Menü Schließen

Autor: Rügenbote

Ausbau der OD in Dorf Mecklenburg

Jesse: Für sichere Mobilität – Fokus liegt auf der Erhaltung und Modernisierung bestehender Straßen

Dorf Mecklenburg – In Dorf Mecklenburg soll die Landesstraße L 103 auf einer Länge von einem Kilometer im Bereich der Bahnhofstraße und Lübower Straße ausgebaut werden.

„Ein gut ausgebautes und funktionierendes Straßennetz ist für die Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Voraussetzung, um sicher zur Arbeit, zum Einkauf oder zu Freizeitaktivitäten zu kommen. Unser Fokus liegt auf der Erhaltung und Modernisierung bestehender Straßen. Deshalb investieren Bund, Land und Kommunen kontinuierlich in das Straßen- und Wegenetzes in Mecklenburg-Vorpommern.

Über die kommunale Straßenbauförderrichtlinie haben wir die Möglichkeit, die Kommunen – wie hier in Dorf Mecklenburg – bei der Erhaltung und Verbesserung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur zu unterstützen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse am Montag vor Ort bei der Übergabe eines Fördermittelbescheides.

Die Baumaßnahme beginnt an der Kreuzung Schweriner Straße B 106/L 103 Bahnhofstraße und endet am Ortsausgang Richtung Lübow. Vorgesehen ist unter anderem der Ausbau der Fahrbahn auf sechs Meter Breite, die Neuverlegung der Trinkwasserleitung und die Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Zudem soll ein Gehweg gebaut werden. „So können die Bürgerinnen und Bürger sicher und bequem zu Fuß zum Bahnhof kommen“, sagte Jesse.

Die Baukosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich zum jetzigen Stand auf ca. 4,74 Millionen Euro. Diese werden zwischen der Straßenbauverwaltung M-V, der Gemeinde Dorf Mecklenburg und dem Zweckverband Wismar aufgeteilt. Auf das Land Mecklenburg-Vorpommern entfallen ca. 2,88 Millionen Euro der Gesamtkosten. Zudem unterstützt das Land die Gemeinde im Rahmen der kommunalen Straßenbauförderrichtlinie mit rd. 0,41 Millionen Euro (KommStrabauFöRL M-V).

Für die Umsetzung der Arbeiten sind abschnittsweise Vollsperrungen erforderlich, um die Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehr möglichst gering zu halten. Die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt mit einer Länge von 500 Metern beginnen am 16. September 2024 mit der Vollsperrung der Bahnhofstraße zwischen der B 106 und der Straße „Am Wehberg“. Die Bauzeit ist bis Ende Mai 2025 geplant. Die Dauer der Gesamtmaßnahme, bestehend aus vier Bauabschnitten, wird sich aufgrund ihres Umfanges voraussichtlich über zwei Jahre erstrecken.

Die überörtliche Umleitung erfolgt von Dorf Mecklenburg über die B 106 – L 031 Bad Kleinen – Ventschow – Jesendorf – Lübow und weiter über die L 103 nach Dorf Mecklenburg und umgekehrt. Die innerörtliche Befahrbarkeit ist über die Karl-Marx-Straße/Ernst-Thälmann-Straße weiterhin möglich. Der Busverkehr erfolgt während dieser Zeit wie gewohnt.

Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft 2025

Bewerbungen für den „Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft 2025“ ab sofort möglich / Meyer: Frische Ideen für Produkte und Dienstleistungen in der Gesundheitswirtschaft gesucht

Schwerin – Heute startet die Bewerbungsphase für den „Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft“. „Wir wollen die Wettbewerbsfähigkeit der Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern vorantreiben. Dafür brauchen wir frische und kreative Ideen für Produkte und Dienstleistungen. Mit dem Wettbewerb unterstützen wir dabei, innovative Vorhaben in konkrete Projekte umzusetzen. Die Gesundheitswirtschaft ist ein wichtiger Zukunftsmarkt für unser Land. Das wachsende Gesundheitsbewusstsein der Menschen, die demografische Entwicklung und der medizinisch-technische Fortschritt begünstigen ein nachhaltiges Wachstum der Branche. Der Wettbewerb trägt dazu bei, Spitzentechnologien und moderne Dienstleistungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit schreibt den Wettbewerb mit Kooperation mit der BioCon Valley® GmbH, dem Netzwerk für Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern, zum 13. Mal aus. Ziel des Ideenwettbewerbs ist, das Wachstumspotenzial der Gesundheitswirtschaft durch Vernetzung, Kooperation und Marketing, Fachkräftesicherung, Digitalisierung sowie Internationalisierung der Branche weiter zu erschließen. Gesucht werden innovative Projekte für wirtschaftliches Wachstum und mehr Beschäftigung. Gefördert werden der Auf- und Ausbau unternehmensübergreifender, nachfrageorientierter, innovativer Netzwerkstrukturen. Weiterhin werden Marketingmaßnahmen und gezielte Werbung für die Gesundheitswirtschaft des Landes, für regionale Produkte sowie Angebote und Dienstleistungen der Branche, die neue Kundengruppen national und international gewinnen, unterstützt.

