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Autor: Rügenbote

Notaufnahmestation im Klinikum Karlsburg

Karlsburg – Im Klinikum Karlsburg wurde am 15.09.2021 der erste Spatenstich für den Bau einer modernen Notaufnahmestation gefeiert. Zum symbolischen Akt hatte der Ärztliche Direktor des Klinikums Prof. Dr. med. Wolfgang Motz zahlreiche Gäste eingeladen. Mit dabei waren Harry Glawe (CDU), Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Landrat Michael Sack (CDU) und viele weitere Prominente aus der Region. Das Landes-Wirtschaftsministerium fördert das Bauvorhaben in Karlsburg mit zehn Millionen Euro aus dem MV-Schutzfonds.

„Die Notaufnahmestation in einem separaten Funktionsgebäude, ausgerüstet mit Schockraum und Herzkatheterlabor, wurde notwendig, um den hohen Anforderungen an die gewachsene Notfallversorgung im Klinikum Karlsburg gerecht zu werden“, erklärte der Klinikchef. In den vergangenen 25 Jahren habe sich die renommierte Herzklinik zu einem überregionalen Zentrum für herzmedizinische Notfälle im Osten des Landes Mecklenburg-Vorpommern entwickelt. Rund um die Uhr werde das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie bei Herz- und Gefäßerkrankungen angeboten.

„Der neue Gebäudekomplex hilft uns, eine noch effektivere Klinikorganisation mit einem ausgefeilten Hygienemanagement umzusetzen“, sagte Prof. Dr. Wolfgang Motz. Nicht zuletzt habe die Corona-Pandemie Schwachstellen aufgezeigt. „Ohne Vorliegen eines negativen Coronatestes wird derzeit niemand mehr in den Klinikbetrieb integriert. Das bedeutet, dass Notfallpatienten auf der Intensivstation so lange isoliert werden, bis ein negativer Abstrich vorliegt. Da das Aufkommen an Notfallpatienten diskontinuierlich ist, werden auf den Allgemein- und Intensiv-Stationen stets Betten freigehalten, um kurzfristig reagieren zu können“, erklärte Prof. Motz. Durch die Notaufnahmestation werde es künftig möglich, Patienten mit unklarem Virus-Status schnell in Einzelzimmern zu separieren. Die Station 1 im angrenzenden Gebäude werde umgebaut und in die Notaufnahme mit einbezogen. Lange Wege durch das Krankenhaus entfallen. „Unsere Firewall wird noch stärker“, betonte der Ärztliche Direktor.

„In der Notaufnahme eines Krankenhauses müssen wichtige Entscheidungen in kürzester Zeit getroffen werden. Da ist es notwendig, dass die baulichen Voraussetzungen kurze Wege zur bestmöglichen Versorgung gewährleisten. Mit dem Neubau und der Neustrukturierung der Notfallversorgung wird das gesamte Krankenhaus zukunftsfähiger aufgestellt. Davon profitieren Patienten und die Mitarbeiter“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort und ergänzte: „Das Klinikum Karlsburg ist ein fester und wichtiger Bestandteil der Krankenhauslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Dank des großen Engagements und der hohen medizinischen Expertise der rund 500 Mitarbeiter am Standort hat sich das Klinikum über die Grenzen der Region hinaus einen guten Namen erarbeitet.“

In den letzten 25 Jahren wurden im Klinikum Karlsburg ca. 20.000 Operationen am offenen Herzen, 90.000 Herzkatheteruntersuchungen und 30.000 interventionelle Koronarinterventionen (PCI´s) durchgeführt. In den vergangenen zehn Jahren erfolgten bei ca. 2.200 Patienten interventionelle Herzklappeneingriffe (TAVI und Mitraclip) und 3.500 elektrophysiologische Prozeduren. Bei 70 Patienten wurde als Alternative zur Herztransplantation eine mechanische Herzpumpe, ein sogenanntes LVAD-Herzunterstützungssystem, implantiert. In der Klinik für Diabetes und Stoffwechselerkrankungen erfuhren in den vergangenen 25 Jahren rund 65.000 Patienten jeden Alters stationäre Behandlung.

