Hilfe für Geflüchtete

Besondere Situation von Kindern und Frauen beachten

Schwerin – Rund 2100 Geflüchtete aus der Ukraine sind bisher nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen. „Die Hilfsbereitschaft im Land ist groß. Dafür danke ich allen ehrenamtlich Helfenden z.B. in den vielen Flüchtlingsinitiativen und Vereinen und den MitarbeiterInnen in den Kommunen und Sozialverbänden“, sagte Integrationsministerin Stefanie Drese am Mittwoch.

Drese informierte, dass unter den geflüchteten Menschen nach den bislang vorliegenden Informationen nur sehr vereinzelt auch unbegleitete Minderjährige (kurz UMA) sind. Allerdings gibt es Meldungen darüber, dass zum Teil Kinderheime in der Ukraine evakuiert werden und es möglich ist, dass Kinder allein nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Drese: „Bislang kommen die Menschen aus der Ukraine noch im Familienverband, darunter viele Frauen mit ihren Kindern, zu uns. Je dynamischer das Geschehen wird, desto mehr müssen wir auch mit Kindern und Jugendlichen rechnen, die ohne Begleitung zu uns kommen. Das wird vor allen Dingen die Jugendhilfe vor besondere Herausforderungen stellen.“

Aus diesem Grund ist beim Sozialministerium unter Beteiligung der Jugendämter, des Landesjugendamtes und des Innenministeriums ein Arbeitsstab UMA eingerichtet worden, um koordiniert und besser abgestimmt auf die Situation reagieren und kurzfristig rechtliche Fragestellungen beantworten zu können. Dazu Drese: „Schon jetzt zeigt sich, dass die Herausforderungen bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms aus der Ukraine andere sein werden als im Jahr 2015. Aber auch jetzt gilt: wir müssen die besondere Situation der Frauen und den Schutz der Kinder bestmöglich berücksichtigen. Das erfordert von allen Verantwortlichen eine echte Kraftanstrengung.“

Zeitgleich arbeitet die Arbeitsgruppe 7 des Krisenstabes der Landesregierung weiter an der Bündelung der Hilfen der Zivilgesellschaft in Mecklenburg-Vorpommern. „Wir sind allen Menschen und Organisationen, die uns Ihre Hilfsangebote senden sehr dankbar. Die Landkreise und kreisfreien Städte haben in kürzester Zeit Websites, Übersichten und Telefonnummern eingerichtet, die den Menschen aus der Ukraine Hilfsangebote machen und die wesentlichen Informationen zu Aufenthalt, Unterbringung und Leistungen beinhalten. Diese Informationsarbeit wird unsere Integrationsbeauftrage der Landesregierung als Vorsitzende der Arbeitsgruppe weiter unterstützen und koordinieren“, erklärte Drese.

Die Ministerin verwies beispielsweise auf die Informationsseiten auf dem Willkommensportal für Geflüchtete www.willkommeninmv.de und die Seiten des Sozialministeriums.

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