Sport in Schule und Verein

Güstrow – Sportministerin Stefanie Drese hat den Landesverband der Sportjugend als starken und unverzichtbaren Partner der Jugendarbeit in Mecklenburg-Vorpommern gewürdigt.

„Als mit über 100.000 Mitgliedern größter Jugendverband in unserem Land begeistern Sie tagtäglich viele junge Menschen, sich sowohl sportlich zu betätigen als auch durch ehrenamtliches Engagement eine aktive Rolle in unserer Gesellschaft einzunehmen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Demokratieförderung und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt“, sagte Drese in ihrer Grußbotschaft anlässlich der Beiratssitzung der Sportjugend MV am Freitagabend in Güstrow.

Drese hob das Engagement der Sportjugend, der Vereine sowie des Landessportbundes beim Kampf gegen sexualisierte, psychische und physische Gewalt im Sport hervor. „Dieses überaus wichtige Thema hat bei unseren Sportverbänden und Vereinen einen hohen Stellenwert“, so Drese.

Es sei sehr gut, dass in diesem Bereich die Kräfte gebündelt und Netzwerke geschlossen werden. Ganz besonders positiv bewertete Drese die Zusammenarbeit des Sports mit dem Kinderschutzbund MV etwa bei der Erstellung von Schutzkonzepten oder der Ausbildung von Ansprechpersonen im Bereich Kinderschutz. „Sportvereine sollen noch sicherere Orte der Freizeitgestaltung und Verwirklichung für Kinder und Jugendliche werden“, so die Ministerin.

Drese bezeichnete die Bewegungsförderung für die junge Generation als weitere Kernaufgabe des organisierten Sports. „Auch wenn uns die Mitgliederzahlen in den Vereinen sagen, dass wir in MV gut über die Corona-Pandemie hinweggekommen sind, muss dennoch einiges aufgeholt werden“, betonte Drese. Viele Kinder und Jugendliche müssen zu Sport und Bewegung herangeführt werden, es gilt Trends nachzuspüren und Angebote in ihrer Vielfalt und Attraktivität zu erweitern.

Die Ministerin kündigte an, dass vorbehaltlich der Zustimmung durch den Landtag, die jährliche Förderung für das Kooperationsprogramm „Gemeinsam Sport in Schule und Verein“ deutlich erhöht werde. Drese: „Ab dem kommenden Jahr wollen wir den Etat dafür von rund 250.000 Euro auf 380.000 Euro anheben. Diese Aufstockung schafft mehr Spielraum für die so dringend notwendigen Bewegungsangebote der Vereine in Kooperation mit den Schulen.“

Wald durch Waldaktien finanziert

Insel Rügen – Am Samstag, den 4.11.2023, 11 Uhr, wird für das Waldaktien-Projekt Dreschvitz auf Rügen gemeinsam mit dem Projektträger Forstamt Rügen, dem Kompetenzzentrum Ökowertpapiere des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt und den Waldaktionären gepflanzt.

Unterstützt wird der erste Abschnitt u.a. von der Haymarket Media GmbH, die mit dem Kauf von 415 Waldaktien einen Beitrag zum Klimaschutz leistete. Das Projekt Dreschvitz auf Rügen ist auf der neugestalteten Homepage www.waldaktie.de ab sofort zu finden, so dass dort Waldaktien gekauft werden können.

Seit über 15 Jahren wird erfolgreich mit der Waldaktie aufgeforstet, d.h. neuer Wald geschaffen. Mit dem Kauf von Waldaktien haben Privatpersonen und Unternehmen die Möglichkeit einen freiwilligen Beitrag zum Klimaschutz in Mecklenburg-Vorpommern zu leisten. Dem Wald kommt im Klimaschutz, genauer im Landnutzungssektor die Bedeutung einer Senke zu. Der Wald bindet Kohlenstoffdioxid durch Entnahme aus der Atmosphäre.