Das Projekt ist in Mecklenburg-Vorpommern durchzuführen. Die Projektinhalte müssen dabei unmittelbar der weiteren Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern dienen. Die Projektergebnisse sind auf regionaler Ebene in Mecklenburg-Vorpommern oder für das gesamte Bundesland zu nutzen. Zuwendungsempfänger können natürliche und juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts mit entsprechendem Bezug zur Gesundheitswirtschaft und Sitz in Mecklenburg-Vorpommern sein. Die Zuwendung wird als Projektförderung im Wege der Anteilsfinanzierung gewährt und besteht aus einem nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, höchstens aber 150.000 Euro. Die Projektlaufzeit beträgt höchstens 2 Jahre.

Das Anmeldungs- und Bewerbungsportal gibt es unter: https://ideen.bioconvalley.org/

Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 27. September 2024, 14.00 Uhr, elektronisch und ausschließlich über das Online-Bewerbungsformular bei der BioCon Valley® GmbH eingegangen sein.

Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit M-V, Gabriela Tellhelm, Tel.: 0385-588 15232, eMail: g.tellhelm@wm.mv-regierung.de

BioCon Valley GmbH, Kontakt: Katja Busch, Tel.: 0381- 65 07 09 33, 0160 99 18 68 23, eMail: kbu@bcv.org

Die Gesundheitswirtschaft ist in Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren ein stabiler, krisenfester Wachstumsfaktor mit rund 170.000 Erwerbstätigen. Nach aktuellen Daten weist die Branche eine Wertschöpfung von insgesamt ca. 6,8 Mrd. Euro aus. Das entspricht fast 15 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes. Rückgrat der Gesundheitswirtschaft in M-V bleibt zwar nach wie vor die medizinische Versorgung, aber der Anteil der mittelständisch geprägten industriellen Gesundheitswirtschaft (u.a. Produktion, Vertrieb und Großhandel von Humanarzneimitteln, Medizintechnik und Medizinprodukten) in Mecklenburg-Vorpommern wächst stetig. Dies ist umso bedeutender, da Medizinprodukte und Medizintechnik Wachstumstreiber im Hinblick auf Wertschöpfung, Beschäftigung und Export sind.

Material für den Katastrophenschutz

Schwerin – Das Land Mecklenburg-Vorpommern investiert weiter in den Katastrophenschutz. „Neben der Grundausstattung als Basis halten wir aufgrund der Gefährdungsanalysen für unser Land Spezialausstattung in unserem Landeskatastrophenschutzlager vor.

Um auf Vegetationsbrände, den Ausfall kritischer Infrastruktur – hier vorwiegend Stromversorgung –, Energiemangellagen, Extremwetterlagen, Hochwasser, Epidemien/Pandemien und Tierseuchen vorbereitet zu sein, haben wir als Land im Jahr 2023 insgesamt eine Million Euro zusätzlich in die Hand genommen, um für etwaige Szenarien gerüstet zu sein“, sagt Innenminister Christian Pegel und ergänzt: „Die neuen Materialien werden im Landeskatastrophenschutzlager, das durch das LPBK Mecklenburg-Vorpommern betrieben wird, eingelagert, das im Bedarfsfall den jeweiligen Katastrophenschutzeinheiten, -behörden und sonstigen Dritten beispielsweise bei Hilfeleistungsersuchen zur Verfügung gestellt werden kann.“

Drei Rollwagen mit Kreisregner als Landesreserve

Die Kreisregner der Firma „Iconos“ sind für den Einsatz durch Feuerwehren entwickelt worden und sollen im Einsatzfall mit einem sehr geringen personellen Aufwand die Bewässerung einer großen Fläche bewirken.