Klimafreundlich: Bus und Bahn

Minister und Kommunalverbände rufen auf: „Bus und Bahn sind sicher und klimafreundlich – nutzen Sie sie“

Schwerin – Ab morgen bis zum 22. September ist wieder Europäische Mobilitätswoche. Verkehrsminister Christian Pegel und die kommunalen Spitzenverbände in M-V als Vertreter der Aufgabenträger für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in M-V nehmen dies zum Anlass, an alle Menschen im Land zu appellieren, die Öffentlichen zu nutzen.

 „Während der Pandemie hat der ÖPNV viele Fahrgäste verloren. Aus Sorge vor Ansteckung sind viele auf Privatfahrzeuge umgestiegen oder gleich zu Hause im Home-Office geblieben“, blickt Verkehrsminister Christian Pegel zurück auf die vergangenen eineinhalb Jahre, um dann nachzulegen: „Wie hoch das Infektionsrisiko in Bus und Bahn tatsächlich war, ist schwer zu belegen. Klar ist aber: Heute ist es gering. Ein großer Teil der Menschen in unserem Land ist geimpft. Dazu ist uns zur Gewohnheit geworden, uns mit medizinischen Masken zu schützen. Es spricht alles dafür, wieder auf die Öffentlichen umzusteigen – insbesondere im Sinne des Klimaschutzes.“

Landkreistagsgeschäftsführer Matthias Köpp und Andreas Wellmann, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindetags M-V, vertreten die die Bus- und Straßenbahnunternehmen in den Kommunen. „Unsere Betriebe haben auch während der Pandemie den Fahrbetrieb aufrechterhalten. Das macht ÖPNV aus: Er hält auch in schwierigen Zeiten verlässlich ein Angebot parat“, wirbt Matthias Köpp für die Öffentlichen.

Die Pandemie habe jedoch die Einnahmen der Verkehrsbetriebe stark reduziert, die Einnahmeausfälle seien nicht vollständig durch Corona-Hilfen ausgeglichen worden. „Um auch in Zukunft einen starken ÖPNV anbieten zu können, wollen wir möglichst viele Kundinnen und Kunden wieder an Bord begrüßen. Wir appellieren an unsere Kundinnen und Kunden: Setzen Sie ein Zeichen für den Klimaschutz und fahren Sie mit Bus und Bahn“, sagt Matthias Köpp.

„Wenn wir den Herausforderungen des Klimawandels gerecht werden wollen, sind wir auf einen starken ÖPNV angewiesen. Nutzen Sie bitte deshalb unsere Angebote“, wirbt auch Andreas Wellmann. Der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindetages M-V fügte hinzu: „Wir wissen, dass wir noch besser werden müssen, um allen Menschen in unserem Bundesland gerade auch im ländlichen Raum – ein ausreichendes Angebot machen zu können. Gerade gute Verbindungen in die Zentren sind für den ländlichen Raum und die Attraktivität des ÖPNV wichtig.“

Kontaktpersonenmanagement im Kitabereich

Schwerin – Wenn es in einer Kindertageseinrichtung zu einer Corona-Infektion kommen sollte (Indexfall), gibt es erleichterte Regelungen für Kontaktpersonen. In Abstimmung mit dem Expertengremium KiTa und den Gesundheitsämtern haben das Sozialministerium und das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) die Entscheidungsgrundlage für den öffentlichen Gesundheitsdienst weiterentwickelt.

„Die Auswertungen bisheriger Corona-Infektionen zeigt, dass es im Kitabereich bei Einhaltung der Schutzmaßnahmen und Hygienevorschriften zu wenigen Folgefällen kommt. Deshalb muss dort nicht mehr zwingend für die ganze Gruppe eine Quarantäne angeordnet werden“, begründete Sozialministerin Stefanie Drese das aktualisierte Kontaktpersonenmanagement.

