Menü Schließen

Autor: Rügenbote

Präventionsarbeit für Senioren gewürdigt

Güstrow – Landesinnenminister Christian Pegel hat heute die Arbeit der Seniorensicherheitsberaterinnen und –berater anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Projektes feierlich in Güstrow geehrt.

„Zehn Jahre, das ist ein großartiges Zeugnis für ein so spezielles Projekt. Das Angebot der Seniorensicherheitsberater (SSB) hat die Landespolizei MV mit dem Landesseniorenbeirat MV 2014 ins Leben gerufen, um für die Altersklasse 60+ in unserem Land eine besondere Komponente in die polizeiliche Präventionsarbeit einfließen zu lassen.

Dabei erklären pensionierte Polizeibeamtinnen und pensionierte Polizeibeamte bei Vorträgen und Gesprächen über Kriminalitätsrisiken, Gefahren im Straßenverkehr und Schutzmöglichkeiten auf und geben entsprechende Handlungsempfehlungen weiter. Aktuell gibt es landesweit 18 Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater“, erklärt Innenminister Christian Pegel.

Mehr als 570.000 Menschen über 60 Jahren leben in Mecklenburg-Vorpommern (Stand: Ende 2022). Im Zuge des demographischen Wandels wird die Gruppe der älteren Generation wachsen und auch für die Arbeit der Polizei weiter an Bedeutung gewinnen. Bislang haben die SSB des Landes auf insgesamt 1.000 Beratungsveranstaltungen bereits über 25.000 Seniorinnen und Senioren unterstützt und beraten.

In den zurückliegenden Jahren mussten die SSB ihre Arbeit aufgrund der Corona-Pandemie erheblich einschränken und konnten erst wieder 2023 starten. Seitdem konnten insgesamt 185 Veranstaltungen mit etwa 4.885 Seniorinnen und Senioren durchgeführt werden. Über den Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (LfK) erhält der Landesseniorenbeirat als Projektträger jährlich für das landesweite Projekt 9.000 Euro.

„Präventionsarbeit ist generell eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe von vielen haupt- und ehrenamtlichen Stellen im Land. Die Besonderheit dieses Projekts besteht aber darin, dass die Seniorensicherheitsberater nicht nur ehrenamtlich tätig, sondern darüber hinaus auch pensionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landespolizei sind und somit insbesondere in Bezug auf Alter und Erfahrung ganz spezielle Voraussetzungen an den Start bringen.

Sie können sich aus ihrer eigenen Lebenswelt gut in die Probleme, Sorgen und Ängste der Seniorinnen und Senioren hineinversetzen und gleichzeitig mit ihrer Fachexpertise die richtigen Antworten und Hinweise geben. Die Seniorensicherheitsberaterinnen und –berater sind ein absoluter Gewinn für unsere Kriminalitätsvorbeugung“, sagt der Minister.

Schock-Anrufe, der sogenannte Enkeltrick oder falsche Polizisten – aktuell gibt es viele Betrugsmaschen und –straftaten zum Nachteil älterer Menschen. „Dank der Arbeit unserer Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater wurden bereits viele Seniorinnen und Senioren, aber auch deren Angehörige, zu möglichen Gefahren im Alltag sensibilisiert, gleichzeitig wurde ihr Selbstbewusstsein gestärkt.

Um dies weiter zu stärken und zu verbessern, haben wir nun gemeinsam mit den Präventionsmitarbeitenden im Landeskriminalamt den neuen Flyer ,Durchschaut – ein Anruf reicht‘ entwickelt. Gut 10.000 Stück geben wir zunächst ins Land, um vor allem vor Schockanrufen zu warnen und über diese noch intensiver aufzuklären“, so Christian Pegel weiter. Im Jahr 2023 belief sich der Gesamtschaden in Mecklenburg-Vorpommern auf rund 7,5 Millionen Euro, im Vorjahr waren es gut 3,8 Millionen Euro.

„Nutztierstrategie MV 2030“ vorgestellt

Kemnitz – Heute ab 14.00 Uhr stellt Mecklenburgs-Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus an der Milchtankstelle der Rinderzucht Augustin in 17509 Kemnitz (Greifswalder Landstr. 1) die „Nutztierstrategie MV 2030“ vor. Das Papier wurde beginnend im Juni 2023 mit rund 70 Personen aus Verbänden, Vereinen und Institutionen sowie Landwirtinnen und Landwirten erarbeitet. Beginnend mit einer Beschreibung und Analyse der Ursachen für den Ist-Zustand benennt die Strategie die künftigen Herausforderungen und Handlungsfelder in der Tierproduktion. Daraus leiten sich am Ende Forderungen ab, deren Umsetzung notwendig sind, um die Nutztierhaltung in MV wieder zu stabilisieren.