„Ich bin leider sehr sicher, dass die kommenden Sommer in unserem Land auch immer wieder Waldbrände und somit Gefahren für unsere Bürgerinnen und Bürger mit sich bringen. Der Klimawandel mit den steigenden Temperaturen und Dürre gibt Anlass zur Sorge. Zugleich kämpfen wir in allen Bereichen mit Personalmangel aufgrund der demographischen Entwicklung in unserer Republik. Daher sehen wir es als notwendig an, spezielle Waldbrandausstattung als Teil der Landesreserve für die Unterstützung der Landkreise und kreisfreien Städte aufzubauen und bereitzuhalten“, sagt der Minister und erklärt die Auswahl: „Diese speziellen Kreisregner wurden bereits in einigen Landkreisen beschafft und haben sich im Einsatz bewährt. Damit die Ausstattung sowie die Ausbildung der Feuerwehrkräfte an den Geräten einheitlich bleiben, haben wir ebenfalls die vielfach vorhandene Ausstattung beschafft und halten nun insgesamt drei Rollwagen Waldbrand-Kreisregnern vor.“

Der Rollwagen ist für ein Einsatzgebiet von 6,2 Hektar – oder 8,68 Fußballfelder – bestückt. Darin finden 32 Kreisregner ihren festen Platz ohne Schlauchmaterial. Mit einer Wurfweite von bis zu 24 Metern bei gleichzeitigem Wasserverbrauch von maximal 125 Litern pro Minute beregnet jeder Kreisregner eine Fläche von bis zu 1800 Quadratmetern. Die Einsatzmöglichkeiten der Kreisregner erstreckt sich über die Brandbekämpfung von Wald-, Vegetationsbränden oder auch Moorbränden.

Mobile Fahrstraßen für spezielle Einsatzlagen

„Unbefestigte Untergründe, Wiesen, Matsch oder aufgeschüttete Wege können für die Einsatzfahrzeuge schnell zu Hindernissen werden und so den Einsatz stören. Damit eine mobile, aber feste Fahrbahn errichtet werden kann, wurden händisch verlegbare Fahrstraßenplatten beschafft“, erklärt Innenminister Christian Pegel und: „Wichtig war dabei, dass, da die Einsatzfahrzeuge eine Fahrspur auf Lkw-Basis besitzen, Fahrplatten besorgt werden mussten, die eine Breite von 1.200 Millimeter haben. Für einen geregelten Einsatz halten wir nun insgesamt 336 Fahrplatten mit entsprechenden Verbindungselementen bereit, um eine zweispurige Straße mit einer Länge von über 200 Metern vorübergehend zu errichten.“

Zusätzliche Technik für den Notstrom

Die Notstrom-Versorgung ist ein zentrales Thema im Katastrophenschutz, daher wurden weitere zehn Stromversorger beschafft. Besondere Anforderungen an diese Stromerzeuger: Es konnten ausschließlich DIN-Stromerzeuger beschafft werden, da diese auch für den Einsatz in der Gefahrenabwehr zugelassen sind.

„Im Zusammenhang mit langanhaltendem Stromausfall oder anderen KRITIS-Ereignissen ist die Stromversorgung von kleineren Gebäuden, wie Gerätehäusern oder Tankstellen usw. ein wichtiger Faktor und sollte im besten Fall ohne eine zusätzliche Maschine oder technische Hilfe zu installieren sein. Die neu beschafften Geräte sind gut 150 Kilo schwer und können dementsprechend durch mehrere Personen manuell bewegt und aufgebaut werden und sind technisch für die Gebäudeversorgung ausgestattet“, erklärt Christian Pegel.

Landesreserve aufgestockt

Dass Unterstützung aus Mecklenburg-Vorpommern von internationaler Bedeutung sein kann, haben einige Ereignisse in der Vergangenheit gezeigt: So hat das Land ein Hilfspaket für das Erdbebengebiet in der Türkei versendet. Darunter waren neben Feldbetten auch Schlafsäcke, Isomatten, medizinisches Material und Decken zum Schutz gegen die Kälte sowie Hygieneartikel. „Daher galt es, diese Lücken wieder zu schließen und die Landesreserve aufzufüllen.