Konkret gilt nunmehr bei einer risikogewichteten Einstufung des LAGuS bis einschließlich Stufe „Orange“ folgendes Verfahren in den Kindertageseinrichtungen, sofern aufgrund der Beurteilung durch die zuständige Gesundheitsbehörde nichts anderes festgelegt wird:

Bei einer Corona-Infektion (Indexfall) ohne weitere Folgefälle in der Kita erfolgt nur noch für Kinder mit einem zusätzlichen engen privaten Kontakt zum Indexfall eine Quarantäne für zehn Tage. Es besteht hier aber bereits nach Ablauf von fünf Tagen die Möglichkeit der Freitestung mittels PCR-Test.

Den übrigen Kindern der Kohorte ist der Kita-Besuch weiter möglich, wenn Kriterien, wie eine Symptomkontrolle, die Bildung einer fixen Kohorte mit fest zugeordneten Kindern und Betreuungspersonal und eine Kontaktreduzierung außerhalb der Einrichtung eingehalten werden können. Wenn es zu keinen Folgefällen während der 5-tägigen Überwachungsphase kommt, erfolgt am Ende eine PCR-Testung aller Beteiligten in der Gruppe. Danach kann zum Normalbetrieb zurückgekehrt werden.

Bei einer risikogewichteten Einstufung des LAGuS der Farbe „Rot“ wird durch das zuständige Gesundheitsamt bei Auftreten eines Infektionsfalles eine Quarantäne der gesamten Kohorte angeordnet. Eine Freitestung der Kontaktpersonen nach Ablauf von 5 Tagen kann möglich sein.

Ministerin Drese: „Ziel unserer Maßnahmen ist, die Betreuung der Kinder nicht oder nur kurzzeitig zu unterbrechen. Im Einzelfall gilt immer die Anordnung des örtlich zuständigen Gesundheitsamtes als maßgeblich.“

Zurzeit (Stand 14. September) gibt es in 20 Kindertageseinrichtungen des Landes 28 Infektionsfälle (15 Kinder, 6 Kita-Beschäftigte und 7 Kinder als Folgefälle).

Krebsgesellschaft M-V mit neuem Angebot

Schwerin – Die Diagnose „Krebs“ kann das Leben von Erkrankten und Angehörigen kräftig durcheinanderwirbeln.

„Nach Therapie und Rehabilitation besteht häufig großer Beratungsbedarf. Eine Krebserkrankung, deren Behandlung und mögliche Behandlungsfolgen können bei den betroffenen Patienten und Angehörigen in vielfältiger Weise zu psychosozialen Belastungen und psychischen Störungen führen. Mit einem ersten Beratungsteam hat nun die Krebsgesellschaft M-V zusammen mit dem Land eine ambulante psychosoziale Krebsberatung für Krebspatienten und ihre Angehörigen auf den Weg gebracht. Im Rahmen einer professionellen Beratung kann geholfen werden, die insbesondere auch psychische Auswirkungen der Krebserkrankung einbezieht. Gemeinsam mit den Ratsuchenden werden Lösungen erarbeitet. Es sollen in den kommenden Jahren weitere Teams in Mecklenburg-Vorpommern hinzukommen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe im Rahmen der Landespressekonferenz in Schwerin.

Nach epidemiologischen Studien zeigen 32 bis 50 Prozent aller Krebskranken eine ausgeprägte psychosoziale Belastung.

Minister Glawe hat die Pläne gemeinsam mit dem Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Krebsgesellschaft M-V e.V., Prof. Dr. med. Ernst Klar, vorgestellt. „Es bestand dringender Handlungsbedarf in M-V, da eine psychische Stabilisierung Voraussetzung für die körperliche Stärkung bei einer Krebserkrankung ist und sich damit sehr positiv auf den langfristigen Krankheitsverlauf auswirkt!“ betont Prof. Klar.

Der Hauptstandort des ersten Teams ist die Geschäftsstelle der Krebsgesellschaft M-V in Rostock. Das Team besteht aus einer Psychologin, einer Sozialpädagogin und einer Assistenzkraft, die sich der psychosozialen Fragen und Sorgen annehmen.

