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Autor: Rügenbote

Ausbau des Anlegers am Hafen Barth geplant

Barth – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat sich  in der Stadt Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen) über den geplanten Ausbau der Ballastkiste im Hafen Barth zum Anleger für Flusskreuzfahrtschiffe informiert.

„Der Barther Hafen ist ein maritimes Filetstück der Stadt und nimmt eine zentrale Verteilerfunktion ein. Von hier aus sind alle touristischen, gewerblichen- und kulturellen Angebote wie beispielsweise die Barther Boddenbühne, Gastronomie, Fahrradwege, Wohnwagen- und Caravanstellplätze, Schifffahrten und die Altstadt gut zu erreichen. Mit dem jetzt geplanten Ausbau des Anlegers wird das Anlegen für die ankommenden Flusskreuzfahrtschiffe komfortabler“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Wirtschaftsminister Glawe übergab vor Ort eine Absichtserklärung an Bürgermeister Friedrich-Carl Hellwig zur Förderung des Vorhabens.

Der Hafen Barth ist sowohl von der Fläche als auch von der Anzahl der angesiedelten maritimen Unternehmen der bedeutendste Hafen in der Darß-Zingster-Boddenkette. Das zur Ostsee führende Fahrwasser hat eine Ausbautiefe von drei Metern. Im Hafen Barth hat sich neben Schiffs- und Bootswerften eine Vielzahl von maritimen Dienstleistungsunternehmen angesiedelt. Im hafenabhängigen Gewerbe sind etwa 240 Personen beschäftigt.

Seit dem Jahr 2010 nutzen Flusskreuzfahrtschiffe den Hafen Barth. Die Anläufe der Flusskreuzfahrtschiffe haben sich in den vergangenen Jahren erhöht, von drei Anläufen im Jahr 2010 auf 30 im Jahr 2019. Die Fahrgastschiffe und Flusskreuzfahrtschiffe machen beidseitig der Ballastkiste fest, auf der sich auch die Touristinformation und die Hafenbehörde befinden. Des Weiteren wird der Hafen Barth etwa 45 Mal pro Jahr von Behördenschiffen angelaufen.

„Durch die große Beliebtheit des Hafens kann es am Anleger schon mal eng werden. Außerdem sind die derzeit vorhandenen Liegeplatzlängen mit 60 Metern an der Westseite und 50 Metern auf der Ostseite der Ballastkiste nicht ausreichend für die hier anlaufenden Flusskreuzfahrtschiffe mit einer Länge von bis zu 83 Metern. Hier soll Abhilfe geschaffen werden“, sagte Glawe.

Pro Jahr wird der Hafen Barth aus den Anläufen von Flusskreuzfahrtschiffen von rund 2.400 Gästen besucht. Die Passagierschiffe brachten in den Jahren 2017, 2018 und 2019 jährlich rund 36.000 Gäste.

Die Gesamtinvestition für das Vorhaben beträgt nach derzeitigem Stand rund eine Million Euro. Das Wirtschaftsministerium plant eine Unterstützung aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 930.000 Euro bei Erfüllung der Fördervoraussetzung, dem Vorliegen aller für die Antragsbearbeitung erforderlichen Unterlagen und dem Vorhandensein entsprechender Haushaltsmittel.

30. FILMKUNSTFEST

Geue: Wir stehen an der Seite der Kinos, wir brauchen sie

Schwerin – Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dr. Heiko Geue, hat heute beim 30. FILMKUNSTFEST im Schweriner Capitol den dritten Kinokulturpreis in den Kategorien „gewerbliche“ und „nicht gewerbliche“ Spielstätten verliehen. Auf Grund der Corona-Pandemie, die auch die Kinobranche hart getroffen hat, werden die Preisgelder von 75.000 Euro im letzten Jahr auf 100.000 Euro erhöht.

„Wir zeichnen heute Jahresprogramme des vergangenen Jahres aus. Viele Kinostarts publikumsstarker Filme beginnen erst jetzt. Aber gerade deshalb ist diese Preisverleihung ein wichtiges Signal. Und es ist ein gutes Signal, dass sie in einem richtigen Kino stattfindet. Denn Filme schauen im Netz ist nicht wie Filme schauen im Kino. Es ist nicht das Richtige“, betonte der Staatssekretär.