Zudem haben wir in Abstimmung mit dem für den Hochwasserschutz zuständigem Dezernat des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg (StALU) zusätzlichen Geovliesstoff beschafft. Dieser Stoff sichert Deiche im Falle eines Hochwassers, indem er diese stabilisiert. Beschafft wurden 100 Rollen, sodass eine Fläche von gut 40.000 Quadratmetern versorgt werden kann“, erläutert Innenminister Christian Pegel.

Einsatzkräfte bzw. verletzte oder betroffene Personen zu versorgen, wird durch die Betreuungszüge des Katastrophenschutzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern sichergestellt. Ein sehr zentraler Faktor ist hierbei die Versorgung mit Trinkwasser.

„All‘ die moderne Technik nützt uns aber nichts ohne die tapferen Menschen, die sie bedienen. Daher bin ich dankbar für Ihre Impulse. Insbesondere im Bereich der Trinkwasserausstattung haben die engagierten Fachkolleginnen und –kollegen des LPBK mit den Betreuungszügen entschieden, hier noch weiter zu investieren. Daher werden demnächst Klappbehälter mit Trinkwasser-Inliner und Zubehör, Trinkwasserschläuche, Trinkwasserarmaturen, eine Trinkwasserpumpe sowie Geräte zur Heißwasseraufbereitung in den Betreuungszügen und im Landeskatastrophenschutzlager vorgehalten. Das unterstreicht einmal mehr: Erfolgreicher Bevölkerungs- und Katastrophenschutz funktioniert nur durch ein gutes Zusammenspiel aller Kräfte und über alle Ebenen“, so der Innenminister.

Dank an Produktionsschulen im Land

Rostock – Im Rahmen ihrer Sommertour informierte sich Sozial-Staatssekretärin Sylvia Grimm am heutigen Freitag über die Arbeit der Hanseproduktionsschule (HPS) in Rostock. Die HPS begleitet junge Menschen mit sozialen Benachteiligungen, individuellen Beeinträchtigungen oder anderweitig geringeren Chancen beim Weg auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.

„Für junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren, die keine Berufsreife erreicht haben und gewissen Hemmnissen gegenüberstehen, sind Produktionsschulen ein geeigneter Zwischenschritt zur Erwerbstätigkeit“, unterstrich Grimm vor Ort. Durch eine enge Verzahnung von Bildungsmodulen mit der Arbeit in betriebsähnlichen Werkstätten können die Schülerinnen und Schüler ihre Berufsreife nachholen und zugleich erste Erfahrungen im Berufsleben sammeln.

Hierfür betreibt die HPS in Trägerschaft des gemeinnützigen Vereins Jugendhilfe Stadt und Land e.V. sieben Werkstätten mit 70 Plätzen an zwei Standorten. „Ob in der Tischlerei, im Metallbau, der Gärtnerei oder der Küche – Produktionsschulen wie die HPS eröffnen den Schülerinnen und Schülern neue berufliche Perspektiven, ermutigen und motivieren sie. Denn ein Schulabbruch muss nicht automatisch das Ende einer beruflichen Karriere bedeuten“, hob Grimm hervor.

Die Produktionsschulen seien stattdessen für viele junge Erwachsene eine alternative Chance, im Erwerbsleben Fuß zu fassen. „Bedarfsgerecht erkennen und fördern die Mitarbeitenden die Potentiale ihrer Schülerinnen und Schüler und verhelfen ihnen so zum Erfolg. Dafür bin ich allen Mitarbeitenden außerordentlich dankbar“, so die Staatssekretärin.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit insgesamt fünf solcher Produktionsschulen. Sie werden vom Land mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds in Höhe von 18,21 Mio. Euro für den Zeitraum 2022-2029 gefördert.

Moorklimaschutz überzeugt

Schwerin – Die Paletten-Service Hamburg AG finanziert im Rahmen Ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten die Wiedervernässung eines Moores in Mecklenburg-Vorpommern. Umwelt- und Klimaschutzminister Dr. Till Backhaus zeigt sich erfreut über dieses Engagement: „Moorklimaschutz ist ein sehr wirkungsvoller Beitrag nicht nur zur Erreichung der Klimaschutzziele. Wiedervernässte Moore sind auch sehr wichtige Lebensräume, so dass auch die Artenvielfalt verbessert wird. In Zahlen: das Engagement der Paletten-Service Hamburg AG führt dazu, dass in den nächsten 50 Jahren über 2100 Tonnen CO2 weniger emittiert werden.“