„Von Rostock aus werden weitere Orte in der Fläche angefahren, um perspektivisch immer mehr Betroffene möglichst wohnortnah zu unterstützen. Inhaltlich können sich die Beratungen ganz unterschiedlich gestalten. Das Aufgabenspektrum ist dabei vielfältig. Das Team kümmert sich beispielsweise um psychosoziale Belange, hilft beim Ausfüllen von Anträgen (z. B. für Rehabilitationsmaßnahmen, Pflegegradbeantragung, Grad der Schwerbehinderung) und steht für alle Fragen, die mit dem Thema Krankheitsbewältigung zusammenhängen, zur Verfügung. Wichtig ist dabei auch, dass Bezugspersonen wie Partner, Kinder, Freunde mit einbezogen werden können“, betonte Gesundheitsminister Harry Glawe.

Die Beraterinnen können in der Regel kurzfristig Termine anbieten, insbesondere in Krisensituationen.

Neben Rostock konnten erste Außenstellen in Güstrow und Stralsund eingerichtet werden. Zusätzliche Beratungsangebote werden aktuell in weiteren Städten organisiert. Die Beratung erfolgt zeitnah, kostenfrei, auf Wunsch auch anonym und findet in barrierefreien Räumen statt. Betroffene können sich hier in allen Krankheitsphasen Rat und Unterstützung holen.

Für Ratsuchende, die die Beratungsräume nicht aufsuchen können, besteht die Möglichkeit telefonischer oder videobasierter Beratung. In Einzelfällen sind auch Hausbesuche möglich.

Die Förderung erfolgt durch den GKV-Spitzenverband und das Land M-V, das den Aufbau der Beratungsstruktur auch mit einer wesentlichen Anschubfinanzierung unterstützt hat.

Das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium unterstützt die Krebsgesellschaft M-V e.V. im Jahr 2021 mit rund 219.000 Euro. Die Mittel werden für den Betrieb der Geschäftsstelle sowie den weiteren Auf- und Ausbau der mobilen Krebsberatung eingesetzt.

Die Krebsgesellschaft M-V e.V. ist für das Gesundheitsministerium ein wichtiger und verlässlicher Ansprechpartner in Fragen der Gesundheitspolitik zur onkologischen Versorgung.

„Dabei setzt sich der gemeinnützige Verein neben dem aktuellen Schwerpunkt der Krebsberatung in MV u. a. auch für die Stärkung der Selbsthilfegruppen, Förderung der Forschung oder Krebsprävention ein“, so Glawe weiter.

Im Rahmen ihrer umfangreichen Projektaktivitäten führt die Krebsgesellschaft u. a. auch das Projekt „SunPass“ durch. Der Vorsitzende der Krebsgesellschaft M-V e.V., Prof. Dr. med. Christian Junghanß, betont das Ziel: „Der systematische Hautschutz bei Kindern und somit die Verminderung von Hautkrebserkrankungen im Erwachsenenalter sind von großer Bedeutung gerade für unsere Kleinsten!

Dazu finden in interessierten Kindertagesstätten in Mecklenburg-Vorpommern zum Thema ´Richtiger Sonnenschutz zur Hautkrebsprävention im Erwachsenenalter´ Schulungen der Erzieher und Kinder wie auch Kitabegehungen statt, die anschließend mit dem ´SunPass´ ausgezeichnet werden.“ Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe unterstreicht abschließend: „Uns ist das Projekt so wichtig, da es ja gerade auf die Verhinderung des Hautkrebses viele Jahre später abzielt, einer Krebsart, die bedrohlich zunimmt.“

Mit der bisherigen Projektförderung des Projektes „SunPass“ aus Spendengeldern durch die Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ konnten auch unter den Beschränkungen der Corona-Pandemie bereits 14 Kindertagesstätten ausgezeichnet werden. Weitere 28 Kindertagesstätten sollen bis 2023 im Wege dieser Förderung noch ausgezeichnet werden.