Der Kinokulturpreis sei ein Zeichen der Wertschätzung für die Programmvielfalt, für die Orte und die Menschen, die sie gestalten. „Es gibt viele leidenschaftliche Kinobetreiber in unserem Land: kommerzielle und nichtkommerzielle Kinos, Kinos in den Städten und Kinos auf dem Land. Manchmal werden sogar Kirchen, Kneipen oder Scheunen zum Abspielort. All diese Kinos sind unverzichtbar für die Kultur in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Geue und dankte den 31 Kinobetreibern die sich mit ihren Bewerbungen am dritten Kulturpreis beteiligt haben, der dreiköpfigen Jury und der Filmland gGmbH für ihr Engagement.

Die Landesregierung habe die Not der Branche in der Corona-Pandemie ernst genommen. Geue: „Mit dem aufgelegten landeseigenen Programm „Cinema contra Corona“ sollen Umsatzeinbußen der Kinobetreiber nach dem Auslaufen der staatlichen Hilfen gemildert werden. 600.000 € hat die Landesregierung dafür bereitgestellt. Außerdem wird das Land noch in diesem Jahr ein eigenes MV-Kinoinvestitionsprogramm „Film AB“ mit einem Volumen von 3 Mio. € auflegen. Damit sollen den Kinos dringend notwendige bauliche und sonstige investive Maßnahmen ermöglicht werden. Wir stehen an der Seite der Kinos. Ich wünsche allen, die in unserem Land Kino machen und Kino möglich machen, viel Kraft und alles Gute in diesen schwierigen Zeiten. Wir brauchen Sie!“

25,2 Mio. Euro aus dem DigitalPakt bewilligt

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern sind ca. 25,2 Millionen Euro aus dem DigitalPakt bewilligt worden, wie aus einer aktuellen Übersicht des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur hervorgeht. Das Land erwartet, dass bis zum Ende des Jahres rund 50 Prozent der Mittel des DigitalPakts bewilligt sein werden.

Mecklenburg-Vorpommern erhält über den DigitalPakt bis Ende 2024 insgesamt 99,2 Millionen Euro vom Bund. Darüber hinaus übernimmt das Land 10 Prozent der Kofinanzierung der Schulträger und bringt noch einmal 9,92 Millionen Euro ein. Die Umsetzung des DigitalPakts ist über einen Zeitraum von fünf Jahren angelegt. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat mit den kommunalen Partnern (Schulträgern und IT-Dienstleitern) einen Roll-Out-Plan für die Umsetzung des DigitalPakts vor Ort abgestimmt. Das heißt, jede Schule weiß, wann sie eine Förderung über den DigitalPakt erhält.

„Eine angemessene technische Ausstattung unserer Schulen ist eine wichtige Voraussetzung, um den Anforderungen im digitalen Zeitalter gerecht zu werden“, betonte Bildungsministerin Bettina Martin. „Bei der Digitalisierung hat sich in den vergangenen zwei Jahren an unseren Schulen viel bewegt. Insbesondere in der Corona-Pandemie sind wir große Schritte vorangekommen. Ziel ist es, dass die Schulen überall im Land schnellstmöglich digitalisiert sind. Daran wird mit Hochdruck gearbeitet,“ sagte Martin.

Bei der Förderung arbeitet Mecklenburg-Vorpommern nach dem Erstattungsprinzip. Darum spiegeln die vom Bund veröffentlichten Zahlen nicht den wirklichen Stand der Umsetzung vor Ort wider. Die Schulträger bezahlen die Rechnungen für die Umsetzung zunächst selbst und reichen sie erst anschließend für die Erstattung ihrer Ausgaben beim Landesförderinstitut (LFI) ein.

Erst dann erscheinen die Werte in der Bundestatistik. Wann und wie häufig Schulträger Mittel beim LFI abfordern, ob sie erst Rechnungen sammeln oder vereinzelt abrufen, liegt im Ermessen der Schulträger. Die ausgezahlten Fördermittel sind damit also kein Indikator, welchen Stand die digitale Ausstattung der Schulen hat und wie der tatsächliche Umsetzungsstand vor Ort ist.

Heute wurde in Schwerin der Neubau für die Berufliche Schule Technik Schwerin übergeben. Für den DigitalPakt wurde der vorzeitige Maßnahmebeginn zum 4. Februar 2021 gewährt. Die Zuwendung wurde mit Bescheid vom 13. August 2021 bewilligt. Die Zuwendungssumme beträgt 731.390 Euro. Mittelabrufe sind noch nicht erfolgt. Der Schulträger plant, die Mittel bis Ende November 2021 abzurufen. Erst dann geht die Summe in die Bundestatistik zum Mittelabfluss ein. Der Unterricht in der Schule findet bereits seit Montag, 30. August 2021, statt.