Zu den herausgearbeiteten Forderungen gehören u.a. das Schließen der Wertschöpfungsketten, z.B. durch das Schaffen von regionalen Schlachtkapazitäten für Schweine, Geflügel und kleine Wiederkäuer, dazu auch mehr mobile Schlachtung. „Zwar hat sich bei den Vermarktungsstrukturen in den vergangenen Jahren einiges getan, dennoch müssen wir feststellen, dass wir in einigen Bereichen keine geschlossenen Wertschöpfungsketten haben und ein Großteil der hier erzeugten tierischen Produkte außerhalb von M-V veredelt werden.

Mehrere Beteiligte haben angemerkt, dass es Potenziale im Aufbau eigener Wertschöpfungsketten gibt. Die Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft M-V(AMV) ist bei uns im Land ein Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit von Unternehmen, die voneinander lernen und sich zum gegenseitigen Nutzen Informationen geben. Wir brauchen aber ein Mehr an Zusammenarbeit“, sagte Backhaus. Er plädierte für mehr Kooperation und sprach damit auch Gastronomen an, die verstärkt auf regionale Lebensmittel setzen sollten.

Darüber hinaus wird in dem Strategiepapier eine Erhöhung der Förderprämien für die Weidehaltung gefordert. „Die Haltung von kleinen Wiederkäuern wie Schafen oder Ziegen ist sehr arbeitsintensiv und kaum noch wirtschaftlich rentabel zu betreiben. Unstrittig ist aus meiner Sicht daher, dass die Schafhaltung in MV nur eine Zukunft hat, wenn sie intensiv durch öffentliche Mittel begleitet wird.

Wir müssen aber auch so ehrlich sein und zugeben, dass das über viele Jahre erfolgreiche System der Flächenprämien an sein Ende kommt. Der Fördertopf für die Landwirtschaft wird kritisch beäugt, möglicherweise kommen bei der nächsten GAP-Runde neue Mitglieder hinzu, die auch einen Teil vom Kuchen haben wollen. Ich wünsche mir, dass die Gelder in Richtung Ökosystemleistungen der Landwirte gehen und das heißt für mich auch eine Stärkung etwa von Grünlandbewirtschaftung und damit der Tierhaltung“, führte der Minister aus.

Auch kam im Diskussionsprozess die Forderung nach einer Rücknahme des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes auf. „Für diese Forderung setze ich mich seit geraumer Zeit ein und ich bin nach wie vor der Auffassung, dass der Bund durch die Länder dahingehend beeinflusst werden muss, nationale Alleingänge zu Lasten heimischer Landwirtschaftsbetriebe zu unterlassen. Was wir brauchen, ist stattdessen eine Gleichbehandlung in Form EU-einheitlicher Mindeststandards für die Kennzeichnung der regionalen Herkunft für alle landwirtschaftlichen Produkte“, erklärte Minister Backhaus.

Ausgangspunkt für die Erarbeitung des Strategiepapieres ist die Tatsache, dass der Viehbesatz in Deutschland und MV in den vergangenen Jahren in einem besorgniserregenden Umfang zurückgegangen ist. Im Jahr 2020 betrug der Bestand an Schweinen im Land rund 800.000 Tiere, in 2022 waren es 642.000 und im letzten Jahr nur noch 543.000 Tiere. Ähnlich die Entwicklung im Milchbereich: Während 2010 noch 980 Betriebe rund 172.000 Milchkühe hielten, waren es im letzten Jahr nur noch 628 Milchkuhhalter mit knapp 151.000 Tieren.

„Wir verlieren im rasanten Tempo Nutztierhaltungen und bei Schweinen droht sogar, dass eine in den letzten Jahren erfolgreiche Branche geradezu implodiert. Diese Entwicklung erfüllt mich mit allergrößter Sorge, denn eines muss man wissen: Wo einmal eine große Nutztierhaltung aufgegeben worden ist, da entsteht in den allermeisten Fällen keine neue Tierhaltung“, kommentierte Minister Backhaus. Die damit einhergehende Verlagerung der Tierproduktion ins Ausland habe nicht nur negative Folgen für die Wertschöpfung, sondern auch für die Einhaltung von Umwelt- und Tierschutzstandards.