Dazu Ingo Mönke, Vorsitzender des Vorstands der Paletten-Service Hamburg AG: „Wir stellen uns den Herausforderungen, die aus dem Klimawandel erwachsen. Wir optimieren unsere Produktionsabläufe kontinuierlich, insbesondere in unserem Werk in Wismar. Darüber hinaus wollen wir aber auch Verantwortung für die derzeit noch unvermeidbaren Restemissionen übernehmen. Die hierfür aus Mecklenburg-Vorpommern angebotenen naturbasierten Lösungen haben uns überzeugt, sie passen gut zu unserem Hauptwerkstoff Holz. Wir suchen auch weiterhin nach unterstützenswerten (Klima)projekten.“

Die Paletten-Service Hamburg AG ist ein führender Hersteller und Anbieter von Holzpaletten. Das Unternehmen engagiert sich vielfältig zu Themen der nachhaltigen Entwicklung. So wird ausschließlich regionales Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft verwendet.

Das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern bietet über das Kompetenzzentrum Ökowertpapiere seit Oktober 2021 naturbasierte Klimaschutzprojekte an. Hierzu gehören u. a. die Ökowertpapiere Waldaktie, MoorFutures, Streuobstgenussschein und HeckenScheck. Weitere Informationen unter: www.z-eco.de. Das Engagement von der Paletten-Service Hamburg AG wurde begleitet von ClimateGrid.

Apotheken-Reformgesetz

Land setzt sich für Änderungen beim geplanten Apotheken-Reformgesetz des Bundes ein

Schwerin – Die Landesregierung sieht erheblichen Veränderungsbedarf am bisher vorliegenden Entwurf des Apotheken-Reformgesetzes der Bundesregierung. Das machte Gesundheits-Staatssekretärin Sylvia Grimm am Freitag anlässlich ihres Besuchs der Cothenius-Apotheke in Anklam deutlich. Das Landesgesundheitsministerium sei dazu im konstruktiven Austausch mit der Apothekerkammer und dem Apothekerverband MV, aber auch mit einzelnen Apothekerinnen und Apothekern.

„Wir unterstützen das Ziel des Bundes, die Rahmenbedingungen zu verbessern, um Apotheken gerade im ländlichen Raum zu stärken. Allerdings darf das nicht zulasten der Qualität gehen. Eine Apotheke kann nur mit hochqualifizierten Fachpersonal geführt werden“, benannte Grimm einen wesentlichen Kritikpunkt ihres Ministeriums. Die im Gesetzentwurf vorgesehene Öffnung und der Betrieb einer Apotheke in Abwesenheit eines Apothekers würde insgesamt eine deutliche Verschlechterung der Versorgungsqualität der Bevölkerung darstellen, so Grimm.

Ausdrücklich sprach die Staatssekretärin sich auch für eine angemessene Erhöhung des Apotheken-Honorars aus. „Die Vergütungen müssen an die allgemeinen Preissteigerungen angepasst werden, um die Wirtschaftlichkeit der Apotheken zu sichern“, verdeutlichte Grimm die Position des Landes.

Weiteren Änderungsbedarf am Gesetzentwurf sieht Grimm bei der Honorierung von Teildiensten im Rahmen des Nacht- und Notdienstes. „Hier muss den Ländern gesetzlich ermöglicht werden, die regionalen Besonderheiten bei der Festlegung der Notdienstpläne zu beachten“, sagte Grimm. In Mecklenburg-Vorpommern hätten sich die Teildienste bewährt und seien etablierter Teil der Versorgung der Bevölkerung außerhalb der regulären Öffnungszeiten. „Eine Vergütung dieser Teildienste ist zur Stärkung von Apothekenstandorten gerade in dünnbesiedelten Regionen unbedingt erforderlich“, so die Staatssekretärin.

Grimm: „Die fast 1.000 Apothekerinnen und Apotheker in den derzeit 363 öffentlichen Apotheken stellen zuverlässig die gute Arzneimittelversorgung in Mecklenburg- Vorpommern sicher. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, setzen wir uns gemeinsam mit den Standesvertretungen der Apothekerschaft im Land für Verbesserungen am Referentenentwurf des Bundes ein. Die Nicht-Verabschiedung des Apotheken-Reformgesetzes in dieser Woche im Bundeskabinett, zeigt, dass auch innerhalb der Bundesregierung offensichtlich noch Beratungsbedarf besteht.“

Aluminium statt Blei?