Im Rahmen der Corona-Pandemie hat das Land die bürokratischen Hürden bei der Antragsstellung gesenkt. Es ist nun auch möglich, eine frühere Umsetzung zu beantragen. Das heißt, die Schulen müssen nicht mehr bereits vor der Beantragung ein Medienbildungskonzept einreichen. Es ist derzeit ausreichend, wenn das Medienbildungskonzept im Rahmen der Umsetzung vorgelegt wird. Dies beschleunigt das Verfahren und erleichtert den Schulen die Beantragung. Gleiches gilt für die Medienentwicklungspläne der Schulträger.

Über das Sofortausstattungsprogramm „Schulgebundene mobile Endgeräte für bedürftige Schülerinnen und Schüler“ stehen in Mecklenburg-Vorpommern rund 11 Millionen Euro zur Verfügung. Von den insgesamt 10,913 Millionen Euro sind 10,860 Millionen Euro bewilligt und 10,506 Millionen Euro abgerufen und ausgezahlt. Die Schulen können die Notebooks und Tablets an Schülerinnen und Schüler ausleihen, die zu Hause keinen Computer haben.

Über das Bund-Länder-Programm für die Anschaffung von schulgebundenen Endgeräten, die von Lehrkräften genutzt werden können, stehen ebenfalls rund 11 Millionen Euro zur Verfügung. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat bereits am 4. Februar dieses Jahres (also wenige Tage, nachdem die Bund-Länder-Vereinbarung geschlossen wurde) den Schulträgern mitgeteilt, welches Budget ihnen zur Verfügung steht und für welche Summe sie Endgeräte beschaffen können, die dann an die Lehrkräfte ausgeliehen werden können.

Das Land hat damit eine Finanzierungsgarantie abgegeben. Seit diesem Tag und mit diesen Informationen können die Schulträger problemlos Bestellungen in Auftrag geben, da das Land einen vorzeitigen Maßnahmebeginn vor Inkrafttreten der Förderrichtlinie gewährt hat. Diverse Schulträger haben so auch bereits Endgeräte angeschafft oder sind dabei.

Redefiner Pferdetage starten

Redefin – Am 5. und 12. September finden auf dem neu restaurierten Portal des Landgestüts Redefin in der Zeit zwischen 10 und 16 Uhr die Redefiner Pferdetage statt.

„Die Redefiner Pferdetagen sind die Hengstparaden in neuem Gewand“, erklärte der für das Gestüt zuständige Minister Dr. Till Backhaus. „Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens hat viele Veranstalter zum Umdenken gezwungen, aber auch viele tolle neue Ideen hervorgebracht. So auch hier in Redefin! Ich freue mich, dass es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landgestüts gelungen ist, diese historische Kulisse neu in Szene zu setzen und an zwei Tagen im September ein abwechslungsreiches Programm für die die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher zusammenstellen“, sagte er weiter.

Highlights sind in diesem Jahr die Kaltblutshow der Titanen der Rennbahn, bekannt aus Brück sowie die Greifvogelvorführung der Falknerei Walter, bekannt von den Störtebeker Festspielen. Auch der Verein „IG Lewitzzüchter MV“, die in diesem Jahr das 50. Jubiläum dieser in MV beheimateten Sportponyrasse feiert, und die Voltigierer, die nicht nur die Landesmeisterschaften, sondern auch Norddeutschen Meisterschaften in Redefin austragen, sind mit dabei und zeigen ihr breites Leistungsspektrum.

Am Nachmittag präsentieren die Redefiner Gestütsmitarbeiter ihre Hengste und Nachwuchspferde, in den von den traditionellen Hengstparaden bekannten Schaubildern. Und auch die IG Shetland MV mit einer freilaufenden Herde ist Teil des Programms.

„In diesem Jahr setzen wir bei der Durchführung noch stärker auf Familienfreundlichkeit. Anders als in den Vorjahren wird es neben dem Hauptprogramm auf dem alten Paradeplatz deshalb viele kleine Stationen geben, an denen Gäste in die Welt der Pferdezucht, des Pferdesports und in das Pferdeland Mecklenburg-Vorpommern eintauchen können. Mittendrin laden Sitzinseln zum Verweilen und Picknicken ein“, sagte Backhaus.

