Innenminister Christian Pegel.

Mehr Informationen zu dieser „Social-Media-Challenge“ allgemein erhalten Sie auf der Webseite der unterfränkischen Polizei, die sie initiiert hat.

Zentrale Erfassungsstelle des Landes

Zentrale Erfassungsstelle des Landes für Ukraine-Flüchtlinge in Schwerin-Görries stellt Registrierung ein

Schwerin – Die vorläufig und für die intensive Phase der Ankünfte von ukrainischen Schutzsuchenden eingerichtete zentrale Erfassungsstelle des Landes für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Schwerin-Görries hat ihr Ziel zur Entlastung der Landkreise und kreisfreien Städte erfolgreich umsetzen können und deshalb zu Beginn dieses Monats ­– bis auf Weiteres – ihre Arbeit nach Registrieren von rund 8.000 ukrainischen Flüchtlingen eingestellt.

„Auch wenn der der russische Angriffskrieg auf die Ukraine mit unverminderter Härte weiter anhält, flüchten immer weniger Menschen von dort nach Deutschland und zu uns nach Mecklenburg-Vorpommern. Es kommen nur noch wenige neue Flüchtlinge bei uns im Land an“, nennt Innenminister Christian Pegel einen Grund. Der zweite:

„Die meisten derer, die seit Ausbruch des Krieges am 24. Februar bei uns im Land bereits Schutz gefunden haben, sind schon registriert – auch dank unserer zentralen Erfassungsstelle. Die hatten wir am 4. April eingerichtet, um die Landkreise und kreisfreien Städte bei der Erfassung zu unterstützen“, so der Minister.

Bis zum 31. Juli wurden in Görries die biometrischen Daten von 6.150 ukrainischen Kriegsvertriebenen erfasst, die bereits in den Landkreisen und kreisfreien Städten untergebracht waren. Hinzu kamen 1.900 Ukraine-Flüchtlinge, die sich in der Aufnahmeeinrichtung des Landes gemeldet hatten. „Diese Daten sind Voraussetzung für die erkennungsdienstliche Behandlung und schließlich die Erteilung eines elektronischen Aufenthaltstitels durch die kommunalen Ausländerbehörden“, erklärt Christian Pegel.

Mecklenburg-Vorpommern hat seit Ausbruch des Krieges am 24. Februar insgesamt gut 22.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Die weit überwiegende Zahl von ihnen ist bis Mitte Mai eingereist.

„Doch auch wenn die Zahl der Neuankömmlinge seither deutlich zurückgeht, setzen Landesregierung und die Landkreise, Städte und Gemeinden alles daran, auch auf längere Sicht tragbare Lösungen zu entwickeln, um die bisher angekommenen Menschen unterzubringen, zu versorgen und zu integrieren“, betont der Innenminister und fügt hinzu:

„Da wir nicht voraussehen können, wie sich die Situation entwickelt und dass nicht gegebenenfalls auch künftig wieder mehr Menschen aus der Ukraine schutzsuchend nach Mecklenburg-Vorpommern kommen, halten wir die Räume in Görries – einschließlich der 200 Betten in der angegliederten Notunterkunft – bis auf Weiteres vor“, sagt Christian Pegel weiter.

Die sechs Registrierungskomponenten aus Görries ­– fachsprachlich Personalisierungsinfrastrukturkomponenten, kurz PIK – wurden den Ausländerbehörden zweier Landkreise sowie der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes zusätzlich zu den dort vorhandenen zur Verfügung gestellt. Dort erfolgt regulär und auch weiterhin die Erfassung von Asylbegehrenden, „generell, nicht nur von Kriegsvertriebenen aus der Ukraine“, wie Christian Pegel betont.

Die Helfer von verschiedenen Landesbehörden, die die zusätzliche Registrierungsstelle am Laufen gehalten haben und dafür jeweils befristet von ihrer eigentlichen Arbeit freigestellt worden waren, sind an ihre Arbeitsstellen zurückgekehrt.

„Ihnen gilt mein Dank ebenso wie den Ausländerbehörden vor Ort, die in den vergangenen Monaten vor großen Herausforderungen standen und diese mit großem Einsatz bewältigt haben. Darüber hinaus haben wir alle – die Akteure in den Kreisen und Kommunen, in den Hilfsorganisationen, in der Landesverwaltung und viele private Helfer – es in einem gemeinsamen Kraftakt geschafft, die schutzsuchenden Menschen willkommen zu heißen und sie nach Kräften zu unterstützen. Ihnen allen danke ich von Herzen“, so Pegel.

Kleines Fest im großen Park

Ludwigslust – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in Ludwigslust das „Kleine Fest im großen Park“ eröffnet. „Es ist wie eine Rückkehr zur Normalität in einer Zeit der Krise. Wir feiern das „Kleine Fest im großen Park“. Herzlich willkommen! Musik, Kabarett, Clowns, Artisten und Akrobaten, dazu der wunderschöne Schlosspark und die Möglichkeit, das Schloss und die Kirche zu besichtigen: Das ist seit 1995 das Erfolgsprogramm des Festes. Oder besser gesagt: der Rahmen. Denn das Fest machen Sie, liebe Gäste, ganz aktiv mit.“

Durch den Park spazieren, picknicken, zuhören und zuschauen und den Abend genießen. Das alles sei in diesem Jahr wieder ganz entspannt möglich, „ohne anstrengende Corona-Auflagen für die Zuschauerinnen und Zuschauer. Das Fest kehrt zur Normalität zurück“, so die Regierungschefin.

Aber was sei schon normal in diesen Zeiten? Schwesig: „Corona ist nicht weg. Jeden Tag stecken sich Menschen an, und jeden Tag sterben leider sogar Menschen an dieser Krankheit. Es fällt schwer, einfach zu feiern, wenn man weiß, dass in der Ukraine Menschen im Krieg getötet werden. Ich weiß, dass sich viele Menschen hier im Land ganz konkret Sorgen machen: über steigende Preise, über unsere Energieversorgung, über die Zukunft.

Wir arbeiten in der Landesregierung intensiv daran, dass wir auch für den Winter genug Benzin, genug Gas, genug Energie haben. Und wir arbeiten daran, die Menschen zu entlasten, die von Preissteigerungen und Knappheit besonders betroffen sind. Gleichzeitig sind wir froh, dass wir in diesem Sommer Kultur genießen können. Denn das ist wichtig, gerade auch in Krisenzeiten.“