„Mit der Waldmehrung entsteht nach und nach heute eine Waldfläche, die den natürlichen Kohlenstoffspeicher erheblich erweitert. Aufgeforstet wird nach Landeswaldgesetz. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Auswahl klimaresilienter und standortgerechter Baumarten gelegt. Wir schaffen heute das Potential für erhebliche Negativemissionen, die uns helfen, die vereinbarten Klimaziele zu erreichen“, betonte Klimaschutzminister Dr. Till Backhaus, der selbst nicht vor Ort sein konnte.

Das Projekt Dreschvitz generiert insgesamt 15.400 Waldaktien. Die Umsetzung des Projektes erfolgt in Teilabschnitten. Bei der Pflanzung am 4.11.2023 wird der erste Teilabschnitt gepflanzt, der aus den Einnahmen der Waldaktie refinanziert wird. Interessierte Personen oder Unternehmen können sich auf www.waldaktie.de informieren und an das Kompetenzzentrum Ökowertpapiere werden.

Das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt hat im Herbst 2021 das Kompetenzzentrum Ökowertpapiere geschaffen. Ziel ist es, die bestehenden Ökowertpapiere weiter zu entwickeln. Darüber hinaus sollen auch neue Ökowertpapiere geschaffen werden. Weitere Informationen unter: Zukunft durch natur­basierte Lösungen – z-eco.de

Die Ökowertpapiere stehen für verbriefte Ökosystemleistungen und wurden für freiwillige Märkte, d.h. für den freiwilligen Kohlenstoffmarkt oder freiwilligen Biodiversitätsmarkt entwickelt. Sie ermöglichen es Unternehmen aber auch Privatpersonen in Projekte zu investieren und damit zum Klimaschutz, zur Biodiversität oder zur Förderung anderer Ökosystemleistungen beizutragen.

Ergänzend zu den Ökowertpapieren werden Spenden- und Sponsoringprojekte angeboten.

Grippeschutz-Impfung schützt

Schwerin – Gesundheitsministerin Stefanie Drese wirbt für die Grippeschutz-Impfung. „Anfang November ist ein sehr guter Zeitpunkt dafür, um optimal geschützt in der Erkältungssaison zu sein“, sagte Drese heute in Schwerin. Auch wenn momentan noch andere Erkältungsviren, wie z.B. Rhinoviren (Schnupfenviren), deutlich häufiger auftreten, gehen Expertinnen und Experten davon aus, dass die Influenzaviren in den nächsten Wochen und Monaten aktiver werden, so die Ministerin.

Die Impfung gegen Grippe (Influenza) bietet insbesondere Risikogruppen einen guten Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. Eine Impf-Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) gibt es u.a. für Personen ab 60 Jahren und/ oder mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens, Bewohner/innen von Alten- oder Pflegeheimen, Schwangere ab dem 4. Monat und Familienangehörige bzw. Kontaktpersonen zu Risikopersonen.

Für die Gruppe der ab 60-Jährigen steht auch in diesem Jahr ein Hochdosis-Influenza-Impfstoff zur Verfügung. Dieser soll bei älteren Personen aufgrund einer höheren Antigendosis zu einer verbesserten Immunantwort führen.

Auch für Beschäftigte mit erhöhter beruflicher Gefährdung (z.B. medizinisches Personal oder in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr) ist nach STIKO-Angaben eine Grippeschutz-Impfung ratsam.

Ministerin Drese wies ausdrücklich darauf hin, dass in Mecklenburg-Vorpommern die Influenza-Schutzimpfung eine öffentlich empfohlene Impfung ist. „Das bedeutet, dass grundsätzlich auch Personen, die nicht zu den Risikogruppen zählen, sich gegen Influenza impfen lassen können. Am besten bespricht man das mit dem Hausarzt. Dass die STIKO die Influenza-Impfung nur für bestimmte Personengruppen empfiehlt, bedeutet ausdrücklich nicht, dass das Expertengremium von einer Influenzaimpfung anderer Personen abrät“, verdeutlichte Drese.

Die Influenza-Impfungen sind bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten möglich. Die Gesundheitsämter bieten die Grippeschutzimpfungen ebenfalls an. Auch die Ministerin hat sich in dieser Woche die Grippeschutz-Impfung abgeholt.