Mithilfe der Mittel aus dem Sondervermögen des Strategiefonds des Landes M-V soll, durch die Übernahme der Personal-, Sach-, als auch Reisekosten und Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit, die Ausweitung dieses Projektes um weitere 58 Kindergärten in Mecklenburg-Vorpommern ermöglicht werden, sodass insgesamt 100 Kindergärten mit dem „SunPass“ ausgezeichnet werden können. Die Höhe der Förderung beträgt 60.000 Euro für die Krebsgesellschaft M-V.

Die Krebsgesellschaft M-V e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Förderung der Forschung, Therapie, Verbesserung der Krebsnachsorge, Beratung von Betroffenen und ihren Angehörigen sowie Förderung der Prävention einsetzt.

Neben den Projekten SunPass (Hautkrebsprävention im Kindesalter) und Erinnerungsbücher & Erinnerungsfilme (für Krebspatienten mit lebensbegrenzender Erkrankung) führt der Verein Krebsinformationsveranstaltungen zu interessanten Themen in M-V durch und möchte die Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen weiter stärken. Seit diesem Jahr werden besondere Forschungsvorhaben und besonderes ehrenamtliches Engagement von der Krebsgesellschaft M-V mit zwei Preisen ausgezeichnet. Langfristiges Ziel ist der weitere Ausbau ambulanter psychosozialer Krebsberatung in M-V.

Finanziert wird die Arbeit des Vereins durch öffentliche Gelder und Mitgliedsbeiträge. Um die Arbeit für krebskranke Menschen und ihre Angehörigen auch in Zukunft in vollem Umfang leisten zu können, ist der Verein zudem auf Spenden angewiesen (Spendenkonto: Commerzbank Schwerin, IBAN DE16 1408 0000 0256 7441 00).

Bei Anfragen oder zur Vereinbarung von Terminen wenden Sie sich montags bis freitags von 13 bis 15 Uhr und zusätzlich mittwochs von 9 bis 12 Uhr telefonisch an Frau Linder unter 0381/12 83 59 96. Zusätzlich besteht die Möglichkeit auf der Website der Krebsgesellschaft M-V (www.krebsgesellschaft-mv.de) ein Kontaktformular zu verwenden.

Klimaschutzwettbewerb 2021

Schwerin – Die Einsendefrist für den siebten Klimaschutzwettbewerb ist abgelaufen. Jetzt ist es an der Jury, die eingegangenen Bewerbungen zu sichten.

„Mehr als 100 Bewerbungen haben uns in diesem Jahr erreicht. Das zeigt einmal mehr, dass sich die Menschen in unserem Land mit dem Klima beschäftigen. Unsere Jury steht auch in diesem Jahr vor der großen Herausforderung, die besten Werke aus allen Einsendungen zu ermitteln“, sagt Energieminister Christian Pegel.

Zum vierten Mal in Folge besteht die Jury aus Sabine Matthiesen, Geschäftsführerin des Filmbüros Mecklenburg-Vorpommern; Stephan Latzko, Klimaschutzbeauftragter der Hansestadt Stralsund; Stefanie Riech, Künstlerin und Dozentin der Medien- und Informatikschule Greifswald sowie Peter Kranz, Leiter des Landesmarketings.

„Das Gremium ist ein eingespieltes Team und vertraut mit dem Bewertungsverfahren. Die Erfahrungen der vergangenen drei Jahre werden ihnen helfen, die besten Einsendungen auszuwählen. Ich freue mich sehr, dass sie sich auch in diesem Jahr für die Mitarbeit bereit erklärt haben“, sagt Christian Pegel.

Die besten Beiträge werden in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt: Nach einer Vorauswahl prämiert die Jury die Preisträgerinnen und Preisträger in den verschiedenen Kategorien. Unterschieden wird jeweils zwischen Beiträgen von Erwachsenen und denen von Kindern und Jugendlichen. Bei der Bewertung steht neben den künstlerischen Aspekten der thematische Bezug zum Klimaschutz und Klimawandel im Vordergrund. Zu gewinnen sind Preisgelder von insgesamt 15.000 Euro.

Schirmherr des Wettbewerbs ist der in Mecklenburg-Vorpommern heimische Schauspieler Hinnerk Schönemann.

