Zeugnisübergabe Aufstiegsfortbildung

Schulte: Weiterbildung stärkt die Wirtschaft und ist Garant für beruflichen Erfolg

Schwerin – Am Samstag, den 30.09.2023, wurden im Rahmen einer feierlichen Zeugnisübergabe 130 Absolventinnen und Absolventen der Aufstiegsfortbildungen der IHK Schwerin übergeben.

Jochen Schulte Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit freute sich bei der feierlichen Zeugnisübergabe für die Absolventinnen und Absolventen:“ Sie sind die qualifizierten Fachkräfte, die unsere Wirtschaft und unser Bundesland so dringend benötigt. Ihre Weiterbildung und Qualifizierung ist aber gleichzeitig die Basis für Ihre ganz persönliche berufliche Entwicklung. Die gewürdigten Leistungen sind eine gute Werbung für die erfolgreiche und mögliche Aufstiegsfortbildung in unserem Land.“

Derzeit prüft die IHK zu Schwerin Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 32 Fortbildungsberufen. Die Weiterbildungen zur Vorbereitung auf die bundeseinheitlichen Prüfungen laufen in der Regel über zwei Jahre berufsbegleitend. Die IHK-Fortbildungsabschlüsse befinden sich auf denselben Niveaustufen wie die akademischen Abschlüsse der Hochschulen (Bachelor und Master).

Bei den Aufstiegsfortbildungen nach einem qualifizierten Berufsabschluss in einen anerkannten Ausbildungsberuf gibt es zwei Ebenen: Die erste Ebene sind die Aufstiegsfortbildungen nach Bachelor-Niveau (u.a. Geprüfte Aus- und Weiterbildungspädagogen, Fachwirte, Fachkaufleute, Meister, Industriemeister).

Die zweite Ebene sind die Aufstiegsfortbildungen nach Master-Niveau (u.a. Geprüfte Betriebswirte, Geprüfte technische Betriebswirte, Geprüfte Berufspädagogen).

„Die Zahlen in der Weiterbildung sind aktuell unverändert hoch, teilweise sogar steigend. Auffällig dabei ist, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer oft aus gleichen Unternehmen kommen, so dass davon ausgegangen werden kann, dass die Personalentwicklung innerhalb der Unternehmen angeschoben wird und wächst. Das ist ein deutlich positives Zeichen für den Fachkräftemarkt in MV, denn der Wandel der Arbeitswelt und die damit verbundene Digitalisierung ziehen weitere Veränderungen und machen eine stetige Weiterbildung der Menschen unumgänglich“, so Staatssekretär Jochen Schulte während der Veranstaltung.

Für die zukünftige berufliche Weiterbildung stellt das Land M-V Unterstützungen an die Seite, z.B. in Form von Bildungsschecks aus Qualifizierungsrichtlinien. Unternehmen fast aller Branchen können für branchenübergreifende und branchenspezifische Fortbildungsmaßnahmen ihrer Beschäftigten mit Bildungsschecks gefördert werden. Die Höhe der Zuwendung für Vorhaben beträgt 50 Prozent der Ausgaben, höchstens aber 3000 Euro je Bildungsscheck und Qualifizierungsmaßnahme.

Ein weiteres bereits etabliertes und erfolgreiches Landesprogramm ist „Meister-Extra“. Die bedeutet ganz konkret, dass jede Absolventin und jeder Absolvent nach erfolgreichem Meisterabschluss 2.000 Euro erhalten. Die besten 50 Absolventen eines Jahres erhalten darüber hinaus nochmals 3.000 Euro als Einmalzahlung.

Tag des älteren Menschen

Drese zum Tag des älteren Menschen: Digitalkompetenzen der Seniorinnen und Senioren stärken

Schwerin – Digitale Gerechtigkeit für alle Altersgruppen ist das Motto des Internationalen Tags der älteren Menschen am 01. Oktober. „Damit setzt der Aktionstag ein Thema, dass in unseren vom demografischen Wandel geprägten Zeiten rasant an Bedeutung gewinnt“, erklärte Sozialministerin Stefanie Drese am Sonnabend.

Schon jetzt seien über 35 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns 60 Jahre alt oder älter und gehörten damit zu der Altersgruppe, die weltweit bisher am wenigsten an der digitalen Transformation teilhabe, hob Drese hervor.

„Was abstrakt klingt, erschwert die Teilhabe im Alltag mitunter ungemein. Zum Beispiel beim Einholen von Informationen zum lokalen Nahverkehr, bei Behördengängen oder beim digitalen Ticketkauf für den Kultur- und Freizeitbereich,“ betonte Drese. Wer im höheren Alter digitale Kompetenzen habe, könne besser am gesellschaftlichen Leben teilhaben.

Viele der Seniorinnen und Senioren in Mecklenburg-Vorpommern seien noch bis ins hohe Alter aktiv und möchten sich in ihrem Umfeld einbringen, so Drese. „Deshalb fördern wir als Land die Ausbildung zum ‚silverSurfer‘. Eigens geschulte Seniorinnen und Senioren helfen hierbei ihren Altersgenossen beim Umgang mit einem Smartphone, einem Tablet oder einem Computer“, erklärte die Ministerin.

Auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Einsamkeit im Alter käme den Schulungen eine tragende Rolle zu, so Drese. „So können die Seniorinnen und Senioren leichter mit Familie und Freunden in Kontakt bleiben, besonders wenn sie nicht im gleichen Ort leben.“

An diesen Aspekt hoffe die Ministerin mit dem kürzlich erstmals einberufenen Runden Tisch gegen Einsamkeit im Alter perspektiv noch umfassender anzuknüpfen. „Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Seniorenverbänden, der kommunalen Ebene, der Freien Wohlfahrtspflege, Patientinnen- und Patientenorganisationen sowie der Politik wollen wir Konzepte und Strategien entwickeln, um der Gefahr der Einsamkeit im Alter auch dauerhaft wirksam begegnen zu können“, erklärte sie.

Fünf Arbeitsgruppen seien bereits gebildet wurden, darunter auch eine mit dem Schwerpunkt der Digitalisierung, so Drese.