Besucher werden gebeten, sich zeitnah über das Hygienekonzept informieren. Eine Registrierung der Besucher erfolgt bei Einlass auf das Veranstaltungsgelände per LUCA APP oder als Eintrag der Daten in Registrierungslisten.

Zurzeit besteht keine Maskenpflicht im Außenbereich, die Testpflicht für Besucher ist ausgesetzt – Änderungen richten sich nach der Entwicklung der Pandemielage.

Alle Informationen über die Redefiner Pferde erhalten Sie unter www.landgestuet-redefin.de

Führungen durch Offshore-Servicehafen

Insel Rügen – Am Sonnabend gibt es im Sassnitzer Hafen Mukran die Möglichkeit, erneuerbare Energien von Nahem zu erfahren: Das Unternehmen Iberdrola lädt zu Führungen durch den Offshore-Betriebshafen ein. Von dort aus wird der Offshore-Windpark „Wikinger“ in der Ostsee betrieben, überwacht und gewartet.

„Besucher können sich über den Offshore-Servicehafen ebenso informieren wie über weitere Offshore-Windparkpläne von Iberdrola. Dazu gehört der neue Windpark, Baltic Eagle‘, der bis Ende 2024 vor der Küste Rügens entstehen soll. Der Fährhafen Sassnitz und das Unternehmen haben dazu gerade den Pachtvertrag für eine Fläche unterzeichnet, auf dem ein Betriebsgebäude für den neuen Windpark entstehen soll“, so Energieminister Christian Pegel.

Zugleich bedankt er sich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass es in diesem Jahr in M-V wieder Aktionen zum bundesweiten Tag der Erneuerbaren Energien gab und noch gibt, „trotz Corona und zu anderen Zeiten als üblich. Die Pandemie hatte uns den Termin, der traditionell am letzten Aprilwochenende gesetzt ist, zum zweiten Mal in Folge verhagelt. Verhältnismäßig kurzfristig erklärten sich dann an die zwanzig Vertreter der Branche bereit, ihre Aktionen zu einem anderen Termin anzubieten. „Nicht allen war es möglich, bei der konzertierten Aktion am ersten Augustwochenende mitzumachen. So gab es eine Veranstaltung ein paar Tage vorher im Solarpark Wietow und jetzt eben erst Anfang September die Führung durch den Off-shore-Betriebshafen in Mukran“, sagt Christian Pegel.

Der Minister bedankt sich auch bei allen Besucherinnen und Besuchern, die die Gelegenheit genutzt haben, sich direkt vor Ort mit den erneuerbaren Energien in M-V vertraut zu machen und fügt hinzu: „Ich hoffe sehr, dass wir im kommenden Jahr das landesweite Aktionswochenende wieder wie gewohnt zum bundesweiten Tag der Erneuerbaren Energien im April begehen können – dem Jahrestag der Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima.“

Anfang August fand das diesjährige Aktionswochenende zum bundesweiten Tag der Erneuerbaren Energien in Mecklenburg-Vorpommern statt. Am kommenden Wochenende wird es weitere Veranstaltungen anlässlich des Aktionswochenendes geben.

Für die Führung durch den Offshore-Betriebshafen in Mukran  am Sonnabend ist coronabedingt eine vorherige Anmeldung erforderlich unter www.energietag-mv.de/teilnehmer/iberdrola-renovables. Auf www.energietag-mv.de finden Sie auch viele weitere Informationen zum Aktionswochenende und den vergangenen Veranstaltungen, ebenso unter www.facebook.com/energietagmv.

Neues Vereins- und Funktionsgebäude

Grabowhöfe – Auf dem Sportplatz in Grabowhöfe (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) soll ein Vereins- und Funktionsgebäude entstehen. Die Gemeinde ist diesem lang gehegten Wunsch nun ein weiteres Stück nähergekommen, denn sie erhält Fördermittel in Höhe von 100.000 Euro.

Ein entsprechender Zuwendungsbescheid ist dem Bürgermeister jetzt zugesandt worden. In dem eingeschossigen Gebäude werden neben den Sanitäranlagen u.a. auch ein Übungs- und Mannschaftsbesprechungsraum verfügbar sein.