Die Preisverleihung ist für den 4. November im Stralsunder Rathaus vorgesehen.

Alle Informationen zum Wettbewerb gibt es online unter https://klimasichten.de/.

Durch die Wettbewerbsbeiträge der vergangenen Jahre können Sie sich hier klicken: https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/em/Klima/Klimaschutz/Klimaschutzwettbewerbe/

Neuansiedlung in Pasewalk

Pasewalk – Die Landtechnik Huber GmbH siedelt sich neu in Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald) an. Wirtschaftsminister Harry Glawe hat einen Zuwendungsbescheid an das Unternehmen übergeben.

„Die Landtechnik Huber GmbH möchte einen innovativen Pflug ‚made in Vorpommern‘ auf den Markt bringen und in Pasewalk produzieren. Wir unterstützen dabei die Umsetzung der Ansiedlung. Im Ergebnis entstehen im ersten Schritt sieben innovative Arbeitsplätze in Pasewalk. Der Produktionsstart des Huberpfluges soll nach einer Anlaufphase zeitnah erfolgen“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Ende September soll bereits der Hallenrohbau des Unternehmens stehen.

Der Huberpflug resultiert aus der Zusammenarbeit von Franz-Ferdinand Huber mit dem Fraunhofer Zentrum für Biogene Wertschöpfung und Smart Farming in Rostock.

„Nach der erfolgreichen Prototypentwicklung soll diese nun durch die Huber Landtechnik GmbH in die Serienproduktion überführt und am Markt platziert werden. Innovationen schaffen im Ergebnis Arbeit, auch wenn dies oft einen langen Atem braucht“, so Glawe weiter.

Der Huberpflug ist patentiertes Bodenbearbeitungsgerät, welches sich durch eine sanfte Bodenbearbeitung und damit Einsparung von Treibstoff auszeichnet. Darüber hinaus kann der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verringert werden. Es sind zudem weniger Arbeitsschritte bei der Saatbettbereitung notwendig.

„Innovative Produkte leisten einen Beitrag für eine nachhaltige Landwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In der neuen EU-Förderperiode 2021 bis 2027 erhält das Thema Innovationen eine noch stärkere Gewichtung. Im Fokus liegt auch die Zusammenarbeit von heimischen Unternehmen mit Hochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wie beispielsweise Fraunhofer“, betonte Wirtschaftsminister Harry Glawe weiter.

Im Rahmen der Standortoffensive ist Mecklenburg-Vorpommern ein gutes Stück vorangekommen. „Mit der weiteren Erstellung von Vermarktungskonzepten für Gewerbeflächen in Vorpommern wächst auch das Interesse weiter. Die Ergebnisse sind sichtbar. Die Nachfrage nach Flächen in den Großgewerbestandorten im Pommerndreieck, im Industriepark Berlin-Stettin sowie im Fährhafen Sassnitz-Mukran nimmt zu“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe.

So arbeiten beispielsweise im Pommerndreieck schon über 350 Beschäftigte. Im Industriepark Berlin-Stettin ist der Rohbau des Unternehmens TOPREGAL bereits weithin sichtbar. Im Fährhafen Sassnitz-Mukran etabliert sich die Offshore-Industrie und schafft zusätzliche Arbeitsplätze.

Das Unternehmen Huber Landtechnik GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Huber Soil Solution GmbH. Die Huber Landtechnik plant am Standort in Pasewalk 3,7 Millionen Euro zu investieren. Das Wirtschaftsministerium wird das Vorhaben mit insgesamt 1,2 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) unterstützen.

Europäischer Prostatatag am 15. September

Schwerin – Am 15. September ist der Europäische Prostatatag. Ziel des Aktionstages ist es, über Erkrankungen der Prostata, ihre Risiken und Folgen hinzuweisen.