Die erarbeitete „Nutztierstrategie MV 2030“ geht von der Prämisse aus, dass die Haltung von Nutztieren eine wesentliche Rolle in einem nachhaltigen Ernährungssystem hat. Zentral ist für Minister Backhaus vor allem die Einsicht, dass Landwirtschaft kein Selbstzweck ist, sondern der Versorgung der Weltbevölkerung mit hoch qualitativen Lebensmitteln dient. „Ein Landwirt in Deutschland ernährt heute rund 140 Menschen – mehr als doppelt so viel wie noch 1990 und das bei einer geringer werdenden landwirtschaftlichen Nutzfläche pro Einwohner“, unterstrich er.

Parallel will Mecklenburg-Vorpommern bis 2040 klimaneutral werden und auch den ökologischen Fußabdruck der Land- und Ernährungswirtschaft reduzieren. „Wie das alles zusammenlaufen kann, darüber haben wir unter Moderation der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV miteinander gesprochen und werden dies weiterhin tun, auch um auf wissensbasierter Grundlage Festlegungen zu treffen“, sagte er.

Im Namen der Landesregierung bekannte er sich erneut zur Nutztierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern als integraler Bestandteil einer Kreislaufwirtschaft und sicherte zu, sich dafür einzusetzen, dem Negativtrend entgegenzuwirken. Das Strategiepapier soll dafür eine wichtige Grundlage bilden, denn für ihn gilt nach wie vor: „Die Landwirtschaft und die Tierproduktion sind beim Kampf gegen den Klimawandel Teil der Lösung, denn sie sind in besonderer Weise betroffen.“

Ausstellung: „Mütter des Grundgesetzes“

Wanderausstellung in Greifswald / Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt eröffnet die Ausstellung im Landratsamt.

Greifswald – „Es ist mir eine Ehre, zum 75- jährigen Jubiläum des Grundgesetzes die Wanderausstellung ‚Mütter des Grundgesetzes‘ im Landratsamt des Landkreises Vorpommern-Greifswald eröffnen zu dürfen. Sie zeigt, dass Frauen schon immer in der Geschichte unseres Landes eine außerordentliche Rolle gespielt haben.

Mir ist es wichtig, dass diese Leistungen von Frauen in der Öffentlichkeit präsenter werden. Denn nur so kommen wir auf dem Weg zur Gleichstellung voran. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Mütter des Grundgesetzes schon vor 75 Jahren noch mehr als die durch sie im Grundgesetz verankerten Gleichberechtigung von Frauen und Männern gewünscht haben.

Ihr Wirken war dennoch ein Meilenstein in der Geschichte unserer Demokratie und ein Grundpfeiler auf dem Weg zur Gleichstellung“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt zur Eröffnung der Ausstellung im Landratsamt.

„Die vier Frauen, denen die Ausstellung gewidmet ist, sind Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel. Sie sind sehr beeindruckende Politikerinnen, die sich damals gegen die 61 Männer im Parlamentarischen Rat durchgesetzt haben.

Sie sind auch für die Frauen hier in Mecklenburg-Vorpommern ein leuchtendes Beispiel, um sich politisch zu engagieren. In den großen Stadtvertretungen und in den Kreistagen im Land liegt der Frauenanteil bei knapp 27 Prozent. Diese Wanderausstellung kann dazu beitragen, Frauen für verantwortungsvolle Aufgaben in der Politik zu begeistern“, so Gleichstellungsministerin Bernhardt.

Die Ausstellung präsentiert die Arbeiten des parlamentarischen Rates und der vier „Mütter des Grundgesetzes“ mit Texttafeln des Helene Weber Kolleg Berlin, der ersten bundesweiten und parteiübergreifenden Plattform für politisch engagierte Frauen.

Zu sehen sein wird auch eine Fotoausstellung vom Haus der Geschichte Bonn. Die Einführung in die Ausstellung übernimmt Kathrin Mahler Walther, Geschäftsführende Vorsitzende der EAF Berlin.

Abschlussprüfungen an Fachoberschulen

Oldenburg: Schülerinnen und Schülern stehen nach Abschluss viele Möglichkeiten offen

Schwerin – Nach den Abiturientinnen und Abiturienten legen in dieser Woche auch die Fachoberschülerinnen und Fachoberschüler ihre Abschlussprüfungen ab. In Mecklenburg-Vorpommern sind es in diesem Schuljahr insgesamt 35 Prüflinge an zwei öffentlichen Schulen und zwei Schulen in freier Trägerschaft, die die Fachhochschulreife anstreben.

