Abschluss des Festspielsommers

Meyer: Veranstaltungen tragen dazu bei, mehr Gäste für unser Land zu begeistern

Wismar – Der Festspielsommer 2023 ist am Sonntag in Wismar mit einem Abschlusskonzert offiziell beendet worden. „Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind eines der größten kulturellen Ereignisse im Land.

Dank der Veranstaltungen lernen die Besucherinnen und Besucher viele touristische Zentren, aber vor allen Dingen auch attraktive und spannende Orte im ländlichen Raum kennen – und entdecken so die kulturelle und touristische Vielfalt Mecklenburg-Vorpommerns. Gerade die kulturellen Veranstaltungen tragen dazu bei, mehr Gäste für unser Land zu begeistern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Nach Angaben des Veranstalters, der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH, gab es im diesjährigen Festspielsommer 132 Veranstaltungen in 84 Spielstätten an 64 Orten mit rund 65.000 Gästen. Seit dem Gründungskonzert im Jahr 1990 haben sich die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit mehr als 190 Konzerten im Jahr zu einem der größten Klassikfestivals Deutschlands entwickelt, das von Juni bis September stattfindet.

Neben zahlreichen Premieren und Weltstars der Klassik waren ebenso Musiktalente aus aller Welt sowie Künstlerinnen und Künstler jenseits der Klassik zu erleben. „Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern trägt zur Vielfalt des touristischen Angebots bei. Das zeigt sich besonders bei den Festspielen. Das vielfältige Programm – von Konzerten über Künstler- und Expertengespräche bis hin zu einem Kinder- und Familienprogramm – lockt Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen. Das ist beste Werbung für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Meyer.

Für Solidarität, Toleranz und Weltoffenheit

Schwerin – Sozialministerin Stefane Drese nahm am Sonnabend in Schwerin an der vom LSVD Queer Mecklenburg-Vorpommern e.V. organisierten Demonstration gegen Fremdenhass und Queerfeindlichkeit teil. „Dass wir heute gemeinsam hier stehen, ist ein unübersehbares und wichtiges Zeichen für Solidarität, Toleranz und Weltoffenheit“, betonte Drese in ihrer Rede. Hass und Hetze dürften keinen Platz in Mecklenburg-Vorpommern haben.

Hintergrund der Demonstration waren queerphobe Vorfälle im Land. So wurden homophobe Aufkleber an Büros queerer Vereine und an wichtigen Treffpunkten der Szene angebracht. „Damit soll LSBTIQ*-Personen gezielt das Gefühl von Sicherheit geraubt werden“, erklärte Drese. Unerträglich sei auch der abscheuliche Tausch einer Regenbogen- gegen eine Hakenkreuzflagge in Neubrandenburg.

Drese hob hervor, dass die Taten mehr seien, als ein bloßer Angriff auf queere Personen: „Vielmehr sind sie ein Angriff auf unser demokratisches und freiheitliches Mecklenburg-Vorpommern als ein Land, an dem jede und jeder sicher und selbstbestimmt so leben und lieben kann, wie er oder sie es möchte.“

Es gelte deshalb, bestehende Diskriminierungen weiter abzubauen und Toleranz zu fördern. „Das tun wir zum Beispiel mit der Fortschreibung des Landesaktionsplans für die Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, an dem die Ressorts der Landesregierung momentan gemeinsam mit den queeren Verbänden arbeiten“, erklärte die Ministerin.

Drese: „Denn auf queer- oder frauenfeindliche Anfeindungen darf es nur eine Antwort geben: Einen konsequenten Einsatz für eine offenen Gesellschaft und für ein Mecklenburg-Vorpommern, das alle ohne Angst vor Ausgrenzung oder Anfeindungen ihr Zuhause nennen können.“