CSD in Neubrandenburg

Drese: Mit Entschlossenheit für unsere Werte einer offenen Gesellschaft und die Menschenrechte einstehen

Neubrandenburg – Sozialministerin Stefanie Drese sieht in der regen Beteiligung und hohen Aufmerksamkeit des Christopher Street Days (CSD) in Neubrandenburg am Sonnabend ein kraftvolles und wichtiges Zeichen für Freiheit, Lebensfreude und Weltoffenheit.

Mit ihrer Teilnahme am CSD Neubrandenburg wollte Drese ausdrücklich ein politisches Statement gegen Hass und Hetze setzen. Leider seien Akzeptanz, Toleranz und Selbstbestimmung noch immer nicht selbstverständlich. Das würden aktuelle Vorfälle von Diskriminierung und queerphoben Anfeindungen zeigen, so die Ministerin.

Drese: „Ganz besonders erschüttert hat uns das abscheuliche Hissen einer Hakenkreuzflagge an Stelle der Regenbogenflagge am Neubrandenburger Bahnhof. Ein Angriff, für dessen Schrecklichkeit und Dumpfheit man kaum Worte finden kann und einer, der das Mark der Demokratie und unserer Gesellschaft insgesamt trifft.“

„Auf diese Taten kann es nur eine Antwort geben: Lassen Sie uns geschlossen und entschlossen gegen diese Attacken vorgehen. Lassen Sie uns mit Mut und Durchsetzungskraft für unsere Werte einer offenen Gesellschaft und die Menschenrechte einstehen.

Lassen Sie uns Farbe bekennen. Lassen Sie uns bunt, schrill, laut und unübersehbar sein – so wie heute“, betonte Drese in ihrer Ansprache auf dem CSD.

Die Ministerin informierte darüber, dass derzeit der „Landesaktionsplan für die Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ in einem breiten Beteiligungsprozess fortgeschrieben werde. Gerade sei die zweite Phase einer offenen Umfrage abgeschlossen worden, um zu erfahren, wo Verbesserungspotential besteht und welche Maßnahmen das Land ergreifen soll.

„Wir werden nun die fast 2500 Hinweise auswerten. Anschließend werden diese Vorschläge dann in unseren neuen Aktionsplan einfließen, der die nächsten fünf Jahre unser politisches Handeln für Vielfalt und Gleichstellung formen soll“, so Drese.