„Eine Krebsdiagnose löst bei den Betroffenen und ihren Angehörigen oftmals Ängste und Verunsicherung aus. Entscheidend ist, sich über Therapien und Beratungsmöglichkeiten umfassend zu informieren, um mit der Erkrankung besser umgehen zu können. Mit dem Europäischen Prostatatag soll auch auf die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen hingewiesen werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Prostatakrebs ist nach Angaben des Gemeinsamen Krebsregisters der ostdeutschen Bundesländer die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Ostdeutschland. Bei jedem zehnten Mann wird im Lauf seines Lebens Prostatakrebs diagnostiziert. In Mecklenburg-Vorpommern werden in diesem Jahr ungefähr 1.340 Männer neu an Prostatakrebs erkranken (Schätzung des Gemeinsamen Krebsregisters). Die meisten Neuerkrankungen werden bei Männern im Alter zwischen 70 und 75 Jahren diagnostiziert.

Ungefähr 72 Prozent sind zum Zeitpunkt der Diagnose älter als 65 Jahre. An Prostatakrebs versterben pro Jahr in Mecklenburg-Vorpommern 310 Männer (Durchschnitt der Jahre 2018/2019). Damit ist Prostatakrebs mit 10 Prozent aller Krebstodesfälle als Todesursache bei Männern genauso häufig wie Darmkrebs (10 Prozent). Lungenkrebs ist mit 24 Prozent aller Krebstodesursachen noch häufiger.

„Selbsthilfegruppen können vielen Krebspatienten helfen. Der Austausch mit Menschen in ähnlicher Lage, das gegenseitige Mut machen und Kraftgeben hilft vielen Erkrankten weiter. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es ein gutes Netz mit Ansprechpartnern, die Kontakte zu Selbsthilfegruppen vermitteln“, sagte Glawe.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit sieben Prostatakrebs-Selbsthilfegruppen, die als Ansprechpartner für Betroffene und deren Angehörige tätig sind. Weitere Informationen und Ansprechpartner unter www.selbsthilfe-mv.de.

Zudem gibt es die Prostatakrebs-Selbsthilfe-Gemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern (www.psg-mv.de). „hellMut“ ist eine 24-Stunden-Hotline für Männer mit Diagnose Prostatakrebs. Ehrenamtliche Mitglieder von Selbsthilfegruppen Prostatakrebs haben sich zusammengeschlossen, um Männern in Not rund um die Uhr eine Beratung anzubieten. (Tel. 038848 – 170998 oder Tel. 0163 – 6965108).

Das Gemeinsame Krebsregister (GKR) der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen ist das bevölkerungsbezogene Krebsregister für die neuen Bundesländer und Berlin. Hauptaufgabe ist die Registrierung aller im Einzugsgebiet auftretenden Krebsneuerkrankungen und deren statistische Auswertung. Das GKR hat seinen Sitz in Berlin.

Digitrans-Förderung

Schwerin – Digitalisierungsminister Christian Pegel überreicht am 15. September an Guido Müller, Vorstandsvorsitzender der Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 17.500 Euro für Erleichterungen des Wohnens im Alter mit Hilfe der Digitalisierung.

Die Fördermittel kommen aus dem Landesprogramm zur Förderung digitaler Transformation, kurz Digitrans. Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 50.000 Euro.

Die Wohnungsgenossenschaft will ihr Angebot „Wohnen mit Service im Alter – betreutes Wohnen“ mit Hilfe der Digitalisierung zukunftsfähig aufstellen. Dazu führt sie in einer ersten Pilotierungsphase in zehn ausgewählten Wohneinheiten sowie einer Musterwohnung ein „Ambient Assisted Living-System“ ein.

Dieses Unterstützungssystem kann Bewegungen, Helligkeit und Temperaturen erkennen, den Herd automatisch abschalten und Haus-Notrufe absetzen. Insbesondere ältere und hilfsbedürftige Menschen sollen von diesem System profitieren, mit dessen Hilfe die Wohnung „mitdenkt“, Gefahren erkennt und Angehörige informiert.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium das Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, aufgelegt.

Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und entweder einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro können Fördermittel von bis zu 10.000 Euro, in Ausnahmen bis zu 50.000 Euro beantragen. Unterstützung in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse gibt es für den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse. Außerdem sind Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrads förderbar.