Wirtschaftsministerium fördert neuen Ansatz beim Bau von Orgelpfeifen

Kritzmow – Orgelpfeifen werden seit Jahrhunderten aus Holz, Zinn und Blei gefertigt. Diese haben jedoch gesundheitliche und technologische Nachteile. Das Unternehmen Historische Tasteninstrumente Schmidt aus Kritzmow sowie die Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik an der Universität Rostock und die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt SLV Mecklenburg-Vorpommern GmbH wollen jetzt gemeinsam eine Alternative entwickeln.

„Mit dem Vorhaben soll ein innovativer Ansatz zur Fertigung von Orgelpfeifen verfolgt werden. Das traditionelle Handwerksunternehmen und die Forschungseinrichtungen haben sich zusammengeschlossen, um die Potentiale von Aluminium-Legierungen beim Bau von Orgelpfeifen zu prüfen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte bei der Übergabe eines Fördermittelbescheides vor Ort.

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung neuartiger metallischer Orgelpfeifen auf der Basis von geeigneten Aluminium-Legierungen und die Erarbeitung eines neuartigen handwerklich anwendbaren Fertigungsverfahrens dafür. Die Materialien weisen gegenüber den herkömmlichen Legierungen aus Zinn und Blei zahlreiche Vorteile wie Unbedenklichkeit als Gift, vollkommene Kriechbeständigkeit – damit keine Verformung – und eine bessere Korrosionsbeständigkeit auf.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 978.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von 758.000 Euro für alle drei Partner.

Modernisierung Jugendgästehaus „Graureiher“

Übergabe des Fördermittelbescheids für die Modernisierung des Jugendgästehauses "Graureiher"
Übergabe des Fördermittelbescheids für die Modernisierung des Jugendgästehauses „Graureiher“

Nehringen – Sozial-Staatssekretärin Sylvia Grimm besuchte heute das Jugendgästehaus „Graureiher“ in Nehringen im Landkreis Vorpommern-Rügen. Grimm übergab dem Team einen Zuwendungsbescheid für die Modernisierung eines der zwei Bettenhäuser in Höhe von 50.000 Euro.

„Das Jugendgästehaus ist seit 30 Jahren ein beliebtes Ausflugsziel für Kinder und Jugendliche. Ich freue mich, dass die Ausstattung und damit die Erlebnisse für die jungen Gäste mit der Förderung weiter verbessert werden können“, sagte Grimm.

Das Gästehaus im kleinen Ort Nehringen ist ein Angebot des Vereins „Jugendhaus Storchennest“. Der Verein ist im Bereich der Jugend- und Schulsozialarbeit aktiv und betreibt als anerkannter freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe mehrere Einrichtungen und Projekte. Dazu zählen neben dem Jugendgästehaus „Graureiher“ Kindertagesstätten, Jugendwohngruppen und ein Mehrgenerationenhaus.

Das erste Bettenhaus auf dem Gelände wurde in den 1990er Jahren erbaut. Es erstreckt sich über zwei Etagen und bietet rund 30 Schlafplätze. Die Einrichtung weist altersbedingt inzwischen sichtbare Gebrauchsspuren auf. „Mit den Fördermitteln kann der Verein nach langer Nutzung nun neue Einrichtungsgegenstände anschaffen. Die Ausstattung des Gästehauses wird somit wieder auf einen modernen Stand gebracht“, erklärt Grimm.

Ein zweites Bettenhaus mit insgesamt 36 Betten wurde im Jahr 2010 erbaut. Darüber hinaus stehen das Haupthaus mit Gruppenräumen, Küche und Sanitäranlagen, ein Zeltplatz sowie unmöblierte Blockhütten auf dem Areal zur Verfügung. Grimm sieht in der Modernisierung des alten Bettenhauses auch positive Auswirkungen auf die gesamte ländliche Region Recknitz-Trebeltal.

„Als moderner und bekannter Erholungsort kann das Jugendgästehaus Graureiher künftig noch mehr Besucherinnen und Besucher für die Region begeistern“, hofft Grimm. Dazu beitragen würde laut Grimm auch, dass Storchennest e.V. eine enge Vernetzung und Zusammenarbeit mit Einheimischen, anderen regionalen Einrichtungen und Tourismusanbietern pflege.