Sie durchlaufen die Prüfungen in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und in ihrem beruflichen Schwerpunktfach. Die erste Prüfung ist am Mittwoch, 22. Mai 2024, im Fach Deutsch. Die Prüfungen in Englisch folgen am Freitag, 24. Mai 2024. Am Montag, 27. Mai 2024, sind die Prüfungen in Mathematik geplant.

„Ich wünsche den Schülerinnen und Schülern viel Glück und Erfolg bei den anstehenden Prüfungen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Die Erfahrungen und Lernstrategien, die sie im Laufe ihrer Schulzeit entwickelt haben, werden ihnen helfen, auch die letzte Hürde zu nehmen.

Nach der Schule beginnt ein neuer Lebensabschnitt, ganz gleich ob sie eine Berufsausbildung beginnen, ein Studium aufnehmen oder erst einmal einen anderen Weg einschlagen. Den jungen Menschen stehen viele Möglichkeiten offen“, so Oldenburg.

An der Fachoberschule erhalten Schülerinnen und Schüler eine erweiterte allgemeine Bildung und berufliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Fachoberschulen gliedern sich in die Fachrichtungen: Wirtschaft, Verwaltung, Metalltechnik, Seefahrt, Elektrotechnik, Bautechnik, Informatik, Gestaltung, Ernährung und Hauswirtschaft, Agrarwirtschaft und Sozialpädagogik.

Ziel ist es, sie auf ein Fachhochschulstudium oder eine Berufsausbildung vorzubereiten. Zugangsvoraussetzung für die Fachoberschule ist die Mittlere Reife oder eine gleichwertige Berufsausbildung.

Die Prüfungstermine sind auf dem Bildungsserver MV aufgeführt.

Informationsreise nach Bornholm

Meyer: Ziel ist es, die Ostseeregion auch im Energiebereich noch stärker zu vernetzen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Energieminister Reinhard Meyer ist heute gemeinsam mit Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, nach Bornholm gereist.

„Wir alle stehen vor großen Herausforderungen und außergewöhnlichen Chancen im Bereich der erneuerbaren Energien und der Wasserstoffwirtschaft. Mecklenburg-Vorpommern hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte beim Ausbau erneuerbarer Energien gemacht. Als erstes Bundesland erzeugen wir seit dem Jahr 2013 rein rechnerisch mehr erneuerbaren Strom als wir verbrauchen.

Mittlerweile übersteigt die erzeugte Strommenge aus erneuerbaren Energien den Landesverbrauch um mehr als das Zweieinhalbfache. Aber es gibt immer Möglichkeiten, noch mehr zu lernen – beispielsweise von der Insel Bornholm und den Akteuren im Bereich der Energiewirtschaft. Wir wollen uns über die Energieinfrastruktur sowie Möglichkeiten der Zusammenarbeit austauschen. Ziel ist es, die Ostseeregion auch im Energiebereich noch stärker zu vernetzen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Teilnehmer der Bornholm-Reise sind zudem Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) 50Hertz, Dr. Henrich Quick, Leiter Offshore 50Hertz, und der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß.

Auf dem Terminplan stehen unter anderem Gespräche mit dem dänischen Ministerium für Klima, Energie und Versorgung, Vertretern der Kommune Bornholms sowie Unternehmensvertretern von Energinet, dem dänischen Übertragungsnetzbetreiber für Gas und Strom, dem Hafen von Rønne und der Stiftung Baltic Energy Island.

„Vor allem die Energieerzeugung aus Windkraft spielt auf Bornholm eine große Rolle. Hier soll ein länderübergreifender Offshore-Hub ´Bornholm Energy Island´ als Drehkreuz für umliegende Offshore-Windkraftanlagen entstehen. Damit soll eine hybride Offshore-Verbindungsleitung zwischen Deutschland und Dänemark ermöglicht werden. Das ist auch für Mecklenburg-Vorpommern ein wichtiges Thema“, sagte Meyer.

Die Unternehmen 50Hertz und Energinet (Dänemark) haben dazu einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Kernstück in der ersten Phase ist eine insgesamt über 400 Kilometer lange Gleichstromverbindung zwischen Dänemark und Deutschland.

