Weihnachtsansprache

Schwesig: Wenn wir die Segel richtig setzen, bringen wir unser Land voran

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat in ihrer diesjährigen Weihnachtsansprache ermuntert, die Feiertage als Gelegenheit zu nutzen, „uns darauf zu besinnen, was uns stark macht. Ruhe zu finden und Kraft zu schöpfen. Gemeinschaft. Zusammenhalt. Frieden. Wir können glücklich und dankbar sein, dass wir in Frieden leben.“

Die meisten würden Weihnachten mit der Familie feiern. „Ich jedenfalls freue mich schon sehr darauf. Wir machen es uns gemütlich, wir zünden Kerzen an“, so Schwesig.

„Viel wichtiger als Essen und Geschenke ist, dass wir uns sehen und Zeit miteinander verbringen. Das alles ist nur möglich, weil Menschen in den Krankenhäusern und Pflegeheimen, bei der Polizei, bei der Feuerwehr oder im öffentlichen Nahverkehr auch an den Feiertagen für uns da sind. Ich bin dafür ebenso dankbar wie für den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen, die sich in dieser Zeit um andere kümmern.“

Mecklenburg-Vorpommern habe in diesem Jahr die Präsidentschaft des Bundesrats übernommen. „Das ist eine große Ehre und Chance für unser Land. Auch uns geht es um Gemeinsamkeit. Wir haben das Motto „Vereint Segel setzen“ gewählt.

Wir leben heute ganz selbstverständlich in einem vereinten Deutschland. Das ist auch nach 33 Jahren ein Grund zur Freude. Wir haben in diesen Jahren gemeinsam viel erreicht“, sagte die Regierungschefin.

Auch in diesem Jahr seien wichtige Entscheidungen getroffen worden, die Mecklenburg-Vorpommern weiter voranbringen.

Schwesig: „Wir haben hier im Land einen soliden Haushalt beschlossen mit Investitionen in die Wirtschaft, in den Schulbau, für die Feuerwehren. Wir haben ein Tariftreuegesetz für gute Löhne verabschiedet und das Seniorenticket eingeführt, mit dem ältere Menschen für 29 Euro in ganz Deutschland unterwegs sein können.“

Die Ministerpräsidentin erinnerte auch an Krieg und Gewalt auf der Welt und an die Herausforderungen, die in Deutschland vor uns liegen.

„Wir leben in schwierigen Zeiten. Der Terrorangriff auf Israel, die Kämpfe im Gaza-Streifen, der russische Angriffskrieg in der Ukraine – viele Menschen auf der Welt erleben Weihnachten in Angst oder auf der Flucht. In Deutschland machen sich die Menschen Sorgen über hohe Energiepreise, den Klimawandel oder die Zuwanderung.

Ich kann diese Sorgen gut verstehen. Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir zusammenstehen und Zuversicht bewahren. Bei uns im Norden sagt man: Egal, wie der Wind weht, wir müssen die Segel richtig setzen. Genau darum geht es.

Wenn wir die Segel richtig setzen, bringen wir unser Land gemeinsam voran. Das ist unser Ziel für 2024: Vereint Segel setzen. Ich wünsche frohe und friedliche Weihnachten.“