Einsatzkräften der Bundeswehr gedankt

Schwerin – Landesinnenminister Christian Pegel hat seinen Besuch beim Zweiten Einsatzkontingent der enhanced Vigilance Activities, das sich in erheblichem Umfang aus Soldatinnen und Soldaten der Flugabwehrraketengruppe 21 (FlaRakGrp 21) aus Mecklenburg-Vorpommern zusammensetzt, in Polen beendet und die Bedeutung des Einsatzes der mehr als 250 Soldatinnen und Soldaten für die Sicherheit Europas unterstrichen, indem die Kräfte nahe der Grenze zur Ukraine den Luftraum des Nato-Partners Polen, aber auch der Nato-Länder insgesamt und damit Deutschland selbst schützen.

„Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat die zentrale Aufgabe der Bundeswehr, Frieden und Freiheit in Europa zu verteidigen, wieder wesentlich mehr in den Fokus gerückt. Das Schutzempfinden der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, aber auch in der gesamten EU, hat sich merklich verändert. Auch hier vor Ort spürt man, dass dieser Bundeswehr-Einsatz hier so dicht an der ukrainischen Grenze ein sehr bedeutendes Signal für die polnischen Partner ist. Als Bündnispartner steht Deutschland den Bürgerinnen und Bürgern Polens solidarisch zur Seite – das ist für uns als direkten Nachbarn Polens umso selbstverständlicher“, sagte Christian Pegel nach seinem gut fünfstündigen Besuch bei den Streitkräften.

Insgesamt 287 deutsche Soldatinnen und Soldaten, darunter zwei Patriot-Flugabwehrstaffeln aus Bad Sülze im Landkreis Vorpommern-Rügen, sind im polnischen Zamosc südöstlich von Warschau knapp 35 Kilometer von der polnisch-ukrainischen Grenze entfernt stationiert, um das Land vor Beschuss aus der Luft, insbesondere auch durch versehentlich fehlgehende Raketen, aus der Luft zu schützen. In der Nähe liegt ein wichtiger Eisenbahn-Umschlagbahnhof von zivilen und militärischen Gütern für die Ukraine.

„Dass es nach mehr als 70 Jahren Frieden nun auf europäischem Boden einen so brutalen Krieg wie in der Ukraine gibt, hat auf vielen Ebenen für eine Zeitenwende gesorgt. Wir können in Deutschland in Sicherheit, Freiheit und Frieden leben, weil die Soldatinnen und Soldaten bereit sind, diesen Dienst auf sich nehmen und unser Land zu schützen und zu verteidigen“, bedankt sich der Minister.

Für Mecklenburg-Vorpommern sei die Bundeswehr immer ein verlässlicher und wichtiger Partner, betonte der Minister. „Dies wurde in den vergangenen Jahren wieder sehr deutlich bei der Bekämpfung der Waldbrände in Lübtheen und Göldenitz sowie während der Corona-Pandemie. In dieser haben mehrere hunderte Soldatinnen und Soldaten die Landkreise und kreisfreien Städte vielfältig in der Pandemiebekämpfung unterstützt.“

Die Frauen und Männer nehmen viel auf sich, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. „So leben sie teilweise monatelang getrennt von ihren Familien, Angehörigen und Freunden. Mein herzlicher Dank geht deshalb nicht nur an die Einsatzkräfte selbst, sondern auch an die Familien und Angehörigen, ohne deren Unterstützung der Einsatz unserer Soldatinnen und Soldaten nicht möglich wäre“, sagte Innenminister Christian Pegel. Dies gelte umso mehr, weil die in Mecklenburg-Vorpommern stationierten Kräfte mit ihren Patriot-Abwehrsystemen auch bereits in der Slowakei im Einsatz waren und sowohl die Kräfte aus Bad Sülze als auch aus Sanitz in den vergangenen eineinhalb Jahren erhebliche Auslandseinsatzzeiten bewerkstelligen mussten. „Ich habe gleichwohl ein hochmotiviertes, mit sehr spezialisierten Tätigkeiten und Fähigkeiten betrautes Kontingent getroffen, die sich jetzt aber sehr berechtigt auf eine Rückkehr vor Weihnachten zu ihren Familien freuen“, so der Minister.