Sie wird von Bornholm aus Richtung Westen zur dänischen Insel Seeland führen und Richtung Südwesten nach Deutschland zur Küste von Mecklenburg-Vorpommern. Die Verbindung soll den Strom transportieren, der in Windparks mit einer Kapazität von 2.000 Megawatt vor der Küste von Bornholm in dänischen Gewässern erzeugt wird. Daran können sich perspektivisch weitere Netzbetreiber aus dem Ostseeraum anschließen. Ebenfalls könnten in dieses Terminal weitere Anlagen zur Stromerzeugung und zur Stromumwandlung, zum Beispiel in grünen Wasserstoff, eingebunden werden.

Bornholm ist zusammen mit sechs unbewohnten kleinen Nebeninseln (insgesamt elf Hektar) die östlichste Insel und Gemeinde Dänemarks. Die Ostseeinsel liegt zwischen dem schwedischen Schonen und der polnischen Woiwodschaft Westpommern, etwa 150 Kilometer östlich von Kopenhagen und 85 Kilometer nordöstlich von Rügen. Die Südküste Schonens (Schweden) ist etwa 35 km entfernt. Fischerei (vor allem der Heringsfang) und Landwirtschaft prägten lange Zeit die Wirtschaft Bornholms.

Flutlichtanlage für Greifswalder FC

Greifswald – Landesbauminister Christian Pegel hat an den Greifswalder FC vor dem letzten Heimspiel in der Fußball-Regionalliga Nordost am Sonntag Fördermittelbescheide für die Errichtung einer Flutlichtanlage übergeben. „Greifswald ist die Sportstadt in Vorpommern – deshalb spielt Sport bei uns in Greifswald eine ganz besondere Rolle und da im besonderen Maße der Fußball“, so der Minister und weiter:

„Mit der neuen Beleuchtung nach den Standards des Deutschen Fußball-Bundes wird die Voraussetzung dafür geschaffen, dass der Verein auch in höheren Ligen mitspielen kann. Und bessere Lichtverhältnisse kommen auch allen anderen zugute, die hier in den Randzeiten trainieren – gerade in der dunklen Jahreszeit. Es freut mich, dass das Land bei dieser wichtigen Investition mit insgesamt 500.000 Euro unterstützen kann.“

Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt gemeinsam mit der Hansestadt Greifswald die finanzielle Umsetzung dieses Projektes. Minister Christian Pegel hat daher Förderbescheide in Höhe von 100.000 Euro aus dem Vorpommern-Fonds und 400.000 Euro aus dem Bürger-Fonds überreicht. Die Hansestadt Greifswald beteiligt sich mit einer Zuwendung von 250.000 Euro an den Errichtungskosten, diese werden ebenfalls von Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder symbolisch übergeben. Die Gesamtkosten für die geplante Flutlichtanlage werden belaufen sich auf rund 820.000 Euro netto.

Die Entwicklung des Greifswalder FC mit dem Aufstieg in die Regionalliga Nordost und der Lizenzbeantragung für die 3. Liga, als auch die Möglichkeit Leichtathletikwettkämpfe und Kulturveranstaltungen in zentraler geographischer Lage in Vorpommern umzusetzen, erfordern eine Sanierung der Beleuchtungs- bzw. Flutlichtanlage in Anpassung an die gegebenen Herausforderungen.

47. Internationaler Museumstag

Schwesig: Museen sind Orte des Lernens und der Begegnung

Stavenhagen – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat in ihrer Eigenschaft als Bundesratspräsidentin den 47. Internationalen Museumstag im Schloss Stavenhagen eröffnet: „Es ist eine gute Tradition, dass die Bundesratspräsidentin oder der Bundesratspräsident die Schirmherrschaft für den Internationalen Museumstag in Deutschland übernimmt. Die Eröffnungsfeier findet dann im jeweiligen Bundesland statt.

Wir feiern die Museen in der ganzen Welt und können gleichzeitig auf die Vielfalt dieser Kulturstätten in Deutschland aufmerksam machen. Es war mir wichtig, den Museumstag mit einem Bürgerfest zu verbinden, um alle Bürgerinnen und Bürgern auf die großartigen Museen aufmerksam zu machen.“

Stavenhagen sei ein toller Ort, um mit ganz Deutschland den Internationalen Museumstag zu feiern. „Ich wünsche allen, die heute ein Museum mit Freude entdecken, viel Spaß dabei und bedanke mich bei allen, die diesen Tag für uns möglich machen. Wir müssen die Kinder ansprechen, Museen mit Freude entdecken – das fängt bei den Kleinsten an“, so Schwesig.