„Das neue funktionale Gebäude wird für alle eine Bereicherung sein“, ist Innenminister Torsten Renz überzeugt. „Ohne Fördermittel hätte das Vorhaben nicht verwirklicht werden können. Es ist auch eine Anerkennung für die im Ort geleistete ehrenamtliche Arbeit, denn gerade unsere ländlichen Räume sind geprägt vom Engagement der Menschen vor Ort. Das Zusammenspiel aller Beteiligten, die sich dieses Vorhaben auf die Fahnen geschrieben haben, hat hier beispielhaft funktioniert.“

Symbolische Schlüsselübergabe

Schwerin – Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat  gemeinsam mit Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier die symbolische Schlüsselübergabe für den Neubau am Regionalen Berufsbildungszentrum der Landeshauptstadt Schwerin – Technik vollzogen.

„Das Bildungszentrum hat nun ein modernes Hauptgebäude, das seiner Bedeutung für mehr Wohlstand im Land würdig ist. Durch den Neubau kann das schulische Angebot besser den aktuellen Anforderungen an guten Unterricht gerecht werden. Das wird die Lernmotivation und den Lernerfolg von Lernenden und Lehrenden gleichermaßen positiv beeinflussen. Lern- und Lehrbedingungen in Heranbildung von Fachkräften für die gewerbliche Wirtschaft werden weiter verbessert. Und das ist entscheidend, denn eine hochwertige berufliche Aus- und Weiterbildung ist ein bedeutender Standortfaktor für die Ansiedlung neuer und die Erweiterung bestehender Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Am Standort ist ein viergeschossiger Massivbau mit einer Bruttogeschossfläche von rund 12.000 Quadratmetern und rund 4.000 Quadratmetern Außenanlagen entstanden. Jetzt stehen den 1.700 Fachgymnasiasten, Auszubildenden und Teilnehmern an berufsvorbreitender Ausbildung unter anderem 44 Unterrichtsräume, Labore, Werkstätten sowie eine Mensa zur Verfügung. Zudem ist das bestehende Laborgebäude umgebaut worden.

An dem Bildungszentrum wird Unterricht für die Berufsausbildung und das Fachabitur in den Fachrichtungen Elektro- und Informationstechnik, Mechatronik, Maschinentechnik, Energietechnik sowie Automatisierungstechnik angeboten. Zudem gibt es Berufsvorbereitungen in den Fachrichtungen Maurer, Maler, Hauswirtschaft und Holzbearbeitung.

„Der Neubau ist auch ein Produkt gestalterischer und handwerklicher Kompetenz aus Mecklenburg-Vorpommern. So stammen beispielsweise Planung, Statik, Architektur, Rohbauarbeiten und die Elektroinstallationen von heimischen Unternehmen, die mit dem Bau ein herausragendes Zeugnis ihrer Wirtschaftskraft präsentieren“, hob Rudolph hervor.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 31,5 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit rund 28 Millionen Euro.

Neue Stallanlage für Strohschweine

Vielank – Auf dem Gut Rögnitztal in Vielank (Landkreis Ludwigslust Parchim) soll eine Stallanlage für Sauen und Absatzferkeln entstehen, die dem Tierwohl im besonderem Maße Rechnung trägt. In dieser Woche hat das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg dafür eine entsprechende Umbaugenehmigung erteilt. Geplant ist ein tiergerechter Stall, der den Tieren auch einen überdachten und stroheingestreuten Auslauf ermöglicht. Die Stallanlage soll Platz für 654 Sauen, 3200 Mastschweinen und 3200 Ferkeln bieten.

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus begrüßte die Entscheidung: „So sieht die Zukunft der Schweinehaltung aus“, kommentierte er. „Mein Anspruch für MV ist eine bodengebundene Landwirtschaft mit Stallungen, die den neuesten technischen und wissenschaftlichen Kenntnissen entsprechen, dem Tierwohl Rechnung tragen und gute Arbeitsplätze schaffen“, sagte er weiter. Nun seien der Handel und die Verbraucher am Zuge, diese Investitionen auch zu honorieren.

Besonderes Augenmerk wurde bei der geplanten Stallanlage in Vielank auf den Brandschutz gelegt. Auf Grundlage eines Brandschutzgutachtens der zuständigen Brandschutzbehörde des Landkreises Ludwigslust-Parchim ist eine Unterteilung der Ställe in Brandabschnitte vorgesehen. Einbauten sind aus schwer entflammbaren Baustoffen zu errichten. Die Ausläufe, deren Überdachungen ebenfalls aus nicht brennbaren Stoffen errichtet werden, ermöglichen den Tieren im Brandfall ins Freie zu gelangen und erleichtern die Rettung.