„Museen sind Orte des Lernens und der Begegnung. Sie sind Orte, an denen Vergangenheit die Gegenwart tritt, so wie hier in der Reuterstadt Stavenhagen. Das Fritz-Reuter-Literaturmuseum ist ein gutes Beispiel dafür, wie modern Museen heute sind. Vor allem setzt das Museum dem Schriftsteller Fritz Reuter und der niederdeutschen Sprache ein Denkmal. In diesem Kulturjahr feiern wir in Mecklenburg-Vorpommern gleich zwei bedeutende Persönlichkeiten unseres Landes“, betonte die Ministerpräsidentin.

„Wir begehen den 250. Geburtstag Caspar David Friedrichs und den 150. Todestag von Fritz Reuter. Fritz Reuter stand für eine demokratische Gesinnung und wurde dafür von einem autoritären Staat hart bestraft. Er hat sich nicht einschüchtern lassen und prangerte die politischen und sozialen Verhältnisse an, und zwar so, dass die einfachen Menschen es verstanden und nachvollziehen konnten: auf Platt. Hier in Stavenhagen wird im Reuterjahr auch gleichzeitig 75 Jahre Reuterstadt und 75 Jahre Museum im Geburtshaus Fritz Reuters gefeiert. Mit tollen Angeboten und Veranstaltungen.“

Start der Badesaison 2024

Mecklenburg-Vorpommern punktet erneut mit ausgezeichneter Badewasserqualität

Schwerin – Die Badesaison startet auch in diesem Jahr offiziell am 20. Mai. Zu Beginn des Monats wurden dafür die ersten Proben an rund 500 Badegewässern im Land entnommen. „Bisher gibt es keine Auffälligkeiten. Die Qualität der Badegewässer macht Mecklenburg-Vorpommern damit weiterhin zu einem echten Badeparadies für Einheimische und touristische Gäste“, teilte Gesundheitsministerin Stefanie Drese am heutigen Sonntag mit.

Insgesamt werden nach der Badegewässerlandesverordnung in Mecklenburg-Vorpommern 497 Badegewässer hygienisch überwacht, davon 334 an Seen, 154 an der Ostsee und 9 an Flüssen. „Es ist erfreulich, dass erneut etwa 96 Prozent der Badegewässer die Einstufung ‚ausgezeichnet‘ oder ‚gut‘ erhalten haben“, sagt Dr. Heiko Will, Erster Direktor des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS). Die Bewertungen basieren auf einem statistischen Mittelwert der Untersuchungsergebnisse der vergangenen vier Jahre.

Sechs Badegewässer (1 %) mussten als mangelhaft sowie zehn Badegewässer (2%) als ausreichend eingestuft werden. „Das Wasser wird auf Bakterien, die fäkale Verunreinigungen anzeigen, wie Escherichia coli und Intestinale Enterokokken, untersucht. Wird bei einer Probe der Höchstwert nach Badegewässerlandesverordnung überschritten, wird umgehend eine Nachprobe entnommen, um zu prüfen, ob es eine Momentaufnahme war oder ein tatsächliches Problem vorliegt“, erklärt Will.

Die Ministerin bittet auch Badegäste um Mithilfe zur Erhaltung der Qualität der Badestellen. „Alle Besucherinnen und Besucher sollen eine schöne Zeit an unseren Seen und Küsten haben. Neben einer guten bzw. ausgezeichneten Wasserqualität sind gegenseitige Rücksichtnahme und das Mitnehmen von Müll eine wichtige Voraussetzung dafür“, betont Drese.

In der vorangegangenen Saison wurden insgesamt 2.700 Badewasserproben in den Laboren des LAGuS analysiert. Erste Ansprechpartner bei Beobachtungen oder Fragen zur Badewasserqualität sind die Gesundheitsämter in den Landkreisen und kreisfreien Städten. „Die Mitarbeitenden der Gesundheitsämter entnehmen während der Saison alle vier Wochen neue Proben“, erklärt Drese.

Dr. Will: „Die Gesundheitsbehörden registrierten im letzten Sommer insgesamt vier Vibrionen-Infektionen, die in Zusammenhang mit Ostseewasserkontakt standen.“ Die letzten Badewasserproben werden Anfang September zum offiziellen Ende der diesjährigen Badesaison entnommen.

Alle eventuell erforderlichen Badewarnungen sowie umfangreiche Informationen zur Beschaffenheit der Badestellen und ihren Ausstattungsmerkmalen können in der Badewasserkarte unter www.badewasser-mv.de nachgelesen werden.

Die Badewasserkarte gibt es auch als App „Badewasser MV“ im App Store oder im Google Play Store.